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HSV II

06.05.17

„Das war kein fußballerischer Leckerbissen“

U21 des HSV und der Lüneburger SK teilen sich beim 1:1 die Punkte.  

Es ging so gut los. In der vierten Spielminute startete Christian Stark zu einem tollen Sololauf über die linke Angriffsseite. Der Stürmer der HSV-U21 hatte nach seinem Sprint auch noch die Übersicht, butterweich in den Strafraum des Lünbeburger SK zu flanken. Dort wartete Törles Knöll am Fünfmetereck, um ihn herum nicht ein LSK-Defensiver. Also nickte der Torjäger der HSV-Zwoten völlig entspannt zum 1:0 für den Hamburger SV ein – sein 17. Saisontreffer. „Das war eine richtig gute Anfangsphase. Wir waren sehr präsent, hatten ein gutes Tempo und gehen folgerichtig in Führung“, lobte U21-Trainer Dirk Kunert. Doch danach war es mit der Dominanz der Gastgeber vorbei. Schon in der elften Minute kam der LSK zum Ausgleich. Thure Ilgner verwandelte einen Foulelfmeter souverän zum 1:1 (11.). Mehr Tore bekamen die 420 Zuschauer nicht zu sehen. „Das war kein fußballerischer Leckerbissen“, bilanzierte LSK-Trainer Elard Ostermann. 

Chancenplus für den LSK

Torchancen gab es dafür einige. Lüneburgs Pascal Eggert testete HSV-Keeper Morten Behrens mehrfach aus Ferne (23., 33., 51.). In der ersten Halbzeit rettete der Schlussmann auch noch in höchster Not gegen Gökay Isitan. Der ehemalige Hamburger lief alleine auf Behrens zu, doch der 20-Jährige reagierte zweimal hervorragend (28.). Auch im zweiten Durchgang konnte der Rothosen-Torwart mehrfach den Rückstand verhindert. Gegen Isitan (46.) und George Kelbel (76.) bekam er im letzten Moment seine Finger dazwischen. „Lüneburg war sehr unangenehm und sehr gefährlich im Konter“, sagte Kunert. Die Schützlinge von U21-Coach Dirk Kunert blieben in der Offensive hingegen harmlos. Mit deutlich mehr Ballbesitz waren sie zwar stets bemüht, in den entscheidenden Situationen fehlte es aber an den richtigen Entscheidungen.  

U21 verpasst den Sprung auf Rang drei

Anders als in der Vorwoche gegen den SV Meppen fehlte es der U21 auch an einem kontrollierten Spiel in die Spitze. Allerdings musste Coach Kunert seine Elf auch wieder umstellen. Finn Porath und Jonas Behounek waren ebenso wie Oliver Oschkenat bei den Profis. „Insgesamt bin ich zufrieden, wie die Jungs diese Umstellungen immer wieder auffangen und damit umgehen“, sagte Kunert, der mit seinem Team den Sprung auf Rang drei verpasst hat. Der LSK konnte sich nun fünf Punkte von den Abstiegsrängen entfernen. Sollte Werder Bremen aus der 3. Liga absteigen müssen, wird es in der Regionalliga Nord aber einen vierten Absteiger geben. Und dann könnte es für die Lüneburger wieder eng werden.

Das Spiel im Stenogramm:

HSV-U21: Behrens - Mundhenk, Haut, Carolus, Seo - Ito (46. Jurcher), Strompen, Feka, Köhlert - Stark (80. Küc), Knöll. Weiter im Kader: Dehmelt, Brand, Daouri, Ronstadt, Holz.

Lüneburger SK: Springer - Deichmann, Hunold, Pägelow, Ilgner - Wolk, Pauer, Vobejda - Isitan (75. Kelbel), Eggert (68. Tellez), Claus (80. Guttmann).

Tore: 1:0 Knöll (4.), 1:1 Ilgner (11./Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Keine

Schiedsrichter: Patrick Mewes

Zuschauer: 420