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Verein

28.05.18

„Wir haben einen konkreten Auftrag an alle Führungskräfte“

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Max-Arnold Köttgen spricht im Interview mit hsv.de über Bernd Hoffmanns Entsendung in den Vorstand, über den neuen Sportvorstand Ralf Becker und über die Forderung des Kontrollgremiums an die Führungsriege. 

HSV.de: Der Aufsichtsrat hat seinen Vorsitzenden Bernd Hoffmann zum interimistischen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Warum?

Max-Arnold Köttgen: Weil wir vor einem brutal schwierigen und herausfordernden Jahr stehen. In dieser Lage brauchen wir im Vorstand größtmögliche Schlagkraft mit Fachkenntnis und Managementqualität. Bernd Hoffmann erfüllt unsere Anforderungen. Wir sind der festen Überzeugung, dass er gemeinsam mit dem neuen Sportvorstand Ralf Becker und Finanzvorstand Frank Wettstein ein sehr gutes Team bilden und die richtigen Entscheidungen treffen wird. 

Was bedeutet die interimistische Bestellung?

Gemäß Aktienrecht ist eine solche interimistische Regelung für maximal ein Jahr möglich. In dieser Zeit werden wir eine geeignete Nachfolgeregelung finden. 

Bei der Suche nach einem Sportvorstand haben Sie sich für Ralf Becker, der bisher für Holstein Kiel tätig war, entschieden. Warum fiel die Wahl auf ihn?

Wir haben uns längere Zeit intensiv mit mehreren Kandidaten beschäftigt und haben viele Gespräche geführt. Ralf Becker hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er kennt die 2. Bundesliga und hat zuletzt bewiesen, dass er mit bescheidenen Mitteln, viel Fleiß und richtigen Entscheidungen eine sportlich bemerkenswerte Entwicklung bei seinem Club verantwortet und herbeigeführt hat. Wir halten ihn für absolut geeignet, die sportliche Gesamtentwicklung des HSV erfolgreich zu gestalten.

Im Vorfeld der Sportvorstandsentscheidung gab es viele öffentliche Diskussionen um mögliche Personalien und unterschiedliche Ideenansätze...

Lassen Sie mich da bitte einhaken. Ich wiederhole es gerne noch einmal: Wir stehen vor einem brutal schwierigen Jahr und haben nun Topleute an Bord, von denen jedem einzelnen bewusst sein sollte und muss, dass wir ihn brauchen und dass wir nur als Einheit den Erfolgsweg einschlagen werden, den wir alle anstreben. Wir als Aufsichtsrat haben daher einen konkreten Auftrag an alle Führungskräfte: Bringt eure Stärken ein, spielt im Team und stellt persönliche Interessen hinten an, dann haben wir die größtmöglichen Erfolgschancen.

Vielen Dank für das Gespräch.