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Stimmen zum Spiel

31.03.23

„Eine gute Hälfte reicht nicht“

Nach dem 2:2-Remis bei Fortuna Düsseldorf haderten die HSV-Profis mit der eigenen Konsequenz und Konstanz. Die Stimmen zum Spiel. 

Führung, Ausgleich, Rückstand, Ausgleich, Platzverweis - das Topspiel beim direkten Verfolger Fortuna Düsseldorf glich aus HSV-Sicht einer Achterbahn der Gefühle. Letztlich endete die Partie 2:2 und beide Teams haderten mit einem Ergebnis, das die Protagonisten nicht so recht einzuordnen wussten. HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert, der in Vertretung für Sebastian Schonlau das Kapitänsamt ausgefüllt hatte, brachte es am besten auf den Punkt: "Niemanden hat es etwas gebracht. Es ist ein Unentschieden, das beiden Teams nicht hilft." Und dennoch hielt die Punkteteilung aufgrund des wilden Spielverlaufs reichlich Gesprächsstoff bereit.

Jonas Meffert: Mit der Unterstützung der Fans wäre es mega gewesen, noch das 3:2 zu machen. Wir haben uns in der ersten Hälfte den Schneid abkaufen lassen. Wir führen 1:0, hatten gar keinen Druck und haben dem Gegner die Tore dann auf dem Silbertablett serviert. Im zweiten Durchgang haben wir es komplett ins Gegenteil verkehrt, waren tonangebend. Wir haben heute Gegentore bekommen, die so natürlich nicht passieren dürfen. Ich kann das Problem nicht genau benennen. Wir haben heute nur eine Hälfte ordentlich gespielt und das reicht nicht. Du musst zwei Hälften konzentriert spielen. Am Ende ist es ein Unentschieden, das beiden Teams nicht hilft.

Moritz Heyer: Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Das hat heute leider nicht geklappt. Es klappt im Spiel nicht immer alles. Wir hätten die Standardsituation besser verteidigen können, hatten uns vorgenommen, im Raum zu verteidigen. Wir mussten mindestens einen Punkt mitnehmen, das haben wir getan. Dennoch müssen wir weniger Chancen zu lassen. Wir haben in den letzten Monaten immer gezeigt, dass wir vorn Tore machen können. Wir müssen hinten wieder die Null reinkriegen.  

Daniel Heuer Fernandes: Wir sind hergefahren, um mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Besonders vor diesen unglaublichen Fans. Wir haben uns in der ersten Hälfte schwergetan, waren nicht konsequent im Verteidigen. Beide Tore fallen zu einfach. Wir müssen energischer sein, sowas darf uns nicht passieren. Im zweiten Durchgang hatten wir mehr Kontrolle. Die Art und Weise war gut. Am Ende müssen wir den einen Punkt mitnehmen.

Tim Walter: Ich finde, wir sind gut reingekommen. Die Zuschauer haben ein flottes Spiel gesehen. Wenn der HSV kommt, ist immer was los und die Hütte voll, das hat man heute auch wieder gesehen. Wir haben einen berechtigten Elfmeter bekommen. Über die Farbe der Karte kann man diskutieren. Dann haben wir die Tore aber zu einfach abgeschenkt. So darf das nicht passieren. Das ist momentan unser Stand. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein sehr gutes Spiel gemacht, den Gegner hinten reingedrückt und uns Chancen erarbeitet. Wir müssen uns mehr belohnen, das werden wir in den kommenden Wochen machen. 

Daniel Thioune: Wir sind auch gut reingekommen, der Elfmeter hat uns nicht wehgetan. Das hat nichts mit uns gemacht. Wir haben unser Spiel konsequent nach vorne gebracht. Es war ein gutes Heimspiel von uns. Durch den Kopfball von Kownacki und das Tor von Felix haben wir das Spiel gedreht. Die Führung war nicht unverdient. Danach hätte ich mir mehr Phasen gewünscht, in denen wir mehr Ruhe im Spiel gehabt hätten. In der zweiten Halbzeit wurden wir deutlich mehr hinten reingedrängt. Wenn man den Gegner schlagen will, muss man die Möglichketen, die man dann noch hat, konsequent nutzen. Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung.