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Pressekonferenz

07.04.19

"Wir brauchen maximale Mentalität und Körpersprache"

In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg sprach Hannes Wolf unter anderem über die personelle Situation, den Balanceakt zwischen DFB-Pokal und Liga-Alltag und seine Erwartungen an das Spiel.

Den Schwung aus dem erfolgreichen DFB-Pokal-Viertelfinale in Paderborn (2:0) mitnehmen und im Ligabetrieb den nächsten wichtigen Schritt gehen. Diese Vorgabe fasst die Marschroute von Hannes Wolf vor dem morgigen Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (Anstoß: 20.30 Uhr) sehr treffend zusammen. Der 37-Jährige unterstrich in der heutigen Pressekonferenz mit Nachdruck die Bedeutung der Partie gegen die Sachsen-Anhaltiner (ab 20.15 Uhr live im HSVnetradio) und erinnerte dabei auch an die Qualitäten der Magdeburger. Keinesfalls darf die Mannschaft von Ex-HSV-Coach Michael Oenning unterschätzt werden, schließlich hat nicht nur der knappe Hinspielsieg (1:0) gezeigt, wie eng und ausgeglichen die Partien in der 2. Bundesliga ablaufen. Das wurde auch in den letzten beiden Ligaspielen deutlich, als die Rothosen nur einen Punkt aus zwei Spielen (2:3 gegen Darmstadt 98, 0:0 beim VfL Bochum) einfahren konnten. Dementsprechend hungrig sollen seine Schützlinge morgen zu Werke gehen, um die drei Punkte in Hamburg zu behalten.

Im Detail sprach der HSV-Cheftrainer über...

... die personelle Lage: Bei Rick van Drongelen und Gotoku Sakai sieht es so aus, dass sie einsatzfähig sind. Beide haben heute trainiert und sind gut da rausgekommen. Vasilije Janjicic hatte einen kleinen Infekt und Knieprobleme, aber auch das sieht gut aus. Da müssen wir morgen früh entscheiden, ob er spielen kann. 

... die Bedeutung des Spiels: Wir brauchen maximale Mentalität und Körpersprache. Gerade in der Endphase einer Saison sind das ganz entscheidende Faktoren. Wir leben das vor und versuchen die Mannschaft auch inhaltlich so einzustellen, dass sich die Spieler voll reinknallen. Du kannst Magdeburg nur schlagen, wenn du Duelle gewinnst. Und dafür brauchst du Mentalität. Bei einem Heimspiel am Montagabend erwarten wir das einfach - und das konstant.

... die Rolle von Kyriakos Papadopoulos: Wir freuen uns riesig, dass er wieder gesund ist. In Paderborn war er ein stabilisierender Faktor. An der Mentalität, die er abstrahlt, kann man sich aufrichten. Wir hoffen, dass er auch morgen unsere Spieler wieder mitnimmt. Er kann auch in einer Viererkette spielen. Wie wir es genau machen, das werden wir sehen.

... den Balanceakt zwischen DFB-Pokal und Liga-Alltag: Für uns ist es ein Highlight, dass wir im Pokal-Halbfinale stehen. Das hat mit der Liga aber nichts zu tun. Wir haben jetzt sechs Tage Pause nach dem Spiel in Paderborn, für uns ist das also quasi eine normale Woche. Im richtigen Moment werden wir uns voll in das Spiel reinstürzen, aber jetzt zählt erstmal Magdeburg.

... sein persönliches Fazit nach 17 Ligaspielen mit dem HSV: Es ist noch nicht die Zeit für ein Fazit. Dass die Liga schwer ist, war mir zu 100% bewusst. Wir haben am Anfang viel gewonnen, in der Rückrunde haben wir zu wenig Punkte geholt. Bei noch sieben ausstehenden Spielen sind wir aber in einer Position, aus der heraus wir alle Ziele erreichen können. Diese Ausgangslage hätte ich vorher sofort unterschrieben. Der Blick zurück ist jetzt aber nicht wichtig. Wir müssen nach vorne schauen.

... die Qualitäten des 1. FC Magdeburg: In Magdeburg ist vieles neu. Sie haben einen neuen Trainer, einige neue Spieler und ein neues System. Sie verteidigen viel nach vorne und laufen gut an, um Umschaltsituationen zu entwickeln. Sowohl in Heidenheim als auch in Dresden haben sie am Sieg geschnuppert. Sie haben eine aktive, körperliche Spielweise. Unsere Spieler müssen die Zweikämpfe gewinnen und danach Fußball spielen. Wir müssen physisch dagegenhalten.