Nachwuchs
10.04.17
Engagiert aber glücklos
Kein Sieg für eine Leistungsmannschaft - U11 holt beim Leistungsvergleich in Berlin ersten Platz.
Was war das für eine starke Leistung: Über weite Strecken lieferte die U19 des HSV bei den Jungbullen von RB Leipzig eine fulminante Vorstellung ab. Stephan Ambrosius (25.), Julian Ulbricht (29.) und Fiete Arp (53.) schossen eine 3:0-Führung heraus, die jedoch letztlich nicht zum Sieg reichen sollte. „Wir waren nach dem 3:0 zu euphorisch, haben uns weiter Möglichkeiten erarbeiten und die Defensive etwas vernachlässigt“, sagte U19-Coach Daniel Petrowsky. Nach dem 1:3 durch Ermedin Demirovic (71.) witterten die RB-Kicker ihre Chance. In der 83. Minute traf Lukas Schelenz für die Gastgeber zum Anschlusstreffer. Von da ab an drückte RB auf den Ausgleich. Es lief dann tatsächlich schon die letzte Minute der Nachspielzeit, als Leipzigs Julian Chabot den Ball im Tor von HSV-Keeper Jakob Golz unterbringen konnte (90.+3). Der Jubel bei RB kannte keine Grenzen. „Die Jungs haben das über weite Strecken richtig gut gemacht. Am Ende können wir nicht zufrieden sein. Wir müssen das cleverer und besser machen“, sagte Petrowsky. Mit einem Dreier wären die Hamburger in der Tabelle an RB vorbeigezogen, so bleibt die U19 auf Platz vier.
HSV-U19 gegen RB Leipzig: Golz - Knost, Ambrosius, Pfeiffer, Köhn - Kyeremeh (21. Drawz), Geißen, Rogge, Opoku (83. Isler) - Arp (56. Bondar), Ulbricht. Weiter im Kader: Clasen, Vergin.
U17 unterliegt den „Eisernen“ aus Berlin
Die U17 ging im Duell mit dem 1. FC Union Berlin sogar ganz leer aus. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz unterlag dem Kellerkind der B-Junioren-Bundesliga mit 1:2. Dass es nicht der Tag der U17-Jungs werden sollte, hatte sich schon beim Warmmachen angebahnt. Blerim Qestai bekam so unglücklich einen Ball an den Kopf, dass er ins Krankenhaus musste, wo eine Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Qestai musste über Nacht auf Station bleiben, doch durfte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. „Es geht ihm aber wieder gut“, sagte Titz, der sich immer noch über die „völlig unnötige Niederlage“ ärgert: „Das war ein Belagerungszustand“. Seine Mannschaft hatte nach dem frühen Rückstand durch Batikan Cetin (11.) lange auf den Ausgleich gedrückt. Erolind Krasniqi nutzte dann endlich eine der vielen Möglichkeit (61.). Doch fast im Gegenzug konnten die Berliner wieder in Führung gehen. Daniel Eidtner verwandelte einen Strafstoß für die Gäste (64.). In der Folge verpasst es der HSV, seine Überlegenheit in Tore umzumünzen. Die Union-Kicker, die um den Klassenerhalt kämpfen, schmissen sich in jeden Ball und verteidigten so ihre Führung bis zum Schluss. Für die Hamburger, die nun auf Rang fünf stehen, war es die zweite Niederlage am Stück.
HSV-U17 gegen Union Berlin: Clasen - Borges, David, Ghubasaryan, Murillo - Isler, Pinckert- Wohlers, Heil (64. Seitz), Vagnoman - Krasniqi (73. Gyamenah). Weiter im Kader: Hegerfeldt, Tsarkov, Aydin.
U16 geht gegen den SV Meppen zu fahrlässig mit Torchancen um
Es war so gut gespielt. Farido Alidou setzte sich in der 65. Minute gegen die Hintermannschaft des SV Meppen mustergültig durch. Sein Pass von der rechten Seite in den Rückraum – genau richtig. Dort wartete Jonah Fabisch, der den Ball annahm, an seinen Gegenspielern vorbeizog und hauchzart vorbeischoss. So endete die Partie in der B-Jugend-Regionalliga zwischen der U16 des HSV und dem SV Meppen letztlich mit 1:1. „Die Jungs haben bis zum Schluss gewollt. Das war gut. Wir haben aber zu viel zugelassen“, bilanzierte U16-Coach Pit Reimers. Die Gäste aus dem Emsland, die in der 14. Minute durch Leonard Bredol in Führung gehen konnten, waren über die gesamte Spielzeit immer wieder durch Konter und Standards gefährlich. Keeper Niklas Gohr parierte wiederholt gut. Seine Vorderleute konnten sich nur unmittelbar nach dem Gegentor belohnen. Faride Alidou stand in der 15. Minute goldrichtig. Ansonsten agierten die Reimers-Jungs sehr engagiert aber glücklos. In der Tabelle bleiben die Rothosen damit auf Rang vier.
HSV-U16 gegen Meppen: Gohr - Jaeger, Muhlack, Khodabakhshian, Ezeh - Brandis (41. Masalci), Müller, Amorin (58. Fabisch) - Alidou (69. Schlichting), Adigo, Asare (54. Zalli). Weiter im Kader: Hegerfeldt, Hein, Ziri.

U11 landet beim Leistungsvergleich mit Berlin auf dem ersten Platz
Die U14 landete bei ihrem Turnier in Haßbergen nur auf Platz fünf. „Wir haben unsere vielen Chancen einfach nicht genutzt“, ärgerte sich Coach Andreas Schumacher. Die U13 musste sich im Leistungsvergleich mit Lüneburg (2:4) und dem VfL Wolfsburg (1:2) gleich zweimal geschlagen geben. Die U12 konnte am Sonntag im Leistungsvergleich mit Jahn Regensburg (0:2) und RW Frankfurt (0:0) zwar keine Tore erzielen, Trainer Lennart Gudella war dennoch zufrieden: „Beide Spiele waren sehr gut.“ Die U11 repräsentierte den HSV beim Leistungsvergleich von Hertha BSC stark. Die Mannschaft von Lukas Rösel wurde in dem mit acht Teams besetzten Feld Erster - unter anderem vor der Hertha oder auch Sparta Prag.