
HSV-Frauen
16.10.25
„Es geht darum, unsere Stärken zu stärken"
In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena sprach HSV-Trainerin Liese Brancao über die laufende Trainingswoche, den Doppel-Spieltag mit den Männern sowie die Konstellation im Tor.
Während die HSV-Frauen am Sonnabend zuhause im Volksparkstadion gegen Carl Zeiss Jena antreten, ist das Team von Merlin Polzin parallel in Leipzig gefordert. Im Vorfeld des doppelten HSV-Spieltags stellte sich Cheftrainerin Liese Brancao in der gemeinsamen Pressekonferenz den Fragen der anwesenden Journalisten und sprach dabei über ...
… das erste Viertel der Saison: Wir haben an den ersten sechs Spieltagen schon eine Menge erlebt mit vielen unterschiedlichen Spielverläufen. Wir haben bereits eine Entwicklung genommen. Unser Weg stimmt.
… die laufende Trainingswoche: Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche, in der wir den Mädels noch einmal ein Gefühl für die Dinge geben konnten, die sie schon sehr gut machen. Es ging darum unsere Stärken weiter zu stärken. Das ist uns mit dem richtigen Mix zwischen Taktik und Spaß gelungen. Ein Wermutstropfen in dieser positiven Woche war die Verletzung von Sophie Profe. Hier müssen wir weitere Untersuchungen noch abwarten. Es schaut leider nicht gut aus.
… das Heimspiel gegen Jena: Jena ist bereits seit der Saison 2020/21 in der Bundesliga aktiv - sie kennen die Liga und solche Spiele. Es ist eine Mannschaft, die über ein gefährliches Umschaltspiel verfügt, schnell und vertikal nach vorn spielt. Zudem stehen sie hinten sehr kompakt und lassen wenig zu. Für uns wird es wichtig sein, bei uns und unserem Spiel zu bleiben und uns bei Kontersituationen durch ein gutes Positionsspiel nicht überraschen zu lassen. Wir wissen, dass die Mannschaft gefährlich ist, das haben wir schon in der Vorbereitung gesehen. Seither haben wir eine gute Entwicklung genommen und ich bin überzeugt, dass wir die drei Punkte bei uns behalten können, wenn wir mit einem freien Kopf ins Spiel gehen und unsere Leistung abrufen.
… die Konstellation im Tor: Wir haben ein sehr spannendes Torhüterinnenteam. Wir haben durch die Verletzung von Laura Sieger unsere Nummer 1 leider verloren und blicken nun von Spiel zu Spiel. Am Sonnabend wird Larissa im Tor stehen. Wir behandeln die Torwartposition im Fußball sehr traditionell. Ich würde mir wünschen, dass man es bei Torfrauen ähnlich wie bei Feldspielerinnen betrachtet und es auch hier normaler wird, von Spiel zu Spiel eine Entscheidung zu treffen. Ich verstehe, dass man sagt, dass man auf dieser Position Stabilität braucht - das ist in der Innenverteidigung ja durchaus ähnlich. Aber wenn man über drei gute Torhüterinnen verfügt, die verschiedene Stärken in ihrem Spiel haben, warum sollte man das nicht für sich nutzen?
… den Doppel-Spieltag: Es ist schade, dass sich unsere Fans entscheiden müssen, welches Team sie live vor Ort anfeuern wollen. Diese Entscheidung liegt beim DFB, das können wir nicht beeinflussen. Wir werden das Beste aus dieser Situation zu machen und ich bin mir sicher, dass einige von unseren Spielerinnen direkt nach dem Abpfiff in der Kabine verschwinden, um das Spiel der Männer über Tablet zu verfolgen. Denn wir fiebern sehr gern mit.