
HSV II
06.11.16
HSV-Zwote unterliegt beim Lüneburger SK mit 0:1
Der Siegtreffer durch Linus Büchler fiel bereits im ersten Durchgang – Götz verletzt.
Am 15. Spieltag der Regionalliga Nord unterlag die U21 des HSV am Sonntagnachmittag (6. November) beim Tabellenvierten Lüneburger SK vor 840 Zuschauern auf dem Sportplatz in Bardowick mit 0:1. Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Dirk Kunert fing sich den entscheidenden Gegentreffer nach 31 Minuten, kurz zuvor musste Verteidiger Ashton Götz nach einem Zusammenprall mit einer Schienbeinverletzung verletzt ausgewechselt werden. Es war die siebte Saisonniederlage für die Rothosen, die weiter auf Platz zehn in der Regionalliga stehen, sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.
Lüneburg nutzte die Hamburger Orientierungsphase nach der Auswechslung aus
Hamburgs Trainer Dirk Kunert musste aufgrund von fast einem Dutzend Ausfälle umstellen und ließ seine Truppe mit Dreierkette agieren, in der der gerade genesene Sebastian Haut im Zentrum spielte und Ashton Götz und Frank Ronstadt neben sich hatte. Und Kunerts Plan gegen die favorisierten Lüneburger ging, zumindest im ersten Durchgang, auf. Zwar rettete Haut bereits nach zwei Minuten in letzter Not vor dem einschussbereiten Gökay Isitan, aber anschließend hatten die Rothosen die Partie weitestgehend im Griff, ließen wenig zu und versuchten ihrerseits Nadelstiche zu setzen. Aber weder Rafael Brand noch Bakery Jatta erreichten mit ihren Distanzschüssen ihre Ziele (21., 25.) Vier Minuten später musste dann Götz verletzt raus – und die kurze Orientierungsphase nutzten die Gastgeber aus, als Kelbel den Ball über die rechte Angriffsseite in den Hamburger Strafraum brachte, Jatta wegrutschte und Linus Büchler den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 verwandelte (31.). Kurz vor der Pause schlossen Isitan (41.) und Nick Gutmann (43.) zwei Konter überhastet ab, sodass es mit einem 1:0 für den LSK in die Halbzeit ging.
Tom Mickel avancierte zum besten Hamburger
Aus dieser kamen die Lüneburger wesentlich besser raus. Auf dem tiefen und mit der Zeit immer seifiger werdenden Boden rückte nun HSV-Keeper Tom Mickel in den Mittelpunkt. Der 27-Jährige rettete sowohl gegen Pascal Eggert (51.) als auch gegen George Kelbel (54. und 56.) sowie gegen Isitan (61.) mit starken Paraden. Zudem zogen die Schüsse von Kerbel (46. und 65.) knapp am Hamburger Tor vorbei. Es war eine starke Phase des LSK, die den Ball gut laufen ließen, gleichzeitig aber konzentriert verteidigten und verdeutlichten, warum sie mit nur zwölf Gegentoren die zweitbeste Verteidigung der Liga stellen. Normalerweise aber rächt sich auf der anderen Seite eine dermaßen schwache Chancenverwertung, doch auch die Hamburger ließen in Person von Rafael Brand ihre größte Möglichkeit liegen. Brand hatte sich nach 66 Minuten bis in den Strafraum des LSK durchgetankt, setzte seinen Schuss dann aber einen Meter über das Tor. Bis zum Ende war die Partie dann offen, aber die Kunert-Elf schaffte es nicht mehr, die sichere LSK-Defensive in Verlegenheit zu bringen, am Ende hieß es 1:0 für den Lüneburger SK. „Wir haben es im ersten Durchgang gut gemacht, müssen dann früh wechseln und kassieren ein unglückliches Gegentor. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel zugelassen, aber bis zum Schluss gehofft, noch einen Punkt mitzunehmen. Am Ende hat es nicht gereicht. Ich kann den Jungs aber keinen Vorwurf machen, sie haben unter schwierigen Voraussetzungen gegen eine starke Mannschaft alles gegeben“, meinte Trainer Dirk Kunert nach dem Spiel. Er hofft, dass zum Derby gegen Eintracht Norderstedt am kommenden Samstag einige Akteure zurückkehren und die Verletzung von Ashton Götz nicht zu schlimm ist.
Das Spiel im Stenogramm:
Lüneburger SK: Springer – Pägelow, Hunold, Opalka, Pino Tellez – Ilgner (80. Steinke), Isitan, Büchler, Gutmann, Eggert (90. Schuhmann)– Kelbel (85. Lahmann-Lammert).
HSV II: Mickel - Ronstadt, Haut, Götz (29. Tikvic) - Feka, Ercetin, Brand (72. Limaj), Daouri (85. Ito), Jatta - Janjicic, Knoell. Weiter im Kader: Behrens, Kim.
Tor: 1:0 Büchler (31.); Schiedsrichter: Timo Daniel; Zuschauer: 840; Gelbe Karten: / Feka, Daouri