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Pressekonferenz

08.09.16

„Unsere Mannschaft wird gefordert sein“

Vor dem Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen am Samstag (10. September) sprach HSV-Trainer Bruno Labbadia über den kommenden Gegner, die Länderspielpause und die Personalsituation.

Die erste Länderspielpause der neuen Saison war lang, umso schöner, dass es am Wochenende wieder in der Bundesliga losgeht. Sichtlich entspannt und gut gelaunt zeigte sich Cheftrainer Bruno Labbadia am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Leverkusen am kommenden Samstag (10. September, Anstoß 15:30 Uhr). Die Freude darüber, dass die Liga weitergeht, ist am Volkspark überall zu spüren. Der Fokus im Team liegt voll und ganz auf der anstehenden Partie in der BayArena. „Wir werden die nächsten 50 Stunden intensiv nutzen, um uns auf die nächste Aufgabe vorzubereiten“, betonte daher Bruno Labbadia.

Im Einzelnen sprach der Chefcoach der Rothosen über…

… die Länderspielpause: Viele Spieler sind mit Erfolgserlebnissen zu uns zurückgekehrt, was natürlich gut ist. Bobby Wood hat gestern noch gespielt und ist daher heute als letzter Spieler angekommen. Im Spiel hat er einen Schlag auf den Fuß bekommen, hat zudem leichte muskuläre Probleme, weswegen er heute nur ein leichtes Training absolviert. Auch Go Sakai ist gestern erst zurückgekehrt und ist verständlicher Weise noch müde. Ernsthaft Gedanken mache ich mir darüber, Emir Spahic im Sturm aufzustellen (lacht). Zwei Tore in der Nationalmannschaft – solch eine Waffe können wir auch gut gebrauchen.

… die Personalsituation: Bitter ist für uns der Ausfall von unserem Kapitän Johan Djourou, der sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen hat und gegen Leverkusen definitiv nicht spielen kann. Wir hoffen, dass er bis zum Leipzig-Spiel wieder fit ist, um der Mannschaft wieder helfen zu können. Albin Ekdal ist eine Option für uns, da uns momentan auf den Positionen der Innenverteidiger und Sechser die Auswahl fehlt. Allerdings bräuchte Albin eigentlich einen ordentlichen Aufbau, gerade im Hinblick auf seine Verletzungshistorie. Wir müssen jetzt einfach schauen, dass wir die Spieler, die jetzt erst zu uns gestoßen sind, in kurzer Zeit integrieren. Positiv sehe ich die Entwicklung bei Lewis: Ihm merkt man einfach an, dass er total Bock hat, eine gute Saison zu spielen. Es ist schön, dass er zurück ist und viel Elan miteinbringt.

… Neuzugang Douglas Santos: Wir müssen Douglas Zeit zugestehen und sie ihm geben. Wir wissen, wenn wir ihn brauchen, dann ist er da. Dennoch müssen wir abwägen: Douglas hatte durch die Olympischen Spiele wenig Pause. Wir sehen aber natürlich seine starken Anlagen. Am Ende müssen wir die beste Entscheidung für die Mannschaft treffen.

… Bayer Leverkusen: Leverkusen ist eine der stärksten Mannschaften in der Bundesliga, die seit Jahren in der Champions League spielen. Ich habe das Gefühl, dass sie in diesem Jahr wieder um den Meistertitel mitspielen wollen. Sie haben viele technisch versierte Spieler mit einer klaren Struktur, etwas, das sich die Mannschaft, der Verein über Jahre aufgebaut hat. Sie haben einen super Kader und können Ausfälle kompensieren. Das war ein Prozess, der schon angefangen hat, als ich dort damals noch Trainer war. Unsere Mannschaft wird dort gefordert sein, denn wir treffen auf eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft. Wir werden die nächsten Tage konzentriert und intensiv zur Vorbereitung nutzen.

… die zuletzt getätigten Aussagen von Investor Klaus-Michael Kühne: Ich bin nun seit 17 Monaten hier und habe mich damals bewusst dazu entschieden, die Verantwortung zu übernehmen. Dazu stehe ich. Ich persönlich sehe mich in der Verantwortung, eine gute, funktionierende Mannschaft zu entwickeln. Ich hoffe, dass der gesamte Verein uns dafür die Zeit gibt. Wir haben uns nach schweren Zeiten stabilisiert und haben neues Potential in unsere Reihen geholt. Dass Herr Kühne den Wunsch hat, dass sich der HSV am Ende der Saison zwischen Platz sechs und acht einfindet, finde ich nur legitim. Wir haben die vergangene Saison auf Platz zehn beendet. Es muss unser Ziel sein, noch besser zu werden. Die Mannschaft muss jetzt Ergebnisse liefern.