
Stimmen zum Spiel
08.11.25
"Das war ein absoluter Gänsehautmoment!"
Der HSV gewinnt in der Nachspielzeit durch das Königsdörffer-Kopfballtor einen Punkt gegen Borussia Dortmund und bringt damit das Volksparkstadion zum Beben. Die Stimmen zu diesem 1:1 und dem Last-Minute-Ausgleich, der sich nach deutlich mehr anfühlt.
Miro Muheim: Wir haben uns hinten unglaublich reingeworfen. Wir mussten viel verteidigen, waren in den Zwischenräumen immer nah dran und haben den BVB in den gefährlichen Räumen nicht spielen lassen. Dass wir dann am Ende noch ein Tor machen und einen Punkt hier behalten konnten, war verdient. Wir wussten, dass es Teamarbeit mit viel Mentalität und Verteidigungswillen braucht. Das haben wir gezeigt, sodass wir heute glücklich sein können. Es war uns wichtig, jetzt auch mal ein Resultat auf unserer Seite zu haben.
Nicolai Remberg: Wir hatten solche Druckphasen wie am Ende des heutigen Spiels auch in den vorangegangenen Spielen, in denen wir uns aber nicht belohnen konnten. Deshalb fühlt sich der Punkt heute richtig gut an. Er war klar verdient! Du musst das Glück manchmal auch erkämpfen, und das haben wir heute getan. Das Tor von Ransi war ein absoluter Gänsehautmoment. Ich habe vor dem Spiel zu ihm gesagt: Du kommst rein und triffst. Dann kommt der Ball in der Nachspielzeit und er köpft ihn rein – das ist einfach schön für ihn und eine typische Geschichte, die der Fußball schreibt. Wir haben heute sehr kompakt gestanden, dem Gegner das Spielen sehr schwer gemacht. Wir köpfen, grätschen und kämpfen hinten einfach alles heraus – das ist beeindruckend und das habe ich selten in dieser Form in einer Mannschaft gesehen.
"Wir haben gemeinsam mit den Fans den verdienten Ausgleich erzwungen" Jean-Luc Dompe
Yussuf Poulsen: Es ist nicht das erste Spiel, in dem wir in der Schlussphase noch gefährlich sind. Wir haben sehr viel Power und Energie. Wir haben ein super Spiel gemacht im Hinblick auf das Verteidigen und das Körperliche. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner wenig zugelassen, und das muss der Maßstab für die kommenden Wochen sein. Das Gegentor kann mal passieren, es kam etwas aus dem Nichts. Ansonsten hatten wir unsere Chancen und haben uns am Ende belohnt. Es war deshalb ein verdienter Punkt. Ransi hat es die letzten Wochen schon sehr gut gemacht. Heute kam er mal von der Bank aus einer anderen Position heraus ins Spiel. Das tut manchmal auch gut. Er hat ein super Tor gemacht. Ich freue mich extrem für ihn, denn er ist ein sehr guter Junge, mit dem ich bestens auskomme.
Jean-Luc Dompe: Es war ein schwieriges Spiel, weil der Gegner sehr viel Qualität besitzt. Wir haben dennoch bis zum Schluss gekämpft, haben im zweiten Durchgang mit mehr Selbstvertrauen gespielt und gemeinsam mit den Fans den verdienten Ausgleich erzwungen. Heute ist jeder glücklich, diesen einen Punkt mitzunehmen. In den letzten Spielen haben wir gut gespielt, aber nicht getroffen. Umso mehr haben wir uns heute sehr für Ransi gefreut. Er hat Tag für Tag weiter an sich gearbeitet und wurde dafür heute belohnt.
"Der Fußball schreibt mit dem Tor durch Ransi seine eigenen Geschichten" Merlin Polzin
Merlin Polzin: Wir haben im Vorfeld gesagt, dass wir uns brutal auf dieses Spiel freuen. Das war für uns definitiv Ansporn, heute eine gute Energieleistung zu bringen. Das haben die Jungs getan. Bis zum Gegentor hat man gesehen, was für eine Qualität auf Dortmunder Seite ist. Sie haben es extrem anspruchsvoll für uns gestaltet. Da gab es wenig Möglichkeiten für uns, um selbst ins Umschaltspiel zu kommen. Gleichzeitig hatten wir auch unsere Momente und haben uns in der Halbzeit vorgenommen, mutiger gegen das Pressing zu agieren. Das haben die Jungs in der zweiten Hälfte, insbesondere nach dem Rückstand, mehr und mehr versucht. Dabei haben sie es geschafft, den Gegner weiter hinten reinzudrücken und Momente in der gegnerischen Box zu generieren. Der Fußball schreibt mit dem Tor durch Ransi dann seine eigenen Geschichten. So ist es ein sehr gelungener Fußballnachmittag für uns mit einem Ergebnis, über das wir uns sehr freuen.
Niko Kovac: Wir haben das Spiel bis zum 1:0 kontrolliert und dominiert, haben die Kontermöglichkeiten des HSV im Keim erstickt. Nach dem 1:0 haben wir dann nicht mehr so agiert wie zuvor. Wir hatten nicht mehr den Ballbesitz, den wir brauchen, um vor das gegnerische Tor zu kommen. Wir haben auch beim Verteidigen nachgelassen, sind automatisch immer weiter nach hinten gefallen und haben dem HSV die Initiative überlassen. Den Ausgleich in der letzten Sekunde zu kassieren, ist sehr ärgerlich, aber so ist der Fußball manchmal. Das haben wir vor ein paar Tagen gegen den 1. FC Köln genau umgekehrt erlebt. Das Leben geht weiter und wir müssen nach vorn schauen.
