
Spieltags-Fakten
15.05.20
Der Faktencheck zum Auswärtsspiel in Fürth
Das erste Geisterspiel in der Vereinsgeschichte des Hamburger SV hält einige interessante Fakten bereit - HSV.de hat diese zusammengestellt und einige positive Anhaltspunkte gefunden.
#1 Geisterspiel-Premiere mit Verzögerung
Premiere: Da das Zweitliga-Spiel zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem Hamburger SV (17. Mai, Anstoß: 13.30 Uhr) aufgrund des grassierenden Corona-Virus' unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, werden die Rothosen das erste "Geisterspiel" der Vereinsgeschichte bestreiten. Urspünglich sollte die Partie am 13. März stattfinden, aufgrund der immer weiter voranschreitenden Pandemie wurde die Partie allerdings rund zwei Stunden vor Anpfiff abgesagt. Nun, etwas mehr als acht Wochen später, reist der HSV erneut zum Sportpark Ronhof, um beim "Kleeblatt" anzutreten (ab 13.15 Uhr live im HSVnetradio).
#2 Unverhoffte Rückkehrer
Wenn die Corona-Pause überhaupt einen positiven Aspekt zu bieten hatte, dann war es die unverhoffte Reha-Zeit für die Rekonvaleszenten. Beim HSV betraf das in erster Linie Josha Vagnoman (nach Bruch des Fußwurzelknochens) und Jeremy Dudziak (nach Innenbandanriss und Kreuzband-Dehnung), die sich in den letzten Wochen ins Mannschaftstraining zurückkämpften. Bei einem normalen Saisonverlauf hätten beide Akteure viele Pflichtspiele verpasst, durch die rund achtwöchige Unterbrechung können sowohl Vagnoman als auch Dudziak jetzt im Endspurt wieder eingreifen.
#3 Gute Gesamtbilanz
Seit Gründung der Bundesliga im Jahre 1963 verlor der HSV nur ein Pflichtspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth: In der ersten DFB-Pokalrunde 1963/64 behielt die Spielvereinigung im Wiederholungsspiel mit 2:1 nach Verlängerung die Oberhand. Seitdem konnten die Rothosen vier Siege einfahren (fünf Remis). In den drei bisherigen Zweitliga-Duellen konnte der HSV zudem immer die Weiße Weste wahren (0:0, 1:0, 2:0).
#4 Auswärts ausbaufähig
Der HSV startete auf fremden Plätzen furios in die laufende Zweitliga-Saison: Dem 4:0 beim 1. FC Nürnberg am 2. Spieltag folgte ein 4:2 beim Karlsruher SC am 4. Spieltag. Seitdem konnten die Rothosen allerdings nur noch einen Auswärtssieg verbuchen (20. Spieltag, 3:1 beim VfL Bochum) und mussten siebenmal die Punkte teilen (drei Niederlagen). Der vierte Auswärtssieg soll nun im Sportpark Ronhof gelingen, was allerdings kein leichtes Unterfangen wird, da die SpVgg Greuther Fürth in der Heimtabelle auf einem guten 7. Platz steht (7 Siege, 1 Remis, 4 Niederlagen).
#5 Torgefährliches Kleeblatt
Die SpVgg Greuther Fürth traf in jedem der letzten zehn Zweitliga-Spiele. Kein anderes Team in der 2. Bundesliga kann eine solche Serie mit eigenem Torerfolg aufweisen. Bitter für die Spielvereinigung: Mittelfeldspieler Sebastian Ernst, der vor der Corona-Pause gegen den VfB Stuttgart (2:0) und Holstein Kiel (1:1) traf, wird aufgrund seiner 5. Gelben Karte am Sonntag gesperrt fehlen.