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Stimmen zum Spiel

23.05.22

"Momentan herrscht einfach nur Leere"

Der HSV verliert das Relegationsrückspiel gegen eine starke Berliner Hertha mit 0:2. Die Stimmen zum Spiel fielen dementsprechend enttäuscht, aber auch kämpferisch aus.

Der Hamburger SV unterliegt im Relegationsrückspiel mit 0:2 (0:1) gegen Hertha BSC und verpasst damit den Aufstieg in die Bundesliga. Boyata (4.) und Plattenhardt (63.) erzielten die Treffer des Abends, die den Traum zerplatzten und die Rothosen mit dem Abpfiff enttäuscht zu Boden gehen ließen. Die Zuschauer im ausverkauften Volksparkstadion zeigten im Anschluss bei aller Enttäuschung ein besonderes Feingefühl, honorierten mit Sprechchören nicht nur die heutige Leistung, sondern die gesamte Saison der Hamburger. Nach dem Spiel mischten sich deshalb große Enttäuschung und zugleich etwas Stolz in die Stimmungslage der HSV-Profis. Die Stimmen zum Spiel.  

Sebastian Schonlau: Wenn du so ein wichtiges Spiel verlierst, dann tut das richtig weh. Wir haben es uns ganz anders vorgestellt, das frühe Gegentor hat uns schwer getroffen. Im Verlauf der ersten Halbzeit konnten wir uns zwar stabilisieren, die klaren Torchancen haben aber gefehlt. Die Fans sind bemerkenswert, aber gerade deswegen tut es umso mehr weh, da man sieht, was es den Menschen hier bedeutet. Um uns muss sich keiner Sorgen machen, wir werden zurückkommen.

Jonas Meffert: Die Berliner haben es heute besser als am vergangenen Donnerstag gemacht, sie haben dank des frühen Tores das positive Gefühl mitgenommen und super verteidigt. In der Relegation brauchst du halt das Quäntchen Glück, da man in der Regel wenig Chancen hat. So wie ich die Jungs kenne, werden wir in der nächsten Saison wieder angreifen und versuchen, noch mehr Punkte zu holen. Es ist ein großer und herber Rückschlag, aber wenn wir alle daraus lernen, dann wird uns das noch stärker machen. Mir tun die Fans einfach unfassbar leid.

Tim Walter: Herzlichen Glückwunsch an die Hertha. Kleinigkeiten waren heute ausschlaggebend. Es hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen. Ich bin trotzdem sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben mithilfe der Zuschauer und des Vereins über die Saison etwas enstehen lassen und sind immer noch nicht am Ende. Momentan herrscht einfach nur Leere, aber die nächsten Tage geht es weiter. 

Felix Magath: Ich bin überglücklich über das 2:0. Es war ein enges Spiel. beide Teams hätten es verdient gehabt, in der Bundesliga zu spielen. Wir waren heute die glücklichere Mannschaft. Ich bin sehr froh, es für die Hertha geschafft zu haben.