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Verein

30.04.21

HSV für fairen Umgang im Netz

An diesem Wochenende boykottieren viele englische Fußballclubs die sozialen Netzwerke Facebook, Instagram und Twitter. Damit wollen sie ein Zeichen gegen Hass und Rassismus im Netz setzen. Auch der HSV ist bei diesem wichtigen Thema aktiv.

Das Internet und vor allem die sozialen Netzwerke bieten facettenreiche Möglichkeiten, um die eigene Meinung mit anderen Menschen auf der gesamten Welt zu teilen und sich mit ihnen auszutauschen. Gleichzeitig sind damit leider auch Plattformen entstanden, auf denen Rassismus, Hass und Diskriminierung leicht und schnell verbreitet und Menschen digital verbal angegriffen werden. Aufgrund von Vorfällen, bei denen in England spielende Fußballprofis persönlich attackiert wurden, haben die Clubs der Premier League, viele weitere Vereine bis zur vierthöchsten Liga sowie die Teams der Women’s Super League entschieden, an diesem Wochenende in einer gemeinschaftlichen Aktion auf die Nutzung von Facebook, Twitter und Instagram zu verzichten. Mit der Maßnahme möchte die Fußballgemeinschaft ein Zeichen gegen den Hass im Netz setzen und gleichzeitig die Betreiber der Netzwerke dazu bewegen, mehr gegen entsprechende Inhalte, Kommentare und private Nachrichten auf ihren Plattformen zu unternehmen. 

Der HSV befürwortet die Bemühungen der englischen Clubs, um einen besseren und fairen Umgang im digitalen Raum zu fördern, denn: Das Thema „Hass im Netz“ steht ebenfalls auf der Agenda des Hamburger SV. Im Januar 2020 wurden die freiheitlichen Grundwerte aller Rothosen in der Vereinssatzung (§2 Abs. 4) festgeschrieben. Dies wird im täglichen Zusammenleben durch viele Aktionen und der Botschaft "Raute ist Vielfalt" mit Leben gefüllt. So entstand im Sommer 2020 eine Arbeitsgruppe „Hass im Netz“, die sich mit verbalen Angriffen in den sozialen Netzwerken befasst und gegebenenfalls Maßnahmen gegen die Nutzer einleitet. Außerdem ist der Verein mit den Projekten der HSV-Stiftung "Der Hamburger Weg" wie dem digitalen Hamburger Weg Klassenzimmer zum Thema „Hatespeech“, der Anlauf- und Schutzstelle Ankerplatz im Volksparkstadion und jährlichen Aktionen wie „Hamburg zeigt Flagge“ aktiv. 

Der HSV ist und bleibt ein weltoffener Verein, bei dem es für jegliche Form von Extremismus, Rassismus und Diskriminierung keinen Platz gibt. Wir bleiben aktiv.