
Spieltags-Fakten
27.11.25
#HSVVfB: Ein Dutzend Fakten zum 12. Spieltag
Der Hamburger SV und der VfB Stuttgart treffen zum 105. Mal in der Bundesliga aufeinander. Der Faktencheck XXL versorgt euch mit reichlich Infos zu diesem Traditionsduell.
#1 HSV-Höchstwert von 44 Bundesliga-Siegen
Vereinsrekord: Gegen den VfB Stuttgart gelangen dem HSV 44 Bundesliga-Siege (22 Remis, 38 Niederlagen) – so viele wie gegen keinen anderen Verein. Auch die vergangenen zwei Bundesliga-Heimspiele gegen den VfB gewannen die Rothosen – 2015/16 mit 3:2 und 2017/18 mit 3:1. Der VfB ist dabei einer von nur sechs Clubs, gegen den der HSV mehr als 100 Bundesliga-Spiele bestritt. Nur gegen Werder Bremen (108) und Bayern München (107) sind es mehr.
#2 120. Pflichtspiel
Insgesamt treffen der HSV und der VfB zum 120. Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Letztmals gab es das Duell am 5. Juni 2023, als die Rothosen im Rückspiel der Bundesliga-Relegation mit 1:3 unterlagen. Sonny Kittel brachte den HSV mit einem Traumtor früh in Führung und schürte nach der 0:3-Pleite aus dem Hinspiel nochmals Hoffnung auf den Bundesliga-Aufstieg. Im ausführlichen HSV.de-Interview blickt der einstige Spielmacher auf das Spiel und seine HSV-Zeit zurück.
#3 1 Jahr Merlin Polzin
Beim letzten Duell als Co-Trainer der Rothosen ebenfalls mit dabei: Merlin Polzin. Der gebürtige Hamburger beging am Dienstag (25. November) sein einjähriges Jubiläum als Cheftrainer des HSV. Zuvor war er 165-mal als Assistenztrainer auf der HSV-Bank. Das Wiedersehen mit dem VfB wird nun sein 201. Pflichtspiel mit der Raute auf der Brust, sein 36. in der Hauptverantwortung.
#4 Starke Entwicklung
Während der HSV nach der besagten Relegation 2023 zwei weitere Jahre auf die Bundesliga-Rückkehr warten musste, hat sich der VfB Stuttgart in Fußball-Deutschland nach oben katapultiert. In der Folgesaison 2023/24 gelang sensationell die Vizemeisterschaft. Die vergangene Spielzeit 2024/25 mündete dann sogar im Gewinn des DFB-Pokals – für die Schwaben war es der erste Titel seit der Meisterschaft im Jahr 2007.
#5 Joshis Rückkehr
Stuttgarts Josha Vagnoman (24) ist noch immer der jüngste eingesetzte HSV-Bundesliga-Spieler aller Zeiten. Das HSV-Eigengewächs, das von 2010 bis 2018 im HSV-Nachwuchs ausgebildet wurde und anschließend vier Jahre für die Profis spielte, feierte im Alter von 17 Jahren und 89 Tagen am 10. März 2018 beim FC Bayern (0:6) sein Bundesliga-Debüt. Dieser Premiere ließ "Joshi" im VfB-Trikot bis dato 76 Spiele im Oberhaus folgen, in denen er sechs Treffer und sieben Vorlagen markierte.
#6 Vielerlei Verbindungen
Josha Vagnoman hat sich 2022 mit seinem Wechsel zum VfB in eine namhafte Liste an Spielern und Trainern eingetragen, die in ihren Karrieren sowohl für die Hamburger als auch für die Stuttgarter tätig waren. Auf Spielerseite unter anderem Khalid Boulahrouz, Dennis Aogo, Gotoku Sakai, Martin Harnik oder Jürgen Hartmann sowie auf Trainerseite Bruno Labbadia, Armin Veh und Felix Magath.

#7 Spielen und kämpfen
Der VfB gehört zu den spielstärksten Teams der Bundesliga. Das verdeutlicht auch ein hoher Ballbesitzanteil von 57 % – Platz 3 hinter Bayern München und Bayer Leverkusen. Auch der HSV reiht sich in dieser Kategorie ins obere Drittel der Liga ein, belegt mit 51 % Platz 6. Neben dem spielerischen Ansatz stimmt bei beiden Teams auch die kämpferische Komponente. So gewannen beide Mannschaften 52 % ihrer Zweikämpfe – nur Leverkusen und Leipzig waren erfolgreicher. Die "Zweikampf-Monster" ihrer Teams: Luka Vuskovic (70,8 %) und Jeff Chabot (67,1 %).
#8 Tore nach Flanken
Eine weitere Gemeinsamkeit besitzen der HSV und der VfB beim Flankenspiel. Die Rothosen schlugen in dieser Saison 132 Flanken aus dem Spiel, die Schwaben 125 – Platz 2 und 4 der Bundesliga. Und das mit Erfolg: Während der VfB sechsmal im Anschluss an eine Flanke ins Schwarze traf (Rang 1), erzielte der HSV ein Drittel seiner Treffer (3 von 9) auf diese Weise (Rang 6). Jean-Luc Dompe (37) und Jamie Leweling (33) sind dabei die Flankenkönige ihrer Teams.
#9 Defensiv auf Augenhöhe, offensiv Vorteil VfB
In der Defensive liegen der Aufsteiger aus Hamburg und der Europa-League-Teilnehmer aus Stuttgart fast auf Augenhöhe – der HSV kassierte 17 Gegentore, der VfB 15. Offensiv haben die Schwaben dagegen die Nase klar vorn: 20:9 Treffer.
#10 Ungeheuerlicher Undav
VfB-Angreifer Deniz Undav meldete sich nach seiner Verletzungspause eindrucksvoll zurück. Seit dem 8. Spieltag stand er immer in der Startelf und traf in vier Partien sechsmal – so oft wie kein anderer Spieler in diesem Zeitraum. Am 10. Spieltag gegen Augsburg traf er doppelt, zuletzt am 11. Spieltag in Dortmund gar dreifach. Damit wandelt der 29-Jährige auf den Spuren von Serhou Guirassy, der im September 2023 im VfB-Trikot sogar in drei Bundesliga-Spielen in Folge immer mindestens doppelt getroffen hatte.
#11 Storks an der Pfeife
Schiedsrichter Sören Storks wird das Traditionsduell zwischen dem HSV und dem VfB leiten. Der 37-jährige Zimmermeister bestreitet dabei sein 61. Bundesliga-Spiel. Die Rothosen pfiff Storks zuletzt am 23. Spieltag der vergangenen Zweitliga-Saison 2024/25, als der HSV einen 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern einfuhr. Ebenfalls interessant: Seine Bundesliga-Premiere hatte Storks einst am 25. August 2017 bei der Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV, als er für den verletzten Felix Brych übernahm.
#12 Voller Volkspark
Auch im sechsten Heimspiel der Saison wird das Volksparkstadion restlos ausverkauft sein. Für den HSV beginnt mit der Partie gegen die Schwaben dabei ein echter Volkspark-Wahnsinn mit 4+1 Heimspielen binnen neun Tagen. Denn für die Männer folgen das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Holstein Kiel sowie das Nordderby gegen Werder Bremen, ehe das Heimspiel der HSV-Frauen gegen Köln (8. Dezember) und das HSV-Weihnachtssingen (9. Dezember) die Festtage im Volkspark abrunden werden.
