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Nachwuchs

04.03.18

Mit Präzisionsarbeit zum Erfolg: 3:1 gegen 96

Die U19 des Hamburger SV schlägt Hannover 96 mit 3:1 und baut damit die Tabellenführung in der A-Jugend-Bundesliga auf sechs Punkte aus. Aaron Opoku trifft gegen 96 doppelt. 

Eine Minute war Julian Ulbricht erst im Spiel, als er in der Partie der A-Jugend-Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 alles richtig machte. Sein U19-Teamkollege Jonas David hatte im Zentrum einen Ball gewonnen und diesen sofort auf Aaron Opoku weitergespielt. Dieser schickte Ulbricht in die Tiefe und der legte vor dem Tor uneigennützig auf Marco Drawz quer. Der polnische Junioren-Nationalspieler hatte keine Probleme, das 3:1 für seine Farben zu erzielen und damit den Endstand herzustellen (82.).

„Julian war lange verletzt und arbeitet sich jetzt wieder ran. Für ihn es gut, wenn er positiv belohnt wird für seine Arbeit. Es zeigt sich hier auch immer wieder, dass wir im Laufe einer Saison alle Spieler brauchen“, lobte U19-Coach Petrowsky seine „erste Option für eine Einwechslung“. Aber auch die Leistung der gesamten Mannschaft fand beim U19-Coach Anklang: „Es war ein verdienter Sieg und über weite Strecken bin ich sehr zufrieden.“ Zumal sich die Gäste aus Hannover besonders in der ersten Halbzeit als der erwartet starke Gegner präsentierten. 

96 stellte das Team von Trainer Petrowsky im ersten Durchgang immer wieder zu. Ein kontrollierter Spielaufbau aus der eigenen Defensive war so nur selten möglich. In den Fällen, in denen sich die Gastgeber aus dem Pressing der Hannoveraner lösen konnten, wurde es aber stets gefährlich. In der 2., 8., 20., 25. und 32. Minute kombinierten sich die Hamburger jeweils gefällig nach vorn. Wie beim Schussversuch von Erolind Krasniqi, der nach einer tollen Passfolge aus dem Rückraum abzog und rechts vorbeischoss, fehlte es aber häufig an der entscheidenden Präzision. Bei 96 sah es bis zum Strafraum ebenfalls ähnlich aus. Nur einmal bekamen die Gäste den Ball direkt auf das Tor von HSV-Keeper Bennett Schauer – vom Elfmeterpunkt. Linton Maina wurde im Sechszehner gelegt, Mark Große verwandelte sicher (24.). Dass es für die Rothosen dann doch mit dem Remis in die Pause ging, hatten sie Aaron Opoku zu verdanken. In der 43. Minute nahm der U19-Kapitän Maß und schlenzte das Spielgerät aus knapp 20 Metern in den rechten Winkel. Ein Traumtor und reine Präzisionsarbeit.

In der zweiten Hälfte wie ein Tabellenführer gespielt  

Im zweiten Durchgang lieferten die Hamburger dann in allen Mannschaftsteilen Maßarbeit. Deutlich zielstrebiger als in der ersten Hälfte drängten die Gastgeber ihre Gegner nun in die eigene Hälfte. Die erste daraus resultierende Großchance durch Tobias Fagerström ging noch am Tor vorbei (55.), kurz darauf klingelte es im Gehäuse von 96-Schlussmann Kilian Neufeld. Flügelflitzer Drawz wurde im Strafraum gelegt, Opoku versenkte den Strafstoß sicher zur 2:1-Führung (58.) „Aaron ist ein wichtiger Spieler für uns und er geht mit seinen Toren auch als Kapitän der Mannschaft voran“, sagte U19-Coach Petrowsky.

In der Folge blieb die U19 spielbestimmend, Hannover strahlte nur bei Eckbällen Gefahr aus. Drawz (70.) und Josha Vagnoman (71.) hatten jeweils die Entscheidung auf dem Fuß, doch erst der Querpass von Ulbricht ließ Drawz das Spiel entscheiden (82.). Mit dem 3:1-Erfolg haben die Hamburger ihren Vorsprung in der A-Jugend-Bundesliga auf sechs Punkte ausgebaut, da Verfolger Hertha BSC im Derby mit dem 1. FC Union Berlin nicht über ein 2:2 hinauskam. Damit ist der HSV gewarnt, schließlich heißt der Gegner am kommenden Sonnabend Union Berlin (11 Uhr,  An der Wuhlheide).

U19 gegen Hannover 96: Schauer - Owusu (90. Seitz), Pfeiffer, Isermann, Vagnoman - David - Drawz, Geißen, Krasniqi (68. Isler), Opoku (86. Heil) - Fagerström (81. Ulbricht)

Tore: 0:1 Große (24.), 1:1, 2:1 Aaron Opoku (43., 59.), 3:1 Marco Drawz