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Stimmen zum Spiel

13.12.17

"Es ist einfach frustrierend!"

Der HSV verliert aufgrund einer 20-minütigen Schwächephase mit 1:2 gegen die Eintracht aus Frankfurt. Dementsprechend frustriert zeigten sich die Rothosen nach der Partie. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel. 

Für den Hamburger SV lief am 16. Spieltag der Bundesliga-Saison gegen Eintracht Frankfurt eigentlich alles nach Plan. Die Rothosen präsentierten sich absolut griffig und gingen früh durch Kyriakos Papadopoulos mit 1:0 in Führung (9.). Doch dann gaben die Hamburger zwischen der 15. und der 35. Minuten das Spiel komplett aus der Hand, kassierten Gegentreffer durch Wolf (16.) und Gazinovic (24.) und konnten sich sogar glücklich schätzen, dass es nur mit einem 1:2-Rückstand in die Pause ging. Im zweiten Durchgang drängten die Rothosen dann vehement auf den Ausgleich, ließen aber ebenfalls gute Chancen verstreichen. Am Ende war der Frust bei den Spielern dementsprechend groß. In der Mixed Zone des Volksparkstadions haderten die HSVer erneut mit der Diskrepanz zwischen Leistung und Punktausbeute. HSV.de ging auf Stimmenfang. 

Dennis Diekmeier: Es ist extrem zum Kotzen! Wir hatten 20 Minuten in unserem Spiel, wo wir gar nicht da waren. Das war sehr bitter und extrem scheiße. Es klingt zwar komisch, aber ansonsten haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Wir sind auch gut aus der Pause gekommen und haben in der zweiten Halbzeit viel Druck gemacht, aber das Tor wollte nicht fallen. Insgesamt spielen wir besser als in der letzten Saison. Es ist viel Positives dabei, aber die großen Schritte in Bezug auf die Punktzahl fehlen. 

Christian Mathenia: Es ist einfach frustrierend! Wir kommen super ins Spiel und gehen auch in Führung, schlittern dann aber total unerwartet in eine richtig schlechte Phase, in der wir auch die Gegentore kassiert haben. Da haben wir gegen die langen Frankfurter Bälle schlecht gestanden, haben keinen Zugriff bekommen und waren mit dem 1:2 zur Pause noch gut bedient. In der Halbzeit haben wir uns gesammelt und im zweiten Durchgang unser Herz in die Hände genommen, aber es sollte einfach nicht sein. Wir haben es wieder nicht geschafft, uns zu belohnen. Doch das müssen wir jetzt wegschieben, Freitag geht es schon wieder weiter. Da müssen wir wieder versuchen, das Glück zu erzwingen und uns die Punkte zurückzuholen.

Aaron Hunt: Es gibt verschiedene Gründe für diese Niederlage: Zum einen haben wir zu einfache Gegentore kassiert, indem wir genau das gemacht haben, was wir unbedingt vermeiden wollten: den Ball in der Vorwärtsbewegung verlieren und hinten offen sein. Und zum anderen haben wir beste Chancen, die reichlich vorhanden waren, wieder nicht genutzt. Es bleibt dabei: Wir betreiben einen riesigen Aufwand, holen dafür aber zu wenig Punkte. 

Jens Todt: Es ist ein wahnsinnig frustrierender Abend. Wir haben das Spiel zwischen der 15. und 35. Minute aus der Hand gegeben. Da war ein starker Bruch im Spiel und wir haben den Gegner ins Spiel kommen lassen. Phasenweise war es dann auch sehr wild. Nichtsdestotrotz waren im Anschluss die Chancen da, um wieder auszugleichen, doch das Glück war heute überhaupt nicht auf unserer Seite. Die Konkurrenz punktet, uns ist das in den letzten beiden Heimspielen nicht ausreichend gelungen. Ich bin aber sicher, dass wir es schaffen, da unten rauszukommen. Wir haben jetzt noch ein Spiel vor der Brust und es ist für die Spieler vielleicht ganz gut, dass nicht viel Zeit zum Überlegen bleibt.  

Markus Gisdol: Wir hatten eine gute Anfangsphase, sind gut ins Spiel gekommen und haben schon auf das zweite Tor gedrängt. Dann haben wir durch einen einfachen Fehler das 1:1 kassiert und danach eine Phase gehabt, die wir uns in der Form nicht erlauben können. In der Bundesliga darf dir so eine fahrige Phase nicht passieren. Ich musste in dieser Situation wechseln, weil wir einen Spieler brauchten, der wieder Ordnung ins Spiel kriegt. Das hat Albin gut gemacht. Wir haben diese 20 Minuten am Ende bitter bezahlt und verlieren dadurch das Spiel. Wenn du keine Tore machst, dann holst du keine Punkte. Und wir brauchen Punkte! Da hilft es auch nichts, das Spiel schön zu reden. Es tut weh und wir müssen das Spiel jetzt schnell abschütteln, morgen die Köpfe geraderücken und in Gladbach das zurückholen, was wir heute liegen gelassen haben.     

Niko Kovac: Ich glaube, jeder hat gesehen, dass wir in der ersten Halbzeit die Mannschaft waren, die nach dem 0:1 gut zurückgekommen ist. Die zweite Halbzeit ging dann klar an den HSV – da haben wir Glück, dass wir das Spiel nicht noch weggegeben haben. Von daher gab es heute zwei unterschiedliche Halbzeiten. Das war ein glücklicher Sieg für uns. Es freut mich aber trotzdem, weil meine Mannschaft absoluten Siegeswillen gezeigt und alles gegeben hat. 

 

Die Highlights und die Stimmen zum Spiel seht ihr auch bei HSVtv!