
Stimmen zum Spiel
10.04.22
"Diese Niederlage tut einfach weh"
Spiel verloren, in der Tabelle Boden verloren - dieser Spieltag mitsamt des 0:1 der Rothosen bei Holstein Kiel war für den HSV ein Spieltag zum Vergessen. Die Stimmen zum Spiel.
Im ersten Durchgang die zahlreichen Torchancen nicht genutzt, in der zweiten Hälfte keine Durchschlagskraft entwickelt: Die HSV-Profis bissen sich am Kieler Beton die Zähne aus und verloren das 76. Nordduell im Endeffekt unglücklich, aber auch selbstverschuldet mit 0:1. Der frühe Gegentreffer nach individuellem Fehler im Spielaufbau durch Wriedt hinterließ Spuren bei den Rothosen, die nach den ausgelassenen Möglichkeiten mit zunehmender Spieldauer immer unkoordinierter agierten und den Platz schlussendlich ohne Ertrag verlassen mussten. Dementsprechend enttäuscht fielen die selbstkritischen Stimmen zum Spiel aus.
Sebastian Schonlau: Wir waren insgesamt nicht zwingend genug, hatten aber dennoch genügend Chancen, obwohl es nicht leicht war gegen elf Mann im Strafraum. Ich habe selten ein Spiel erlebt, in dem eine Mannschaft so tief steht, aber gerade dann müssen wir mit diesen Chancen verantwortungsvoller umgehen. So ist es natürlich extrem enttäuschend.
"Wir belohnen uns zu selten" Tim Walter
Robert Glatzel: Wir sind total enttäuscht, diese Niederlage tut einfach weh. Wir haben gut angefangen, hatten auch die Chancen, umso bitterer ist es, dass wir wieder in Rückstand geraden. Das hat Kiel natürlich in die Karten gespielt, so konnten sie noch defensiver auftreten. Das hat es für uns natürlich nicht leichter gemacht, dennoch war es in der zweiten Hälfte einfach zu wenig.
Tim Walter: In der ersten Halbzeit haben wir es sehr, sehr gut gemacht, haben nur unsere Chancen nicht genutzt. Dass uns selbst ein entscheidender Fehler unterläuft, das kann passieren, dafür sind wir eine Mannschaft, die sowas gemeinsam auffängt. Das ist heute aber nicht gelungen, da wir in der zweiten Halbzeit zu fahrig und zu verkrampft gespielt und uns nicht belohnt haben. Und genau darum geht es für uns: Wir arbeiten und investieren so viel, aber wir schaffen es noch zu selten, uns dafür zu belohnen. Doch das gehört zur Entwicklung dazu, daran arbeiten wir weiter. Für den Moment ist aber klar: Wer keine Spiele gewinnt, der braucht nicht über Dinge wie den Aufstieg zu reden.