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Pressekonferenz

22.07.22

Tim Walter: „Haben den größten HSVer aller Zeiten verloren“

Einen Tag nach dem Tod Uwe Seelers äußerte sich HSV-Cheftrainer Tim Walter in einer emotionalen Pressekonferenz mit maximaler Anerkennung über das Rothosen-Idol.

Dass es eine außergewöhnliche Pressekonferenz werden würde, war schon vor dem Beginn klar. Einen Tag nach dem Tod von Uwe Seeler gab Rothosen-Cheftrainer Tim Walter ein emotionales Statement zum größten HSVer aller Zeiten ab und widmete sich danach den Fragen der anwesenden Medienvertreter. Voller Respekt und Anerkennung äußerte sich der 46-Jährige zum Rothosen-Idol, dessen Werte und Tugenden auch über sein Ableben hinaus stilprägend für den Club sein sollen. Zum Abschluss sprach der Fußball-Lehrer dann aber auch noch über das Thema, was „Uns Uwe“ ein Leben lang begleitete und erfreute: Fußball. Denn am Sonntag empfangen die Rothosen den F.C. Hansa Rostock im Volksparkstadion (24. Juli, Anstoß: 13.30 Uhr) und wollen den zweiten Saisonsieg einfahren. 

Im Detail sprach Tim Walter über… 

… den Tod von Uwe Seeler: Es ist extrem schwer, denn wir haben gestern den größten HSVer aller Zeiten verloren. Mein ganzes Beileid gilt der Familie und vor allem seiner Ehefrau Ilka.

… das Erbe des HSV-Idols: Klar ist, dass wir seinem Erbe in einem Spiel niemals gerecht werden können. Deswegen ist es natürlich schwer. Die Jungs wissen, was er für ein Spieler war und in welchem Licht er in der ganzen Welt gesehen wird. Wir wollen am Sonntag mit unseren Fans im Rücken natürlich alles geben, um das Spiel zu gewinnen. Aber nochmal: Gerecht werden können wir Uwe mit einem Fußballspiel nicht.

"Respekt voreinander zu haben, immer alles zu geben, aber dabei auch Spaß zu haben, darauf kommt es im Leben an. Das hat uns Uwe Seeler gelehrt.  Tim Walter

… seine Erinnerungen an "Uns Uwe": Persönlich kennengelernt habe ich ihn leider nicht, aber die Filme und Geschichten über ihn waren beeindruckend. Er war einfach so normal, obwohl er so ein Idol und besonderer Mensch war. Was hier in der Stadt und beim HSV abläuft, seitdem er verstorben ist, das bekommt jeder mit. Daher wird es am Sonntag sicherlich nicht leicht für uns, aber wir werden unser Bestes geben. 

… die Energie, die der HSV aus dem Vermächtnis von Uwe Seeler ziehen kann: Für die Tugenden, die Uwe verkörpert hat, wollen wir als Team und insgesamt als Club auch stehen. Das habe ich der Mannschaft vorhin auch versucht zu erklären: Respekt voreinander zu haben, immer alles zu geben, aber dabei auch Spaß zu haben, darauf kommt es im Leben an. Das hat uns Uwe Seeler über Jahrzehnte gelehrt – und das wollen wir jetzt aufleben lassen. 

Diese und alle weiteren Aussagen, inklusive der sportlichen Einordnung des Zweitliga-Heimspiels gegen den F.C. Hansa Rostock, gibt es hier im HSVtv-Video.