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Spieltags-Fakten

11.05.23

Der Faktencheck zum Auswärtsspiel in Regensburg

Die Rothosen wollen in Regensburg in die Erfolgsspur zurückfinden und drei Punkte nach Hamburg entführen. Der Faktencheck liefert interessante Statistiken zum Duell mit dem Abstiegskandidaten.

#1 Auswärtssieg im Visier 

Im Volksparkstadion läuft es für den HSV prächtig: Die Rothosen haben keines der vergangenen 8 Heimspiele verloren, holten 6 Siege und 2 Remis. Abseits der Hansestadt passt die Form allerdings nicht. Seit dem 2:0-Auswärtssieg in Rostock (5. Februar) konnten die Walter-Schützlinge keine Partie auf fremdem Geläuf für sich entscheiden (3 Remis, 3 Niederlagen). Zur Wahrheit gehört aber auch: In der Auswärtstabelle 2022/23 stehen die Rothosen dennoch auf Platz 3 (24 Zähler). Die Chancen auf einen Dreier in Regensburg stehen also nicht so schlecht, wie es auf den ersten Blick scheint. Da geht doch was! 

#2 Glatzel egalisiert HSV-Rekord

Seine HSV-Bilanz ist ohnehin imposant (73 Pflichtspiele, 45 Tore), mit dem Treffer gegen den SC Paderborn 07 am vergangenen Freitag (5. Mai, 2:2) hat Robert Glatzel aber nochmal einen ganz neuen Meilenstein erreicht: Zum zweiten Mal in Folge hat „Bobby“ mindestens 18 Saisontore (2021/22: 22) erzielt, das gelang zuvor nur Rothosen-Legende Horst Hrubesch. Der heutige Direktor Nachwuchs markierte 1981/82 starke 27 Saisontreffer, in der darauffolgenden Saison dann 18 Buden. Mit Tor Nummer 19 könnte Glatzel also eine gänzlich neue Bestmarke aufstellen. Historisch! 

#3 Angstgegner a.D.

Das erste Pflichtspiel überhaupt zwischen dem HSV und dem SSV Jahn Regensburg endete aus Rothosen-Sicht äußerst unerfreulich: 0:5 stand im September 2018 auf der Anzeigetafel, auch das Rückspiel 2018/19 ging verloren. Seitdem blieben die Hamburger aber in allen weiteren 7 Duellen ohne Niederlage. Und: Das 3:1 im Hinspiel war sogar der dritte Dreier in Folge gegen die Oberpfälzer. Gelingt am Sonntag erneut ein Erfolg, wären die Regensburger das Team, gegen das der HSV in der 2. Bundesliga am häufigsten gewonnen hat (dann 6 Siege). Attacke! 

#4 Enochs statt Selimbegovic an der Seitenlinie

Nach fast 17 Jahren im Verein (Spieler, Nachwuchs-Coach, Co-Trainer, Cheftrainer) wurde Mersad Selimbegovic am vergangenen Dienstag freigestellt. Das Schlusslicht der Rückrunden-Tabelle (9 Punkte aus 14 Spielen) reagierte damit auf den drohenden Abstieg in die 3. Liga (aktuell Platz 17 mit 2 Punkten Rückstand auf Relegationsrang 16) und installierte mit Joe Enochs einen erfahrenen Übungsleiter. Der US-Amerikaner verbrachte sein halbes Sportlerleben beim VfL Osnabrück (1996 bis 2017), ehe er im Juli 2018 das Traineramt beim FSV Zwickau (3. Liga) übernahm. Die „Schwäne“ stellten den 51-Jährigen jedoch im Februar dieses Jahres frei, so dass er nun die Mission bei den Oberpfälzern übernehmen konnte. Spannende Veränderung! 

#5 Schlüssel in der Offensive

Die Voraussetzungen sind gut: Der HSV gehört zu den besten Offensiv-Teams, ist in vielen statistischen Rubriken in den Top-3 zu finden (Tore, xGoals, Abschluss-Effizienz). Die Regensburger hingegen haben erst 29 Treffer erzielt (Rang 16 ligaweit) – und sind in Bezug auf die Abschluss-Effizienz (-10,3) und Konter-Tore (1) sogar das Schlusslicht der Spielklasse. Auch bei den Torschüssen (358, Platz 17) und herausgespielten Großchancen (28, Rang 15) befinden sich die Oberpfälzer weit unter dem Liga-Durchschnitt. Im letzten Drittel sollte der HSV also klare Vorteile haben!