
Spieltags-Fakten
03.11.17
Der Faktencheck zum Heimspiel gegen den VfB Stuttgart
Ein Rekord bei den Torschützen, eine Schwäche bei den Toren und ein Wiedersehen auf beiden Seiten. HSV.de hat die Fakten zum Spiel zwischen dem HSV und dem VfB Stuttgart.
#1 Positive Gesamt-Bilanz
Schaut man auf die Gesamtbilanz dieses Bundesliga-Klassikers, dann haben die Rothosen die Nase vorn. in bislang 102 Duellen im Fußball-Oberhaus stehen 43 Siege, 21 Unentschieden und 38 Niederlage zu buche. Der HSV gewann in seiner Bundesliga-Historie damit gegen kein anderes Team so oft wie gegen den VfB.
#2 Stuttgarter-Trend
Zuletzt zeigte der Trend aber in eine andere Richtung. Von den letzten fünf Duellen entschieden die Schwaben vier für sich. Die letzte Niederlage datiert vom 22. August 2015. Die Hamburger gewannen im Volksparkstadion mit 3:2 - und das, obwohl sie 0:1 und 1:2 zurückgelegen hatten.
#3 Führung extrem wichtig
Nur der HSV und der VfB Stuttgart gaben in dieser Bundesliga-Saison nach einer Führung bislang keinen Punkt mehr ab. Die Elf von Trainer Hannes Wolf lag viermal vorne, der HSV nur zweimal. Auch in der Gesamtbilanz konnten vor allem die Hamburger eine Führung im eigenen Stadion oft auch zu drei Punkten nutzen: In 27 von 51 Bundesliga-Heimspielen gegen den VfB ging der HSV mit 1:0 in Führung, anschließend gab es keine Niederlage (23 Siege, 4 Remis).
#4 Auswärtsschwäche gegen Torschwäche
Den letzten Heimtreffer erzielten die Rothosen am ersten Spieltag gegen den FC Augsburg. Erstmals in der Vereinshistorie blieb der HSV in den darauffolgenden vier Partien zuhause gegen Leipzig, Dortmund, Bremen und Bayern ohne eigenen Treffer. Stuttgart holte dagegen als einziges Team in der laufenden Bundesliga-Saison noch keinen einzigen Punkt in der Fremde. Die Diskrepanz beim VfB zwischen Heimstärke und Auswärtsschwäche ist eklatant: Die 13 Heim-Punkte der Schwaben in der laufenden Saison sind gemeinsam mit Bayern die meisten ligaweit.
#5 HSV-Rekord bei den Torschützen
Der HSV hat zurzeit zwar keinen Spieler, der sich in der Torschützenliste ganz oben befindet, dafür aber viele unterschiedliche Torschützen. Saisonübergreifend wurden die letzten 13 Bundesliga-Tore des HSV durch jeweils einen anderen Spieler erzielt (1 Eigentor von Fabian Holland). Das ist neuer Bundesligarekord.
#6 Wiedersehen
Der ehemalige Stuttgarter Filip Kostic trifft morgen das erste Mal auf seinen Ex-Verein. Für den VfB kam der Serbe in zwei Jahren auf 59 Bundesliga-Einsätze (8 Tore, 10 Assists). Auch Gotoku Sakai hat eine Vergangenheit im Schwabenländle. Zur Saison 2015/16 wechselte er vom VfB zum HSV. In Stuttgart bestritt er 87 seiner 150 Bundesliga-Spiele. Auf der anderen Seite trifft Dennis Aogo auf seinen Ex-Verein. 2008 wechselte der Linksfuß zum HSV, für den er 133 Bundesliga-Einsätze bestritt und 2013 auf Leihbasis zum FC Schalke 04 ging.
#7 Winkmann pfeift
Als Schiedsrichter ist am Sonnabend Guido Winkmann aus Kerken angesetzt. Seit 2008 leitet der Polizist Spiele der Bundesliga und wird im Volksparkstadion seinen 116. Einsatz feiern. Aus HSV-Sicht gilt es die Bilanz zu verbessern. Drei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen gab es unter seiner Regie. Zuletzt pfiff er eine Partie des HSV am 4. Dezember 2016, es war der 2:0-Sieg bei Darmstadt 98. Seine Assistenten sind Christian Bandurski und Jan Seidel. Als Vierter Offizieller ist Daniel Siebert im Einsatz, Video-Assistent ist Günter Perl.