
Spieltags-Fakten
04.05.23
Der Faktencheck zum Topspiel gegen den SC Paderborn
Der HSV zu Hause mit einem Lauf, der SCP auswärts zuletzt ohne Siege und reichlich Offensivpower auf beiden Seiten. Der Faktencheck hält wie immer interessante Infos parat.
#1 Brutale Heimstärke
Stockte in der Fremde zuletzt der HSV-Motor, so läuft er im heimischen Volksparkstadion auf Hochtouren: Während aus den letzten 6 Gastspielen nur 3 Zähler generiert wurden (3 Remis, 3 Niederlagen), holten die Rothosen aus den letzten 8 Heimspielen satte 22 Zähler. Lediglich beim 0:0-Remis gegen Holstein Kiel gaben die Walter-Schützlinge in diesem Zeitraum Punkte ab. Zudem erzielten die Hamburger in den letzten beiden Heimspielen gegen Hannover (6:1) und St. Pauli (4:3) 10 Tore. Mehr davon!
#2 Letzte Chance für Paderborn?
Auch beim SC Paderborn gibt es eine Heim-Auswärts-Diskrepanz: Die Ostwestfalen gewannen keines der letzten 5 Auswärtsspiele (3 Remis, 2 Niederlagen), siegten aber in 5 ihrer letzten 6 Heimspiele. Nun ist der SCP beim HSV aber schon fast zum Siegen verdammt, wenn es mit Relegationsrang 3 noch etwas werden soll. So hat der SCP als Tabellenvierter 6 Zähler Rückstand auf die drittplatzierten Rothosen. Bei einem Sieg würde man diesen Rückstand halbieren und das bis dato bessere Torverhältnis weiter ausbauen.
#3 Strafraum-Spektakel garantiert
Das Duell zwischen dem HSV und Paderborn verspricht ein Offensivfeuerwerk: So stellt der SCP gemeinsam mit dem 1. FC Heidenheim mit jeweils 61 Toren die beste Offensive der Liga, dicht gefolgt vom HSV, der mit 60 Treffern auf Platz 3 rangiert. Paderborn hat zudem den höchsten xGoals-Wert der Liga (62,7) und hätte demnach noch mehr Buden erzielen können. Zwei offensiv ausgerichtete Tabellennachbarn in einem womöglich vorentscheidenden Spiel - das garantiert Spannung und Spektakel.
#4 Paderborn mit starkem Konterspiel
Der SC Paderborn ist vor allem bei Umschaltaktionen brandgefährlich: Keine Zweitliga-Mannschaft erzielte in dieser Saison mehr Tore nach Konterangriffen als der SCP (9). Dabei sind die Ostwestfalen in dieser Disziplin hochgradig effektiv, machten aus 27 Torschüssen in Folge von Konterstiuationen 9 Treffer - jeder 3. Versuch war damit drin.
#5 Zwei Roberts als Torjäger
Die besten Torjäger beider Club hören auf den gleichen Vornamen: HSV-Angreifer Robert Glatzel steht mit 17 Treffern hinter Heidenheims Tim Kleindienst auf Rang 2 der Torjägerliste, SCP-Angreifer Robert Leipertz mit 11 Toren wiederum auf Rang 7. Zuletzt durchleben die beiden Roberts im Abschluss ein kleines Tief. So traf Glatzel nur in 2 seiner letzten 10 Spiele ins Schwarze, Leipertz ist wiederum seit 7 Partien torlos. Übrigens: In der Rückrunde der Saison 2018/19 standen Leipertz und Glatzel 6-mal gemeinsam im Trikot des FCH auf dem Platz.