
HSV II
11.11.18
1:2! U21 mit bitterer Niederlage gegen Egestorf-Langreder
Die U21 des Hamburger SV verliert das Heimspiel gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder auf extrem unglückliche Art und Weise mit 1:2. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Jonas Behounk war letztendlich zu wenig.
Als Referee Timo Daniel die Partie zwischen der U21 des HSV und dem 1. FC Germania Egestorf-Langreder mit seinem Schlusspfiff beendete, war den Spielern der Rothosen das Entsetzen in die Gesichter geschrieben. Eine gerade in der ersten Halbzeit überlegen geführte Partie ging im Moment des finalen Pfiffs mit einem ganz bitteren 1:2 aus Sicht der Gastgeber zu Ende.
Dabei begannen die Schützlinge von U21-Coach Steffen Weiß äußerst ambitioniert und diktierten in der ersten Spielhälfte das Geschehen. Schon nach acht gespielten Minuten hätte Sebastian Haut für die frühe Führung sorgen können, der Schuss des Kapitäns strich jedoch knapp am Gehäuse der Gäste vorbei. Auch in den folgenden Minuten hielt der HSV das Heft des Handelns fest in der Hand und bestimmte mit langen Ballbesitzphasen das Spielgeschehen. Die Gäste aus Barsinghausen konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und waren mehrfach mit dem Glück im Bunde, als Patrick Storb gleich drei Mal das Aluminum traf. Der Innenverteidger war in den besagten Szenen jeweils aufgerückt und scheiterte nach Flanken von Jonas Behounek (15.), Mats Köhlert (25.) und Fabian Gmeiner (34.) an Pfosten und Latte. In diesem Kontext war schon das Halbzeitergebnis (0:0) wenig zufriedenstellend.Das sah auch Stefen Weiß so, der nach dem Abpfiff von einer "guten ersten Halbzeit" sprach.
Direkt nach Wiederbeginn gab es dann allerdings die kalte Dusche für die Rothosen. Einen berechtigten Elfmeter brachte Gäste-Angreifer Chrtistoph Beismann im Tor unter und stellten den Spielverlauf damit auf den Kopf (48.). Die U21 des HSV ließ sich allerdings nicht entmutigen und erspielte sich durch Mats Köhlert (53.) und Arianit Ferati (61.) weitere Torchancen, die jedoch ebenfalls ungenutzt blieben. Letztendlich war es Mittelfeldmann Behounek, der seinen Farben den Ausgleich brachte. Der 20-Jährige verwertete eine Flanke des eingwechselten Leon Mundhennk und läutete mit seinem Treffer eine spannende Schlussphase ein (66.). Beide Teams agierten in der letzten halben Stunde mit offenem Visier und wollten sich mit dem Remis nicht zufrieden geben. Den längeren Atem hatten in diesem Fall die Germanen, die in der 79. Minute erneut in Führung gingen. Nach einem Zuspiel dribbelte Marvin Stieler kurz an und sorgte im Anschluss mit einem absoluten Sonntagsschuss aus halbrechter Position für das 2:1 aus Sicht der Gäste. Es war in gewisser Art und Weise bezeichnend, dass der Ball von der Unterkante der Latte ins Tor sprang und somit unhaltbar hinter HSV-Keeper Morten Behrens einschlug. In den Minuten vor Ultimo drängten die Hanseaten nochmnals mit Nachdruck auf den Ausgleich, ohen aber weitere Großchancen krieren zu können. Somit endete das Spiel schließlich mit einer ganz bitteren Niederlage, die bei einer besseren Chancenverwertung in jedem Fall vermeidbar gewesen wäre.
In diese Kerbe schlug auch Steffen Weiß, der nach dem Abpfiff mit dem Schicksal haderte, gleichzeitig aber auch die fehlende Konstanz im Spiel bemängelte: "Der Fußballgott kam heute aus Barsinghasuen. Ich kann gar nicht beschreiben, wieviel Pech wir heute hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir es allerdings auch nicht mehr so gut gemacht wie im ersten Durchgang." Aufgrund der Niederlage verbleibt die U21 im Mittelfeld der Regionalliga-Tabelle. Die Chance auf sportliche Wiedergutmachung bietet sich allerdings schon am kommenden Freitag (16. November), wenn die Rothosen beim BSV Schwarz-Weiß Rehden gastieren.
Das Spiel im Stenogramm:
U21: Behrens - Gmeiner (54. Mundhenk), Storb (80. Geißen), Ambrosius, Pfeiffer - Behounek - Köhlert, Haut, Ferati, Opoku (61. Kwarteng) - Stark
Egestorf-Langreder: Schöttelndreier - Dismer, Schlömer, Gaida, Teichgräber - Engelking, Dösemeci (66. Stieler) - Siegert, Novotny - Behnsen (83. Hohmeier), Beismann (88. Oelmann)
Tore: 0:1 Christoph Beismann (48.), 1:1 Jonas Behounek (66.), 1:2 Marvin Stieler (79.)
Schiedsrichter: Timo Daniel
Zuschauer: 150