Pressekonferenz
26.01.17
„Wir wollen uns das zurückholen...“
In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt 04 (28. Januar, Anstoß: 15:30 Uhr) sprach Trainer Markus Gisdol unter anderem über die personelle Situation, seine Erwartungen an das Spiel und die Philosophie beider Mannschaften.
Für HSV-Trainer Markus Gisdol und seine Schützlinge steht am kommenden Samstag im ca. 550 Kilometer Luftlinie entfernten Audi-Sportpark in Ingolstadt der Start in die Rückrunde auf dem Programm. In der Vorbereitung auf das Duell mit dem unmittelbaren Tabellennachbarn und Konkurrenten im Abstiegskampf agieren die Rothosen dabei höchst konzentriert, wie Gisdol im Zuge der heutigen Pressekonferenz bestätigte: „Das Team macht einen sehr fokussierten Eindruck und wir sind gut aufgestellt für diese Partie.“ Eine besondere Brisanz will der 47-Jährige dem direkten Duell aber nicht zuschreiben und erklärt: „Es ist unabhängig vom Gegner. In unser gegenwärtigen Situation steht man immer etwas unter Druck und will in jedem Spiel bestmöglich punkten.“ Da man jenes Punkten am vergangenen Spieltag versäumt habe, sei die Motivation besonders hoch. „Wir wollen uns das zurückholen, was wir in Wolfsburg liegen gelassen haben“, macht der Cheftrainer klar.
Des Weiteren sprach Markus Gisdol in der PK über…
… die personelle Situation: Gideon Jung ist wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen, bei ihm sieht alles gut aus, der Fuß hat nicht reagiert. Hier wurde im Vorfeld von der medizinischen Abteilung gute Arbeit geleistet und seinem Einsatz steht nichts mehr im Wege. Gotoku Sakai und Nicolai Müller haben ein paar Blessuren aus dem Spiel in Wolfsburg mitgenommen. Gotoku, der gestern einwandfrei individuell trainieren konnte, sollte ebenfalls einsatzbereit sein, Nicolai hat dagegen noch mit einem Bluterguss im Beckenbereich zu kämpfen. Sein Einsatz ist noch fraglich. Zudem kommt für Rene Adler eine Kader-Nominierung noch ein Stück weit zu früh.
… den FC Ingolstadt: Die Ingolstädter haben sich nach dem Trainerwechsel wieder auf ihre alten Tugenden besonnen. Sie spielen aggressiv, agieren gut in den Umschaltbewegungen und machen es so allen Gegnern schwer. Diese Mannschaft ist mehr als beachtenswert und deswegen haben wir eine große Hürde zu nehmen. Wir sind auf der anderen Seite aber auch gut gerüstet für diese Partie und wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen.
… Standardsituationen: Wir haben keinen ausgesprochenen Spezialisten für diese Bälle in unseren Reihen, dabei ist es immer auch entscheidend, wie der Ball in die Gefahrenzone gespielt wird. Hier haben wir zweifellos Verbesserungspotenzial und probieren viele Dinge aus. Beim FCI sind Standardsituationen dagegen ein probates Mittel, um Tore zu erzielen. Es ist ein Merkmal dieser Mannschaft und da müssen bei uns alle Alarmsignale hochgehen. Wir sind aber statistisch betrachtet im Verteidigen von Standardsituationen gut.
… weitere Neuzugänge: Auch wenn das Transferfenster in wenigen Tagen schließt, sollte man immer einen kühlen Kopf bewahren. Man sollte sich nicht treiben lassen und verrückte Dinge machen, sondern nur zuschlagen, wenn man auch überzeugt davon ist. Wir haben auch so eine wettbewerbsfähige Mannschaft.
… die Sechser-Position: Es ist kein Geheimnis, dass wir uns auf dieser Position noch gern verstärken würden. Wir müssen gleichzeitig aber auch sehen, dass wir auch gut gepunktet haben, als wir mit Gotoku Sakai und Matthias Ostrzolek auf dieser Position gespielt haben. Gideon Jung und Vasilije Janjicic können diese Position zudem auch spielen. Also gibt es noch personelle Varianten, die es für die Partie zu durchdenken gilt. Wer am Ende das Vertrauen bekommen wird, der wird seine Sache auch gut machen - da bin ich mir sicher.
… das eigene Spiel: Wir wollen an die letzten Auftritte anknüpfen. Es wird wichtig sein, bei engen Mittelfeldsituationen und den umkämpften zweiten Bällen unsere spielerische Linie reinzubekommen. Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in Darmstadt mit vielen Luftduellen, wenngleich Ingolstadt diesbezüglich noch einmal eine andere Qualität besitzt und in Umschaltsituationen besser ist. Das Team macht einen sehr fokussierten Eindruck und wir sind gut aufgestellt für diese Partie. Wir wollen uns das zurückholen, was wir in Wolfsburg liegen gelassen haben.