Nachbericht
06.03.22
„Wir müssen es wieder auf gute Ergebnisse drehen“
Sportdirektor Michael Mutzel spricht nach dem Spiel in Nürnberg über die Leistung der Mannschaft, die Breite des Kaders und die Aufgaben für die kommenden Wochen.
Beim 1. FC Nürnberg verlor der HSV im Topspiel am Sonnabend (05.03.22) unglücklich mit 1:2 (1:1). Der Siegtreffer der Gastgeber fiel in einem ausgeglichenen Spiel erst zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit (Handwerker traf per Fernschuss in der 88. Minute) und raubte damit den sichergeglaubten Punkt in einer Partie, in der die Hamburger vor allem in der ersten Halbzeit einen sehr guten Auftritt zeigten, sich dafür aber leider nicht belohnten. Der Cheftrainer gab der Mannschaft nach der Rückkehr aus dem Frankenland und der absolvierten Englischen Woche zwei Tage zur Regeneration und erwartet die Profis erst am Dienstag (8. März) wieder auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion. Sportdirektor Michael Mutzel ordnete die Leistung im Nachgang ein. Dabei sprach er über…
… das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg: Ich finde, wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, in der wir eigentlich klar führen müssen, wenn wir unsere Chancen nutzen. Der Gegner hat aus ganz wenigen Möglichkeiten ein Tor gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht mehr so präzise, man hat in den entscheidenden Momenten auch gemerkt, dass wir etwas platt waren. Als man sich schon auf das Unentschieden eingestellt hatte, war dieser Schuss von Handwerker drin. Dadurch sind wir natürlich enttäuscht. Ich habe aber kein schlechtes Spiel gesehen. Die Mannschaft hat alles gegeben und hat unglücklich verloren.
… die Breite des Kaders: Jeder Mannschaft fällt es schwerer, wenn die wichtigsten Spieler nicht ihren besten Tag haben. Das war gestern auch ein bisschen dem Pokalspiel geschuldet. Das ging über 120 Minuten und war ein Fight mit vielen Emotionen. Da ist es nachvollziehbar, dass man drei Tage später in der zweiten Halbzeit vielleicht etwas nachlässt. Ich habe trotzdem gemerkt, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte und alles reingehauen hat.
… den mentalen Aufbau: Wir müssen uns auf der einen Seite natürlich körperlich regenerieren. Die Woche war sehr intensiv. Wir sind gegen Nürnberg erneut fast 120 Kilometer gelaufen. Auf der anderen Seite muss man auch in die Köpfe rein. Man schafft es aber, aus dem Nürnberg-Spiel ganz viele gute Szenen zu zeigen, die wir kreiert haben. Ich denke, dass wir im nächsten Spiel frischer sein werden und in den entscheidenden Szenen wieder die richtigen Entscheidungen treffen werden.
… den aktuellen Trend der vergangenen drei Spiele: Die Ergebnisse sind nicht gut gewesen in den letzten drei Spielen, aber die Spielleistungen waren es nicht. Im Pokal hat man gesehen, wie die Mannschaft lebt und nie aufgibt. Da stimmt es. Da wird nichts einbrechen. Jetzt müssen wir es wieder auf gute Ergebnisse drehen.