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Nachbericht

27.11.18

Stärken konservieren und Fehler abstellen

In einer Medienrunde äußerte sich Hannes Wolf zu allen relevanten Themen rund um das 2:2-Remis im Spitzenspiel gegen den 1. FC Union Berlin und wagte einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. 

Trotz der frostigen Temperaturen auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion wirkte er keinesfalls unterkühlt. Hannes Wolf war am Tag nach dem 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin schon wieder auf Betriebstemperatur und gab den anwesenden Journalisten im Rahmen einer Presserunde ausführlich Auskunft zu seiner Sicht der Dinge. Natürlich war der Coach ob des späten Gegentreffers verärgert und bemängelte darüber hinaus, dass seine Schützlinge in einigen Phasen des Spiels nicht genügend Schärfe eingebracht haben. Dennoch wollte der 37-Jährige die positiven Aspekte nicht unter den Tisch fallen lassen und lobte vor allem die Minuten nach dem Seitenwechsel, als sein Team den Rückstand dank eines großen Kraftaufwands in eine knappe Führung umwandelte. Letztendlich reichte es trotzdem nicht zum Heimsieg, was aus Sicht von Wolf vielschichtige Gründe hatte, die er gewohnt analytisch herausarbeitete. 

Im Detail sprach der Fußball-Lehrer über… 

… seine Gefühlslage nach dem Spiel: Wir wissen, dass wir in einigen Phasen des Spiels nicht auf unserem höchsten Level waren. Wir wussten, dass Union am Ende mit vielen langen Bällen agieren wird. Trotzdem verlieren wir in der 90. Minute entscheidende Duelle. Das tut natürlich weh. Zuvor hat die Mannschaft aber eine super Reaktion gezeigt und richtig viel Druck entwickelt. Daher freuen wir uns auch, dass wir so in das Spiel zurückgekommen sind. 

… die Verletzung von Pierre-Michel Lasogga: Pierre hat einen kleinen Muskelfaserriss in der Wade erlitten und wird rund drei Wochen ausfallen. Pierre war in einer starken Verfassung und hat sehr gut trainiert. Das ist schade, aber keine Ausrede für die Zukunft. Wir müssen damit jetzt umgehen. Wir hoffen auf eine gute Reha, so dass er eventuell in Kiel wieder angreifen kann.

… die Auswechslung von Aaron Hunt: Wenn wir das 3:1 schießen oder am Ende den letzten Ball klären, dann würden alle sagen, dass wir mit dem Wechsel alles richtiggemacht haben. So frage ich mich natürlich auch, ob es die richtige Entscheidung war. Wir wollten aber auf eine Fünferkette umstellen, weil es zu erwarten war, dass noch mehr Flugbälle von Union kommen. Zudem haben sie auf zwei Stürmer umgestellt. Ich musste in dem Moment entscheiden und muss jetzt dazu stehen. 

… die Rolle von Bakery Jatta: Seine Einwechslungen in den letzten Wochen waren alle gut. Er hatte auch gestern sehr gute Szenen und hat richtig Betrieb gemacht. Natürlich gab es auch Aktionen, wo er besser passen kann. Ich bin aber erstmal zufrieden. Jetzt liegt es an ihm, gut zu regenerieren und die nächsten Schritte zu machen. Er muss das jeden Tag bestätigen.

… die Zusammensetzung der Innenverteidigung: Am Anfang hat David Bates gespielt. Dann kam die Gelb-Rote Karte in Magdeburg und das starke Spiel von Leo Lacroix gegen Köln. Wir entscheiden aber immer von Spiel zu Spiel. Wir haben Möglichkeiten und daher will ich mich auch nicht grundlegend festlegen. Dennoch braucht ein Team auch Sicherheiten. 

… den kommenden Gegner: Ingolstadt hat gerade den Trainer gewechselt, daher ist es inhaltlich schwer zu bewerten, wie das Spiel am Samstag ablaufen wird. Trotz der Tabellensituation ist es eine große Herausforderung. Da spielen richtig gute Kicker und daher werden wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. 

Die Zusammenfassung des Spiels und die kompletten 90 Minuten als Re-Live seht ihr bei HSVtv!