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HSV II

21.09.18

U21 besiegt Drochtersen/Assel mit 1:0

Die U21 des Hamburg feiert den dritten Sieg in Folge. Mit 1:0 besiegte die Mannschaft von Trainer Steffen Weiß die SV Drochtersen/Assel. Christian Stark erzielte das Tor des Tages.

Die mitgereisten Fans der SV Drochtersen/Assel standen alle. Sie klatschten rhythmisch in die Hände und unterstützen so ihre Mannschaften in den letzten Sekunden der Partie gegen die U21 des Hamburger SV. Die Gäste aus Stade führten in diesem Moment einen Eckball aus, das Match lag schon in den letzten Zügen. Der eingewechselte Jan-Ove Edeling stieg in dem Gewühl aus allen Spielern am höchsten und köpfte perfekt aufs lange Eck. Doch HSV-Keeper Morten Behrens bereitete dem Klatschkonzert der D/A-Fans ein Ende. Er parierte den Kopfball mit einer extrem starken Parade (90.+1) und bescherte seinem Team am Ende den 1:0-Erfolg.

Für die U21 des HSV ist es in der Regionalliga der dritte Sieg in Folge. „Das war ein brutal schweres Spiel. Drochtersen war eine richtige Aufgabe und hat es auch richtig gut gemacht. Kompliment an den Gegner. Aber wir haben hinten alles wegverteidigt“, lobte U21-Trainer Steffen Weiß. Schon nach acht Minuten war abzusehen, dass es so weitergehen würde wie in den vergangenen Wochen. Nach einem feinen Chip von Jonas Behounek war Bakery Jatta auf rechts durch. Jatta wählte aber den Querpass und der Ball fand dabei die Hand eines Gegners: Elfmeter. Solche Szenen waren zu Saisonbeginn noch zu Ungunsten des HSV entschieden worden. Doch wenn es läuft, läuft es eben. Auch bei Christian Stark, der den Elfmeter sicher verwandelte. Sein viertes Tor in den vergangenen drei Partien. „Ich versuche immer, auf dem Feld Gas zu geben. Im Moment klappt es ganz gut“, sagte der Torschütze.

Auch der Pfosten zeigte sich an diesem Freitag als Hambuger. Ansonsten wäre der Schuss von D/A-Mittelfeldmann Till Hermanndung nicht an den Pfosten und dann raus, sondern an den Pfosten und ins Tor geprallt (17.). So blieb es aber zunächst bei der Führung der Gastgeber. Und die gingen damit wie schon gegen Lüneburg souverän um. Der HSV ließ das Bällchen ein ums andere Mal gut laufen, ohne dabei jedoch brandgefährlich zu werden. Die Pressing-Versuche der im 4-4-2 agierenden Gäste umspielten die Weiß-Jungs allesamt.

Die Mannschaft von Trainer Lars Uder musste schon selbst aktiv werden, um Situationen zu kreieren. Und das taten sie. Mitunter spielten die Gäste munter nach vorn, scheiterten letztlich immer wieder an den aufopferungsvoll verteidigenden Hamburgern. Und an Morten Behrens. Nach dem bis dato besten Angriff der Gäste hielt Alexander Neumann nach einem Querpass ins Zentrum nur den Fuß hin, aber Behrens reagierte im Nachfassen stark (57.).

Daraufhin entwickelte sich die bis dahin annehmbare Fußballpartie zu einem Kampfspiel. Beide Teams investierten ungemein viel, rieben sich in Zweikämpfen am Boden und in der Luft auf. So gab es in den letzten zehn Minuten der Partie fünf Gelbe Karten. Aber kaum noch nennenswerte Torchancen. Bis in die Nachspielzeit. Dort parierte Behrens mustergültig und ließ das Klatschkonzert der mitgereisten D/A-Fans verstummen (90.+1). Dafür durften sich Sekunden später die U21-Kicker beklatschen. Unter ihnen auch Aaron Opoku. Der 19-Jährige feierte gegen D/A nach seiner Lungenverletzung sein Comeback. 

„Wir sind wieder ohne Gegentor geblieben. Das ist gut. Aber unser Anlaufverhalten war heute in einigen Phasen nicht optimal“, monierte Weiß trotz des Sieges. Als nächsten Gegner erwarten die Hamburger nun Weiche Flensburg. Am kommenden Sonnabend reisen die Rothosen nach Schleswig-Holstein.  

Das Spiel im Stenogramm:

U21: Behrens - Mundhenk, Behounek, David, Gmeiner - Geißen - Jatta, Kwarteng (85. Cyriacks), Mohssen, Stark (70. Opoku) - Köhlert (63. Huber)

D/A: Siefkes - Klee, Behrmann, Mau, Stöhr (59. El Saleh) - Nagel, Ioannou, Andrijanic, Hermandung – Neumann (73. Edeling), Gooßen (73. Gooßen)

Tore: 1:0 Christian Stark (8., Handelfmeter)

Zuschauer: 420

Schiedsrichter: Christian Scheper