Saison
17.03.21
Trotz aller Widerstände: HSV hat Heidenheim im Fokus
Die Protagonisten im Volkspark arbeiten trotz des positiven Corona-Tests von Simon Terodde fokussiert und zielorientiert auf das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim hin.
Trotz aller Widerstände den Fokus nicht zu verlieren, ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine ganz wichtige Haltung. In diesem Kontext ist auch der HSV in dieser Woche gefordert, denn der positive Corona-Test von Simon Terodde bedeutet nicht nur eine zweiwöchige Quarantäne-Zeit für den 33-jährigen Familienvater, sondern auch den Ausfall des besten Torjägers (20 Saisontreffer) für das anstehende Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (20. März, Anstoß: 13 Uhr). Eine neue Situation also für die Rothosen, die dank der vorbildlichen Einhaltung des Hygiene-Konzepts bisher keine Corona-Problematiken zu bewältigen hatten (Stephan Ambrosius wurde im Oktober 2020 bei der U21-Nationalmannschaft des DFB positiv getestet).
"Das ist halt so in der aktuellen Zeit, wir können uns das leider nicht aussuchen. Ich bin mir dennoch sicher, dass wir das kompensieren können", sagte Michael Mutzel mit Blick auf die sportliche Bedeutung des Ausfalls und richtete den Blick damit schon am gestrigen Dienstag (16. März) wieder entschlossen nach vorne. Der HSV-Sportdirektor geht - genauso wie alle anderen Verantwortlichen im Volkspark - sehr professionell mit der Faktenlage um und stellt neben der Gesundheit von Terodde ("Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung und sind im ständigen Austausch") vor allem die Gesamtsituation in den Fokus. Das erscheint angesichts des bevorstehenden Heimspiels gegen den Tabellen-7. aus Heidenheim (ab 12.30 Uhr im HSVnetradio) auch als logische Strategie, schließlich müssen die HSV-Profis in der Partie gegen die formstarken Baden-Württemberger (13 Punkte aus den vergangenen fünf Partien) ihre beste Leistung abrufen, um die drei Punkte in Hamburg behalten zu können.
Ob Jeremy Dudziak bei diesem Vorhaben mithelfen kann, steht zur Stunde noch nicht fest. Der Mittelfeldmotor musste die heutige Vormittagseinheit, die nach ausnahmslos negativen Corona-Schnelltests abgehalten wurde, aufgrund von Schulter-Problemen abbrechen. Aktuell wird der 25-Jährige im UKE untersucht. Ein Ausfall von "Jerry" würde den personellen Engpass im Zentrum weiter verschärfen, auch wenn David Kinsombi (nach Hüftbeuger-Zerrung) heute erneut individuell trainieren konnte. Der Achter arbeitete abseits des Mannschaftstrainings gemeinsam mit Toni Leistner (nach Muskelbündelriss im Oberschenkel) und Rick van Drongelen (nach Bänderriss im Sprunggelenk) für das Comeback. Das hat Klaus Gjasula schon am vergangenen Freitag (12. März) in Bochum gefeiert. Der albanische Abräumer wurde beim 2:0-Auswärtssieg kurz vor Schluss eingewechselt und ist eine wertvolle Option für alle zentral-defensiven Positionen – auch gegen die ambitionierten Heidenheimer, die der HSV trotz aller Widerstände voll im Fokus hat.