
DFB-Pokal
19.08.16
Labbadia: „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht!“
Drei Tage vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal beim FSV Zwickau sprach Bruno Labbadia unter anderem über Pokalspiele, den Konkurrenzkampf im Team und die personelle Situation.
Der Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal beim Drittligaaufsteiger FSV Zwickau rückt immer näher: Am Montag (22. August) wird es für die Rothosen wieder ernst. Am heutigen Freitag (19. August), beim ersten nicht öffentlichen Training der Woche, gab Cheftrainer Bruno Labbadia die Richtung vor und schonte seine Spieler nicht. Zwei heimische Trainingseinheiten bleiben dem HSV noch, dann wird die Reise nach Sachsen angetreten und die Spannung vor dem ersten Pflichtspiel der Saison 2016/17 steigt weiter. Drei Tage vor dem wichtigen Pokalabend stellte sich Bruno Labbadia in einer Presserunde den Fragen der Medienvertreter und sprach über…
...Pokalspiele: Wir freuen uns alle sehr, dass es jetzt endlich losgeht. Das ist unser erstes Pflichtspiel, darauf haben wir uns die ganze Zeit vorbereitet. Wir müssen jetzt Ergebnisse liefern. Ich bin selber ein großer Pokal-Fan. Dieser Wettbewerb macht einfach riesigen Spaß und hat einen hohen Stellenwert. Das Finale in Berlin ist natürlich das absolute Highlight: Die Atmosphäre dort ist einmalig. Da kriegt man schon Lust drauf, aber man muss sich immer bewusst sein, dass dieses Ziel auch viele andere Mannschaften haben.
...den FSV Zwickau: Wir haben uns intensiv und fokussiert auf den FSV Zwickau vorbereitet - immer im Bewusstsein, dass es unser erstes Pflichtspiel der neuen Saison sein wird. Die Partie wird ein heißes Spiel werden. Zwickau ist gerade erst in die dritte Liga aufgestiegen, dazu kommt das neue Stadion – dementsprechend hoch wird die Euphorie dort sein. Wir haben den Gegner natürlich auch beobachtet und wissen einiges über ihn: Sie sind gut in die Saison gestartet, haben eine klare Struktur innerhalb der Mannschaft und sind sehr kampfstark – das müssen wir annehmen. Wir wissen, was auf uns zukommt und sind top vorbereitet.
...Personalien: Albin Ekdal fällt für das Pokalspiel am Montag auf jeden Fall aus. Er darf sein Sprunggelenk noch nicht wieder voll belasten. Auch bei Lewis gehe ich davon aus, dass er nicht mit nach Zwickau fährt. Ich freue mich aber, dass er wieder mit der Mannschaft trainieren kann und so langsam Selbstvertrauen zurückgewinnt. Wir haben heute mit 20 Feldspielern trainiert. Dong-Su Kim und Finn Porath werden allerdings morgen für die U21 im Einsatz sein.

...Emir Spahic: Dass Emir am Dienstag schon wieder aufgelaufen ist, war für mich eine große Überraschung. Das war nicht geplant. Emir hat alles gegeben, damit seine Maske rechtzeitig fertig wird. Man merkt, dass er wieder dabei sein will. Für Montag müssen wir schauen, ob es Sinn macht, ihn schon mitzunehmen. Das müssen wir genau abwägen. Dass er so viel Gas gibt, ist in jedem Fall top.
...die Neuzugänge: Für mich gibt es keine „Neuen“, sondern nur meine Mannschaft. Für mich geht es darum zu sehen, wer ist schon so weit, um der Mannschaft helfen zu können. Nur das zählt. Einige brauchen noch etwas Zeit, aber das ist absolut normal. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich sagen: Wir haben einen guten Stand und müssen jetzt Ergebnisse liefern.
...den Konkurrenzkampf: Wir sind flexibel und variabel aufgestellt, besonders im offensiven Bereich. Das macht es uns möglich, auf verschiedene Szenarien zu reagieren. Der Konkurrenzdruck auf den Positionen ist natürlich höher geworden, aber das ist ein normaler Prozess in der Entwicklung, die wir momentan gehen. Wir müssen sehen, dass wir diese Situation positiv nutzen. Wenn ein Spieler nicht spielt, darf er enttäuscht sein, aber nicht beleidigt. Dann muss er im Training wieder Vollgas geben und sich so anbieten. Das ist ein Prozess, den die Spieler lernen müssen.