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Trainingslager

03.07.16

Die Zukunft im Blick

Gleich fünf Nachwuchsspieler unter 20 sind im Trainingslager des HSV dabei - und machen ihre Sache richtig gut. HSV.de stellt die jungen und hungrigen Talente vor.

Dabei sein ist alles - unter diesem Motto agieren sie eben gerade nicht. Finn Porath, Mats Köhlert, Frank Ronstadt, Jonas Behounek und Bakery Jatta präsentieren sich während des Trainingslagers in der Schweiz genauso, wie Bruno Labbadia es sich von seinen Nachwuchskräften vorstellt. "Sie alle sind unter 20 und fast alle zum ersten Mal bei einem Profi-Trainingslager dabei", analysiert der Trainer, "und sie machen es richtig gut." Gut bedeutet in diesem Fall: mit Respekt, aber ohne Angst. Und stattdessen frech, mutig und mit richtig viel Druck. "Natürlich ist es etwas Besonderes, bei den Profis dabei zu sein und mit gestandenen Bundesliga-Spielern auf dem Platz zu stehen", sagt Köhlert stellvertretend für die junge Garde, "aber wir wurden vom Trainerteam und auch von den Mitspielern ermutigt, nicht nur mitzulaufen, sondern richtig Gas zu geben und uns voll einzubringen." Und das tun die fünf, von denen vier erstmals dabei sind. Lediglich Porath erlebte im Januar bereits das Trainingslager in der Türkei. Und so rauschen sie ordentlich ran und machten allesamt auch im gestrigen Auftakt-Testspiel eine gute Figur. "Mir hat gefallen, was ich da von ihnen gesehen habe", so Labbadia, "wir arbeiten intensiv mit ihnen und ich bin wirklich gespannt, wie ihre Entwicklung verläuft." HSV.de stellt euch die fünf Talente, die bis auf Bakery Jatta alle aus der Jugend des HSV hervorgegangen sind, einmal genauer vor.

Finn Porath

Finn ist der Älteste unter den Youngstern - er wurde im Februar 19 Jahre alt. Der vielseitige Mittelfeldspieler, bei den Profis meist auf der Sechs unterwegs, war im Januar erstmals im Profi-Trainingslager dabei und hinterließ bereits dort Eindruck. Porath wurde dann aber durch einen Handbruch zurückgeworfen - nach Schultereckgelenkssprengung und Knöchelbruch die dritte schwerwiegende Verletzung in den vergangenen zwei Jahren. Bleibt er vom Pech verschont, zählt er fest zum Kader von Bruno Labbadia und kann weiter Akzente setzen wie beim ersten Testspiel - Porath erzielte das 1:0.

 

Mats Köhlert

U17-Europameisterschaft, Abitur bestanden, Führerschein gemacht, Profivertrag unterschrieben - Mats Köhlert hat ein aufregendes Jahr hinter sich. Der 18-Jährige, der als Kind Jahr für Jahr die HSV-Fußballschule besuchte und hierbei den HSV-Jugendtrainern auffiel, war eigentlich immer offensiv unterwegs. Bruno Labbadia aber sieht in ihm auch einen druckvollen Außenverteidiger, so dass Köhlert nun speziell hinten links mit viel Offensivdrang ausgestattet Gas gibt. Der nur 1,68 Meter große, dafür aber wieselflinke Köhlert zeigte im ersten Testspiel gleich sein Können und bereitete sogar einen Treffer vor.

 

Frank Ronstadt

Der 18-Jährige macht gerade einen großen Sprung. Aus der U19 ging es über die 2. Mannschaft des HSV nun zu den Profis, außerdem zieht Frank gerade aus dem HSV-Internat in seine erste eigene Wohnung. Im Internat wird man traurig sein, denn Frank ist extrem beliebt, auch bei den Kollegen der HSV-Geschäftsstelle, wo er bis vor kurzem ein mehrmonatiges Praktikum absolvierte. Jetzt liegt sein Fokus voll auf dem Fußballplatz, wo Bruno Labbadia sich den gelernten Offensivspieler durchaus auch als Alternative für die Außenverteidigerposition vorstellen kann. Im ersten Testspiel machte er seine Sache dort sehr ordentlich.

 

Jonas Behounek

Chance genutzt! Jonas wurde nach Ende der vergangenen Saison für die Post-Season - die Freundschaftsspiele nach Saisonende - aus der U19 zu den Profis berufen, weil viele etatmäßige Spieler des Bundesliga-Kaders bereits bei ihren Nationalmannschaften weilten. Der 18-Jährige machte seine Sache so gut, dass er nun auch für das Profi-Trainingslager berufen wurde. Jonas ist alles andere als ein Lautsprecher oder Draufgänger, dafür erledigt er aber auf dem Feld seinen Job als Rechtsverteidiger mutig und überzeugend. Beim ersten Test der neuen Saison wusste er mit  beherzten Vorstößen zu gefallen.

 

Bakery Jatta

Der gerade 18 Jahre alt gewordene Gambier, der in Afrika als Waise aufwuchs und mit 17 Jahren aus seiner Heimat flüchtete, unterschrieb beim HSV einen Profivertrag und ist erstmals als professioneller Fußballer unterwegs. In seiner Heimat hatte er nie in einem Verein gespielt - er verdient im wahrsten Sinne des Wortes das Prädikat Straßenfußballer. Für diese Umstände ist es beeindruckend, was Bakery bei den Profis zeigt. Unglaublich schnell, körperlich sehr robust und voller Spielfreude präsentiert sich der Angreifer. Bei Bruno Labbadia wird Jatta zukünftig definitiv eine Rolle einnehmen.