
HSV II
27.04.19
1:1 gegen Jeddeloh! U21 kämpft sich in Unterzahl zurück
Die U21 erkämpft sich gegen den SSV Jeddeloh nach Rückstand einen Punkt. Jonas Behounek erzielt dabei den Treffer für die Rothosen (45.), die auf Grund einer roten Karte gegen Patric Pfeiffer (32.) lange Zeit in Unterzahl agieren müssen.
Die U21 des Hamburger SV hat sich am Sonnabend im Rahmen des 31. Spieltages in der Regionalliga Nord vor 270 Zuschauern auf dem Trainingsgelände am Volksparkstadion mit einem 1:1-Unentschieden vom SSV Jeddeloh getrennt. Der Nachwuchs der Rothosen konnte dabei in Person von Jonas Behounek (45.) die Führung Jeddelohs durch Florian Stütz (33.) egalisieren. In Unterzahl agierte der HSV im zweiten Durchgang sogar besser, verpasste es aber, nachzulegen und kommt so zu einer Punkteteilung.
Im Vergleich zum 1:1 gegen den TSV Havelse veränderte HSV-Trainer Steffen Weiß seine Startformation auf vier Positionen: Anstelle von Christian Stark, Arianit Ferati, Maximilian Geißen und Julian Ulbricht (alle auf der Bank) rotierten Kapitän Sebastian Haut, Tatsuya Ito, Fiete Arp und Aaron Opoku in die erste Elf.
Die Partie, die auf Grund eines technischen Problems an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage kurzfristig auf das Trainingsgelände am Volksparkstadion verlegt worden war, begann mit einer verhaltenen Phase des Abtastens. Nach rund zehn Minuten wurden die Hausherren schließlich aktiver und verzeichneten erste Torannäherungen: Sowohl Jonas David als auch Moritz-Broni Kwarteng verzogen jedoch jeweils aus der Zentrale. Jeddeloh konzentrierte sich indes auf das Verteidigen und das Umschalten über lange Bälle – und nach gut einer halben Stunde sollte dieses Konzept Früchte tragen: Patric Pfeiffer verhinderte ein Durchbrechen von Thorsten Tönnies regelwidrig und wurde als letzter Mann mit glattrot des Feldes verwiesen (32.). Nur eine Zeigerumdrehung später kam es noch dicker für den HSV, da Florian Stütz den fälligen Freistoß aus 19 Metern unhaltbar in den rechten Knick setzte (33.).
"Das waren zwei Mentalitätshälften"
"Man kann dieses Spiel in zwei Mentalitätshälften einteilen – einmal die Phase bis zur Roten Karte und einmal danach", analysierte Trainer Steffen Weiß im Nachgang. "Speziell bei personellem Gleichstand haben wir lange sowie zweite Bälle nicht gut verteidigt, sind schlecht nachgerückt und haben Jeddelohs tiefe Läufe nicht kontrollieren können. Die Mentalität, die man für diese kampfbetonte Liga braucht, haben wir erst nach dem Platzverweis gezeigt."
Die Konsequenz: Der HSV war fortan das drückende Team, das mehr Tempo nach vorne kreieren konnte. Henrik Giese verzog nach Flanke von Tatsuya Ito zunächst per Kopf (42.), ehe es Jonas Behounek in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs besser machte und eine halbhohe Hereingabe aus kurzer Distanz in die Maschen drückte (45.). Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen wenig – die Rothosen versuchten, das Spiel zu gestalten, taten sich gegen gut organisierte Jeddeloher aber schwer und mussten zudem immer wieder beim schnellen Konterspiel des SSV auf der Hut sein. Die beste Chance auf den Führungstreffer vergab Aaron Opoku, der nach einem schönen Anspiel von Fiete Arp frei aus 14 Metern abschließen konnte, die Kugel aber zu unplatziert in die Arme von SSV-Keeper Felix Bohe legte (72.). So blieb es am Ende bei der Punkteteilung, mit der Trainer Weiß durchaus haderte: "Wenn du 65 Minuten lang mit zehn Mann auskommen musst, in Rückstand gerätst und dann am Ende einen Punkt holst, würde man erstmal denken 'OK'. Insgesamt haben wir heute aber zu selten zu unserem Spiel gefunden."
U21: Behrens – Behounek, Pfeiffer, Giese, Mundhenk – David (61. Geißen), Haut – Ito (67. Ferati), Kwarteng, Arp, Opoku (79. Mohssen)
Jeddeloh: Bohe – Ziga (83. Ziga), von Aschwege, Fredehorst (76. Bretgeld), Stütz, Papachristodoulou, Samide, Wegener, Bennert (45. Ghawilu), Istefo, Tönnies
Tore: 0:1 Stütz (33.), 1:1 Behounek (45.)
Rote Karte: Pfeiffer (32.)