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Spielbericht

30.01.20

4:1 - HSV feiert Heimsieg gegen Nürnberg

Der HSV ist mit einem Sieg in die Restrückrunde gestartet. Gegen den 1. FC Nürnberg gewannen die Rothosen nach Toren von Jatta, Hinterseer, Kittel und Jung mit 4:1.

Der HSV hat am Donnerstagabend (30. Januar) im Zuge des 19. Spieltags seine Heimpartie gegen den 1. FC Nürnberg mit 4:1 (2:0) gewonnen. Vor 39.985 Zuschauern zeigte das Team von Trainer Dieter Hecking in der ersten Hälfte eine sehr starke Leistung und ging verdient durch Jatta und einen Hinterseer-Strafstoß in Führung (17., 28.). Nach 45 Minuten waren die Gäste mit diesem 0:2 noch sehr gut bedient, dafür schien es im zweiten Abschnitt zu Beginn so, als könnten sie tatsächlich noch einmal in die Partie zurückfinden. Doch nach Handwerkers Anschlusstreffer (51.) war der HSV schnell wieder zur Stelle und stellte das Ergebnis im weiteren Verlauf der insgesamt recht einseitigen Partie noch auf einen auch in der Höhe angemessenen 4:1-Erfolg, den Kittel per Strafstoß (68.) und Jung in der Schlussphase (82.) unter Dach und Fach brachten.

Hochverdiente HSV-Führung...

HSV-Trainer Dieter Hecking schickte seine Mannschaft im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres im etablierten 4-1-2-3-System ins Rennen, wobei er mit Schaub und Beyer zwei der Winterneuzugänge direkt für die Startelf nominierte. Und speziell Mittelfeldmann Schaub stand gleich zu Beginn einige Male im Fokus, da er aus dem Zentrum heraus immer wieder gute Offensivaktionen der Rothosen initiierte. Die waren vom Anpfiff weg die spielbestimmende Mannschaft und diktierten deutlich das Geschehen, lediglich klare Torabschlüsse sprangen in den ersten Minuten noch nicht heraus.

Dafür kamen die Einschläge dann in immer kürzer werdenden Abständen näher: Erst Hinterseer, dann Jatta und schließlich Kittel - nach einer Viertelstunde näherten sich die Rothosen merklich an und hatten die Führung mehrfach auf dem Fuß. Da war das 1:0 durch Jatta in der 17. Minute - Dudziak und Kittel hatten gegen komplett in der eigenen Hälfte eingeschnürte Nürnberger mustergültig vorbereitet - die logische und mehr als verdiente Konsequenz. Und es blieb bei der drückenden Überlegenheit der Hamburger, die immer wieder neue Angriffe anzettelten und die nicht sattelfest wirkenden Gäste permanent stressten. Somit war es kein Zufall, dass ein Foul von Mavropanos an Dudziak zum 2:0 führte, denn Hinterseer ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte den fälligen Strafstoß nach einer knappen halben Stunde sicher. Die Rothosen hätten anschließend durch Schaub sogar noch das dritte Tor folgen lassen können, doch auch so war die Hamburger Darbietung der ersten 45 Minuten sehr eindrucksvoll, auch wenn der FCN in den letzten Zügen der ersten Halbzeit noch zu seinen ersten beiden Torabschlüssen des Spiels kam.

... und klarer Heimsieg

Auch der zweite Durchgang begann mit einer Hamburger Großchance, die aber nicht in Zählbares umgemünzt werden konnte. Und so wurde es ganz plötzlich ein anderes Spiel. Denn in der 51. Minute nutzte Handwerker ein Missverständnis im HSV-Spielaufbau zum Ballgewinn mit anschließendem Torschuss - und zum Anschlusstreffer, der aus dem sprichwörtlichen Nichts fiel. Und dennoch taugte dieses 1:2 dazu, das Spiel kurzzeitig zu verändern, denn nun witterten die Gäste ihre Chance, ganz plötzlich doch noch in ein bis dato komplett einseitiges Spiel zurückzufinden.

Fortan hatten sie mehr Spielanteile und agierten mutiger, doch der HSV benötigte am Ende nur rund eine Viertelstunde, um sich zu fangen, wieder dominanter zu werden - und schließlich auch den Zwei-Tore-Abstand wiederherzustellen. Erneut war es ein Strafstoß, der dem HSV - dieses Mal durch Kittel - einen Treffer bescherte und gleichzeitig dem Club endgültig den Stecker zog. Denn noch einmal kamen die Gäste nach diesem 3:1 nicht zurück, stattdessen spielte das Hecking-Team seine zurückgewonnene Souveränität nun aus. So hielt der HSV den Gegner vom eigenen Tor fern, ließ den Ball laufen - und schlug noch einmal zu. Der eingewechselte Jung - von Kittel und Leibold wunderbar in Szene gesetzt - machte den am Ende auch in der Höhe verdienten 4:1-Heimsieg perfekt und ließ die Zuschauer im Volkspark jubeln. Die feierten ihr Team im Anschluss extrem lautstark und bescherten diesem kalten Januar-Abend einen warmen Ausklang.

Das Spiel im Stenogramm:

Hamburger SV: Heuer Fernandes - Beyer, Letschert, van Drongelen, Leibold - Fein - Schaub (76. Jung), Dudziak (86. Kinsombi) - Jatta, Hinterseer (83. Pohjanpalo), Kittel

1. FC Nürnberg: Mathenia - Mühl, Margreitter, Mavropanos, Handwerker - Geis, Cerin (41. Nürnberger) - Schleusener (78. Zrelak), Behrens, Hack (89. Dovedan) - Frey

Tore: 1:0 Jatta (18.), 2:0 Hinterseer (27./FE), 2:1 Handwerker (51.), 3:1 Kittel (67./HE), 4:1 Jung (82.)

Zuschauer: 39.985

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Gelbe Karten: Schaub (2.), van Drongelen (20.) / Frey (20.), Cerin (41.), Behrens (49.), Margreitter (66.)

Gelb-Rote Karten: - / -

Rote Karten: - / -