
Spieltags-Fakten
11.12.25
TSG vs. HSV: Duell der Serien im Südwesten
Die Rothosen haben Rückenwind, Hoffenheim ist heimstark und HSV-Kapitän Yussuf Poulsen hat gute Erinnerungen an die Kraichgauer – der Faktencheck versorgt euch mit spannenden Statistiken zum Spiel.
#1 Junges Duell, ausgeglichene Bilanz
Der HSV trifft am Sonnabend zum 21. Mal in einem Bundesliga-Spiel auf die TSG 1899 Hoffenheim. Die Kraichgauer stiegen im Jahr 2008 erstmals in die Bundesliga auf und halten sich seither in der Beletage des deutschen Fußballs. Die bisherige Gesamtbilanz ist ausgeglichen: Acht Siege für den HSV, vier Remis und acht Erfolge für die TSG. Beim Torverhältnis (23:34) liegen die Rothosen im Hintertreffen.
#2 Rothosen mit Rückenwind
Nach dem 2:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart feierte der HSV am 13. Spieltag im Nordderby mit dem 3:2 gegen Werder Bremen seinen 750. Bundesliga-Sieg. Seine bisherigen vier Saisonsiege holte der HSV allesamt daheim, auswärts sind die Rothosen hingegen als einziger Bundesligist noch ohne Dreier. Gelingt bei der heimstarken TSG der erste Auswärtssieg, hätte der HSV erstmals seit der Saison 2010/11 drei Bundesliga-Spiele in Folge gewonnen.
#3 Heimstarkes Hoffenheim
Nach zuvor sechs Bundesliga-Partien ohne Niederlage musste sich Hoffenheim am 13. Spieltag in Dortmund (0:2) erstmals seit mehr als zwei Monaten wieder geschlagen geben. Daheim hat die TSG wiederum weiterhin eine Siegesserie am Laufen. Nach drei Niederlagen in den ersten drei Heimspielen der Saison (gegen Frankfurt, Bayern und Köln) wurden die folgenden drei Partien im Kraichgau gewonnen (gegen Heidenheim, Leipzig und Augsburg). Vier Heimsiege in Serie gelangen der TSG zuletzt vor vier Jahren – von September bis Dezember 2021 waren es unter Trainer Sebastian Hoeneß sogar fünf.
#4 Goldenes Händchen
Merlin Polzin (35) ist der jüngste Cheftrainer dieser Bundesliga-Saison, seine Assistenten Loic Fave (32) und Richard Krohn (30) sind noch jünger. Das junge Trainerteam bewies in den vergangenen Spielen mehrfach ein goldenes Händchen und zauberte immer wieder Asse aus dem Ärmel. In Runde 10 gegen Dortmund erzielte der eingewechselte Ransford Königsdörffer den 1:1-Ausgleich, in Runde 12 traf Joker Fabio Vieira zum 2:1 gegen Stuttgart und in Runde 13 Yussuf Poulsen (Foto) als Joker zum 3:2 gegen Bremen. Alle Akteure trafen spät zum Endstand, ihre drei Tore brachten dem HSV fünf Punkte. Obendrein wurden die Joker-Tore von Königsdörffer und Poulsen von den ebenfalls eingewechselten Balde und Muheim vorbereitet.
#5 TSG-Experte Poulsen
Apropos Poulsen. Der HSV-Kapitän traf in seiner illustren Karriere in der Bundesliga gleich 13-mal auf die Kraichgauer und verlor nur eine einzige Partie (bei acht Siegen und vier Remis). Zudem erzielte der dänische Mittelstürmer, der durch seinen Siegtreffer im Nordderby gegen Werder Bremen nun gegen jeden aktuellen Bundesliga-Teilnehmer getroffen hat, bereits vier Bundesliga-Tore gegen die TSG – nur gegen den 1. FSV Mainz 05 und Hertha BSC (je 5) sind es noch mehr. Auch in der Vorsaison 2024/25 traf Poulsen am 28. Spieltag als Joker zum 3:1-Endstand gegen Hoffenheim.
#6 Immer wieder Flankenbälle
Jean-Luc Dompe aufseiten der Hamburger sowie Bazoumana Toure bei den Hoffenheimern schlugen bislang die meisten Flanken aller Bundesliga-Spieler. Allerdings führte keine der jeweils 43 Hereingaben zu einem Tor. Abnehmer sind in beiden Teams durchaus vorhanden: Sowohl der HSV als auch die TSG trafen jeweils viermal nach Flanken, besonders erfolgreich waren dabei die Vorlagen der Außenverteidiger Miro Muheim und Vladimir Coufal (jeweils 2 Flanken zu Toren).
#7 Starker HSV-Support in Sinsheim
30.150 Plätze fasst die PreZero Arena in Sinsheim. Durchschnittlich besuchten 26.841 Fans pro Partie die bisherigen TSG-Heimspiele. Im Zuschauerranking bedeutet das Platz 16; die Stadionauslastung von 89 Prozent unterbietet nur der VfL Wolfsburg (82 Prozent). Auf eine stimmungsvolle Kulisse in der Dietmar-Hopp-Straße 1 können sich die Rothosen dennoch einstellen. Die HSV-Fans haben nicht nur wie immer das zur Verfügung stehende Gästekontingent komplett ausgeschöpft, sondern sich auch flächendeckend im übrigen Stadionrund mit Karten eingedeckt, sodass von einer immensen Unterstützung – 12.000 bis 15.000 Fans – in blau-weiß-schwarzen Farben auszugehen ist.
