
HSV II
23.03.19
3:0 gegen den LSK! U21 baut Heimserie aus
Die U21 des Hamburger SV bezwingt den Lüneburger SK Hansa mit 3:0 und ist an der Hagenbeckstraße seit vier Heimspielen ungeschlagen. Arianit Ferati (14./55.) und Moritz-Broni Kwarteng (30.) krönen mit ihren Treffern eine souveräne Mannschaftsleistung.
Große Erleichterung an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage: Die U21 des Hamburger SV hat am Sonnabend den Lüneburger SK Hansa mit 3:0 (2:0) geschlagen und damit nach dem Erfolg gegen Eintracht Norderstedt (2:1) den zweiten Heimsieg des Jahres eingefahren. Arianit Ferati ebnete mit dem Führungstreffer nach 14 Minuten den Weg zum Erfolg, ehe Moritz Kwarteng per direkt verwandelten Freistoß vor der Pause nachlegte (30.). Nach dem Seitenwechsel erwischten die Rothosen keinen guten Start, machten aber mit dem 3:0, das erneut Ferati beisteuerte, alles klar (55.).
Effiziente erste Hälfte
Personell sah das Gesicht der Rothosen im Duell mit den Lüneburgern anders aus als zuletzt: Ohne die sich auf Länderspielreise befindenden Jonas David, Manuel Wintzheimer und Mats Köhlert sowie den Gelb gesperrten Patric Pfeiffer ging die Mannschaft von Steffen Weiß in die Partie. Von möglichen Unsicherheiten durch die neue Startformation war jedoch nichts zu sehen: Die Rothosen übernahmen mit Spielbeginn die Kontrolle über das Geschehen und verdeutlichten, dass die jüngsten starken Leistungen zuletzt in Wolfsburg (2:3) und Lübeck (0:2) keine Zufälle waren. Ein großer Unterscheid äußerte sich vor dem gegnerischen Tor, wo die Mannschaft anders als zuletzt zielstrebig agierte und ihre Angriffe effizient ausspielte: Der erste durchgezogene Spielzug rollte über den rechten Flügel an, so dass Ferati am Fünfmeterraum nur die Fußspitze hinhalten musste (14.). In der Folgezeit ließ die Mannschaft Lüneburg mehr Spielraum, doch Moritz Kwarteng beendete das Aufbegehren der Gäste mit seinem wunderschönen Freistoß in den Knick zum 2:0-Pausenstand (30.).
Starkes Abwehrverhalten sichert die Null
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Lüneburger zwar griffiger, konnten aber kaum offensive Durchschlagskraft entwickeln – vor allem, weil die Rothosen mögliche Angriffe mit starkem Zweikampfverhalten im Keim erstickten und defensiv eine ganz souveräne Partie ablieferten. Auch Cheftrainer Steffen Weiß war im Anschluss von der Defensivarbeit seiner Mannschaft angetan: „Der Sieg tut uns richtig gut. Wir haben in diesem Jahr bisher gut gespielt, aber in drei Spielen insgesamt sechs Tore kassiert. Deshalb war unser Ziel heute, zu Null zu spielen. Dafür hat die Mannschaft alles investiert.“ So stellte das 3:0, das Ferati nach schönem Konter über links vom langen Pfosten aus erzielte, bereits die Entscheidung dar (55.). „Die Tore sind für uns zum richtigen Zeitpunkt gefallen“, analysierte Weiß nach Spielschluss. „Zeitweise gab es Phasen, in denen wir nicht gut gespielt haben. Das schnelle 3:0 nach der Pause hat uns extrem geholfen.“
Durch den hart erarbeiteten, aber verdienten Sieg ist das Team seit nunmehr vier Heimspielen ungeschlagen und kann die kommenden schwierigen Begegnungen gegen Drochtersen/Assel und Weiche Flensburg mit neuem Selbstvertrauen angehen. „Jeder, der die Tabelle anschaut, sieht sofort, wie wichtig der Sieg heute war, aber das untere Tabellenende ist immer noch nicht weit entfernt von uns. Wir müssen weiter Punkte holen und wollen bereits am Freitag in Drochtersen nachlegen", bilanzierte Weiß.
Das Spiel im Stenogramm:
U21: Schauer – Kwame, Giese, Haut, Mundhenk – Storb – Ferati (83. Schneider), Kwarteng, Geißen, Stark (70. Drawz) – Ulbricht (57. Huber)
Lüneburg: Springer – Sakai, Varela Monteiro (75. Pauer), Wolk (46. Ghandour), Kobert, Kunze, Gueye, Ambrosius, Correia Ca, Krottke (74. Sen), Pägelow
Tore: 1:0 Ferati (14.), 2:0 Kwarteng (30.), 3:0 Ferati (55.)
Gelbe Karten: Storb (75.) / Ghandour (52.), Pägelow (82.)
Zuschauer: 420
Schiedsrichter: Max Rosenthal