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Vorbericht

15.02.19

Das Beste zum Schluss

Diese siebte Kalenderwoche des Jahres 2019 begann für den HSV am Montag mit einem Heimsieg – und soll nun am Sonnabend mit einem Erfolg in Heidenheim optimal abgeschlossen werden.

Als der Mannschaftbus des HSV am Freitag um 13.40 Uhr mit Vorkämpfer Rick van Drongelen & Co. vom Parkplatz des Volksparkstadions rollte und sich auf den Weg Richtung Flughafen machte, bildete dies den vorübergehenden Schlusspunkt einer sehr kurzweiligen HSV-Woche. Die hatte am Montag mit einem knappen, aber verdienten 1:0-Sieg gegen Dynamo Dresden begonnen – so kann man mal in die neue Woche starten – und im weiteren Verlauf nicht an Fahrt verloren.

Denn Dienstag folgte die Verkündung des Transfers von Ware Pakia, einem deutschen Junioren-Nationalspieler Borussia Dortmunds, der sich ab dem Sommer den Rothosen anschließen wird. Mittwoch dann vermeldete der Club die Vertragsverlängerung mit den beiden Co-Trainern Maik Goebbels und Andre Kilian, die mit Chefcoach Hannes Wolf ein starkes Trio bilden, für das in den 13 gemeinsamen Pflichtspielen zehn Siege, ein Unentschieden und lediglich zwei Niederlagen zu Buche steht. Und am Donnerstag folgte die Bekanntgabe des ersten Profi-Transfers für die neue Saison, in der der 23-jährige Außenverteidiger Jan Gyamerah vom VfL Bochum zum HSV wechseln wird.

Als die Rothosen Freitagmittag in den Mannschaftsbus stiegen, hatte ihr Club also eine bewegte Woche hinter sich. Allerdings blickten Vorkämpfer van Drongelen und sein Team zu diesem Zeitpunkt weniger auf die kurzweilige Woche zurück, sondern schauten nach vorn: auf den Sonnabend, auf die nächste Aufgabe, auf den aktuellen Gegner. Denn der 1. FC Heidenheim ist weit mehr als das gängige Synonym für die 2. Liga, im Gegenteil: Wenn der FCH so weitermacht, dann wird Heidenheim demnächst mit der 1. Bundesliga in Verbindung gebracht werden, so erfolgreich spielt das Team von Trainer Frank Schmidt derzeit. In der Tabelle auf Platz 4, erfolgreichstes Team der Rückrunde – „Heidenheim agiert auf einem sehr hohen Niveau und hat nicht umsonst in der letzten Runde Bayer Leverkusen aus dem DFB-Pokal geworfen“, erklärt Hannes Wolf. Er und sein Team sind also gewarnt. „Wir müssen die ganze Zeit auf einem hohen Niveau agieren und unser bestes Spiel abliefern, dann können wir etwas holen“, so Wolf.

Nicht dabei mithelfen können der gesperrte Go Sakai sowie Kapitän Aaron Hunt und Linksverteidiger Douglas Santos, die am Sonnabend (ab 12.45 live im HSVnetradio) in Heidenheim verletzt fehlen werden. Dafür ist Hee-chan Hwang überraschend schnell fit geworden, der südkoreanische Nationalspieler steht im Kader. „Chan ist eine sehr gute Option für uns“, freut sich der Trainer über seinen Rückkehrer, „er kann zwar noch keine 90 Minuten spielen, aber er kann starten oder von der Bank kommen und erhöht definitiv unsere Möglichkeiten, in Heidenheim etwas zu holen.“

Dabei wieder entscheidend mithelfen möchte auch Pierre-Michel Lasogga, der das erste Spiel nach seiner Verletzungspause gut weggesteckt hat und voller Tatendrang steckt – zumal es für ihn gegen einen besonderen Gegner geht. Denn im Hinspiel schnürte Lasogga einen Dreierpack, und das als Einwechselspieler. Ein weiterer Hattrick wird ihm in der Heidenheimer Voith-Arena vielleicht nicht unbedingt gelingen, einen punktemäßigen Dreier aber wünscht sich der Top-Torjäger des HSV schon. Es wäre zweifelsfrei der perfekte Abschluss dieser ereignisreichen HSV-Woche.

 

Der HSV-Kader: Tor: Pollersbeck, Mickel; Feld: Arp, Bates, Holtby, Hwang, Ito, Janjicic, Jatta, Jung, Lacroix, Lasogga, Mangala, Narey, Özcan, Vagnoman, van Drongelen, Wintzheimer

So könnte der FC Heidenheim spielen: Müller - Busch, Beermann, Mainka, Theuerkauf - Dorsch, Griesbeck, Andrich - Dovedan - Glatzel, Thomalla

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)