
Spieltags-Fakten
21.09.23
Der Faktencheck zum Freitagabend-Flutlichtspiel in Osnabrück
Durststrecke an der Bremer Brücke, bekannte Gesichter auf beiden Seiten und ein besonderes Trainerduell - der Faktencheck versorgt euch mit spannenden Infos zum Spiel zwischen dem VfL und dem HSV.
#1 2023 verlor der HSV in der Liga nie zweimal in Folge
Der HSV kassierte am vergangenen Spieltag bei der SV Elversberg (1:2) die erste Saisonniederlage. Im Kalenderjahr 2023 unterlagen die Rothosen in der 2. Bundesliga jedoch nie zweimal in Folge. In Osnabrück wollen die Hamburger also wieder Zählbares mitnehmen. Ein Sieg beim VfL hätte dabei historische Dimensionen, denn der letzte Erfolg in einem Punktspiel bei den Niedersachsen datiert noch aus dem Jahr 1962, als der HSV in der Oberliga mit 3:1 gewann.
#2 Lange Durststrecke
Der HSV an der Bremer Brücke - das war generell in der jüngsten Vergangenheit keine Erfolgsstory. So liegt auch der letzte Sieg in einem Pflichtspiel beim VfL lange, genauer gesagt rund 35 Jahre zurück. Am 25. September 1988 sicherte ein Tor von Thomas von Heesen in der 2. Runde des DFB-Pokals das Weiterkommen der Hamburger (1:0). Funfact: Damals stürmten noch Bruno Labbadia und Oliver Bierhoff für den HSV. Es folgten vier Gastspiele ohne Punktgewinn (2019/20 und 2020/21 1:2 und 2:3 in der 2. Liga sowie 2009/10 und 2017/19 im DFB-Pokal). Zeit also, diese Durststrecke zu beenden.
#3 Geballte Offensivpower
Trotz der jüngsten 1:2-Niederlage in Elversberg zählt die HSV-Offensive zu den besten der Liga. So verzeichnet der HSV die meisten Torschüsse (113) und Großchancen (14) aller Zweitliga-Teams. Zudem bedeuten 14 Buden im Offensiv-Ranking Rang 3 und der xGoals-Wert (15,2) der Rothosen ist der höchste der Liga. Zugleich forderte Trainer Tim Walter in der Pressekonferenz vor dem Spiel beim VfL Osnabrück wieder mehr Konsequenz und Effizienz im letzten Drittel. Es ist also noch Luft nach oben!
#4 Mehrfaches Wiedersehen
Am Freitagabend herrscht auch ein bisschen Klassenfahrt-Atmosphäre an der Bremer Brücke. So tummeln sich auf beiden Seiten mehrere Protagonisten, die eine HSV- bzw. VfL-Vergangenheit besitzen. Auf Seiten des HSV waren Daniel Heuer Fernandes (2013-15, 64 Pflichtspiele für die Profis), Moritz Heyer (2019-20, 35), Ludovit Reis (2020-21 als Leihspieler, 30) und Merlin Polzin (2014-20) für die Lila-Weißen aktiv, beim VfL trugen Robert Tesche (2009-14, 83) und Trainer Tobias Schweinsteiger (2019-20 als Co-Trainer) die Raute auf der Brust.
#5 Walter trifft auf Schweinsteiger
Auch die beiden Coaches verbindet eine gemeinsame Vergangenheit: Osnabrücks Cheftrainer Tobias Schweinsteiger, der in der Saison 2019/20 unter Dieter Hecking als Co-Trainer beim HSV aktiv war, arbeitete im Bayern-Nachwuchs mit HSV-Cheftrainer Tim Walter zusammen. Beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft der U17 im Jahr 2017 war der Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger Walters Assistenztrainer. In der Saison 2017/18 waren sie dann in der gleichen Konstellation das Trainer-Duo bei der 2. Mannschaft des FC Bayern.