
Stimmen zum Spiel
18.03.17
"Mit dem Punkt können wir gut leben"
Mit dem 0:0 gegen Eintracht Frankfurt erkämpfte der HSV auswärts einen wichtigen Punkt. Dementsprechend positiv fielen die Stimmen zum Spiel aus.
Es war kein besonders schönes Spiel, das sich der HSV und Eintracht Frankfurt in der Samstagabendpartie (18. März) des 25. Spieltages lieferten. Auf schwierigem Geläuf aufgrund von Dauerregen zeigten die Rothosen aber eine sehr kämpferische Leistung, die am Ende mit einem wichtigen Punkt belohnt wurde. Eintracht Frankfurt hatte die Mehrzahl der Chancen, konnte diese aber - auch aufgrund eines wieder einmal extrem starken Rene Adler - nicht nutzen. Auf der anderen Seite blieb den Rothosen ein klarer Elfmeter verwehrt, der das Spiel ebenfalls hätte entscheiden können. Am Ende steht so eine gerechte Punkteteilung. HSV.de hat die Stimmen zum Spiel für euch zusammengefasst.
Gotoku Sakai: Ein Punkt ist okay für uns. Wir haben uns viel vorgenommen für das Spiel, haben es dann aber auf dem Platz einfach nicht gut umgesetzt. Wir haben oft die letzte Präzision vermissen lassen und haben unser Spiel nicht gut durchgebracht. Dennoch haben wir den Kampf angenommen, sind gut in die Zweikämpfe gegangen und haben nicht nachgelassen. Von daher können wir mit dem Punkt leben. Wichtig ist, dass wir auch weiterhin nur auf uns schauen. Wir müssen bis zum Ende kämpfen. Wenn wir weiter so agieren wie in den letzten Spielen, können wir es schaffen.
Rene Adler: Am Ende war es aus meiner Sicht ein verdientes Unentschieden. Wir hatten speziell die eine Szene, in der wir natürlich einen Elfmeter bekommen müssen. Es ist bitter, dass wir den nicht zugesprochen bekommen haben. Aber auf der anderen Seite hatte Frankfurt auch einige wirklich gute Torchancen und ich bin froh, dass ich zweimal retten konnte. Aber das zeichnet uns derzeit aus: Wir retten uns immer wieder gegenseitig den Arsch. Das ist extrem positiv. Und es ist meiner Meinung nach insgesamt auch ein gutes Ergebnis, wenn man auswärts in Frankfurt unentschieden spielt. Wir haben wieder zu Null gespielt, haben wieder gepunktet und wollen nach der Länderspielpause im Heimspiel wieder nachlegen. So kommen wir Schritt für Schritt weiter.
Jens Todt: Auswärts bei Eintracht Frankfurt einen Punkt zu holen, ist in Ordnung. Es war ein Kampfspiel mit vielen Luftzweikämpfen und wenigen Chancen auf beiden Seiten. Wir haben zwar damit gerechnet, dass es so ein Spiel werden könnte, dennoch ist es natürlich ärgerlich, wenn man dann einen recht klaren Elfmeter nicht bekommt. Aber wir putzen den Mund ab und machen weiter. Wir müssen heute mit dem einen Punkt zufrieden sein. Das war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem am Ende Kleinigkeiten entscheiden.

Markus Gisdol: Man muss sagen, dass es für uns ein Erfolgserlebnis ist, hier heute einen Punkt mitzunehmen. Gefühlt ist es für uns ein gutes Ergebnis, denn es ist immer schwer, in Frankfurt zu spielen. Wir haben jetzt sieben Punkte aus drei Spielen gegen wirklich gute Teams geholt. Das ist ordentlich. Die strittige Strafstoßszene ist schwierig zu bewerten. Ich denke, dass man Elfmeter geben kann. Es ist für uns natürlich schade, dass er nicht gegeben wurde, aber wir würden es uns zu leichtmachen, uns jetzt nur darauf zu stürzen. Wir haben uns kämpferisch gut präsentiert, fußballerisch war es aber ausbaufähig. Unsere Spielleistung war nicht gut und daran müssen wir arbeiten.
Nico Kovac: Wir wollten unsere Negativserie heute beenden. Durch die vielen fehlenden Spieler stellt sich das Team derzeit quasi selbst auf, was uns noch Probleme macht. Das war heute ein intensives Spiel. Der Ball war viel in der Luft, es ging daher darum, zweite Bälle zu gewinnen. Wir hatten nach meinem Empfinden das Chancen-Übergewicht, machen die Möglichkeiten aber nicht rein. Von daher kann und muss ich mit dem einen Punkt leben und denke auch, dass es am Ende ein gerechtes Ergebnis ist. Bei der Szene mit Kostic und Abraham dürfen wir uns nicht beschweren, wenn es Strafstoß gibt. Wenn man die Szene in der Wiederholung sieht, ist es ein Elfmeter. Aber wir hatten die letzten Wochen auch oft Pech mit solchen Entscheidungen, diesmal hatten wir eben das Glück auf unserer Seite.