
Spieltags-Fakten
28.10.22
Der Faktencheck zum Topspiel in Paderborn
Die beste Auswärtsmannschaft gastiert beim besten Heimteam, zudem feiern beide Trainer ein Zweitliga-Jubiläum - der Faktencheck zum Topspiel zwischen dem SCP und HSV hält spannende Infos bereit.
#1 Auswärtsstärke Rothosen
Der Hamburger SV ist mit 15 Punkten das beste Auswärtsteam der 2. Liga. Vor dem Stadtderby am Millerntor (2:3) konnte die Walter-Elf die ersten fünf Auswärtsspiele der Saison allesamt gewinnen - saison- und wettbewerbsübergreifend gab es sogar acht bzw. zehn Auswärtssiege in Serie Stück - ein Zweitliga- und Vereinsrekord. Übrigens: Zwei Auswärtsniederlagen in Serie gab es für den HSV unter Trainer Tim Walter noch nie.
#2 Heimstarke Paderborner
Während der HSV in der Fremde das Nonplusultra ist, stellt der SC Paderborn das heimstärkste Team der 2. Liga: Die Ostwestfalen haben bereits mehr Heimsiege (sechs) als in der kompletten Vorsaison (vier) eingefahren und sammelten satte 18 Punkte. Überhaupt musste der SCP erst eine Niederlage in der heimischen Home-Deluxe-Arena hinnehmen - am 10. Spieltag mit 1:2 (1:2) gegen den aktuellen Tabellenführer Darmstadt 98.
#3 Topspiel zwischen zwei balldominanten Teams
Im Duell zwischen dem SCP und dem HSV trifft der Tabellenzweite auf den -dritten. Zudem kreuzen zwei sehr dominante Mannschaften die sportlichen Klingen. So verzeichnen die Ostwestfalen (61 Prozent Ballbesitz) und die Hamburger (60 Prozent) die beiden höchsten Spielanteile aller Zweitligisten. Paderborn erzielten zudem nicht nur die meisten Tore (32), sondern geben auch die meisten Torschüsse (230). Dass die Rothosen ebenfalls eine große Offensivwucht entfalten können, zeigten sie im Heimspiel gegen Magdeburg, als sie zu 30 Torschüssen kamen - 27 davon nach der Pause! Allerdings müssen die Walter-Mannen noch treffsicherer werden - 19 erzielte Tore bedeuten ligaweit Rang 9.
#4 Jubiläen auf der Trainerbank
Sowohl Tim Walter (100. Zweitliga-Spiel) als auch Paderborns Trainer Lukas Kwasniok (50.) stehen vor einem besonderen Zweitliga-Jubiläum. Interessant: Die beiden Coaches waren einst zeitgleich im Jugendbereich des KSC tätig, ehe Walter 2015 in den Nachwuchs des FC Bayern München wechselte. Kwasniok folgte bei den Badenern zunächst als U17-Coach auf Walter und übernahm später auch dessen U19-Team. Während Walter neben seinen 47 Zweitliga-Spielen für den HSV auch für den VfB Stuttgart (18) und Holstein Kiel (34) im Fußball-Unterhaus an der Seitenlinie stand, war Kwasniok in 47 Spielen für den SC Paderborn und zwei Partien für den KSC als Cheftrainer in der Verantwortung.
#5 Zwölftes Pflichtspielduell
Der SCP und der HSV treffen zum zwölften Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. In den bisherigen elf Duellen gab es immer einen Sieger: So weist die die Bilanz sieben HSV- und fünf SCP-Siege aus. In der 2. Liga gingen die Rothosen viermal als Sieger vom Platz, mussten sich zweimal geschlagen geben. So auch im letzten Duell am 28. Spieltag der Vorsaison, als die Walter-Mannen nach einem Doppelpack von Srbeny und dem späten Anschlusstreffer von Chakvetadze mit 1:2 (0:2) unterlagen.