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14.05.23
„Wir haben nichts anbrennen lassen“
Der HSV gewinnt sein Auswärtsspiel beim Jahn Regensburg mit 5:1 und setzt damit ein Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen. Dementsprechend glücklich und zufrieden zeigten sich die Rothosen nach der Partie.
Am Ende war es eine Pflichtaufgabe, das Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten SSV Jahn Regensburg zu gewinnen, und zugleich bestand der HSV diese Aufgabe am Sonntagmittag (14. Mai) auf beeindruckende Art und Weise: Von Beginn an hellwach, zielstrebig im Spiel nach vorn und äußerst effektiv im Abschluss präsentierten sich die Schützlinge von Cheftrainer Tim Walter und stellten durch Treffer von Robert Glatzel (5.), Sonny Kittel (17., 45.) und Miro Muheim (29.) bereits zum Pausenpfiff auf 4:0.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Hamburger keinen Zweifel am Sieg aufkommen. Filip Bilbija sorgte nach einem Caliskaner-Treffer schließlich mit seinem ersten Treffer im HSV-Dress für den 5:1-Endstand. Ein Fußballmittag, der bei allen HSVern für zufriedene Gesichter sorgte. So auch bei den Rothosen, die ihren Fokus auch unmitelbar nach dem Spiel nicht verloren hatten und den Blick bereits auf das nächste Spiel richteten.
Sebastian Schonlau: Es ist ein schöner Sieg. Wir haben auswärts fünf Tore geschossen, unsere Chancen genutzt und auch gut verteidigt. Es war wichtig, dass wir unsere Aufgabe erfüllen. Wir können uns darüber heute freuen, morgen geht´s dann weiter. Das nächste Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth ist es jetzt das Wichtigste. Es ist unsere Aufgabe, an die heutige Leistung anzuknüpfen.
Filip Bilbija: Ich freue mich über mein Tor. Darauf musste ich lange warten. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung des Teams. Es freut mich vom Herzen, wie sich die anderen für mich gefreut haben. Ich habe gelernt, in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren und habe die Überzeugung, dass sich das früher oder später auszahlt. Heute war so ein Moment. Es gilt jetzt, als Team weiter unsere Arbeit zu machen und die nächsten beiden Spiele zu gewinnen.
Robert Glatzel: Wir haben von Anfang an nichts anbrennen lassen. Die ersten 30 Minuten waren richtig gut und mit dem 4:0 war praktisch der Stecker beim Gegner gezogen. Sie sind zwar noch zurückgekommen, aber wir sind dann cool geblieben. Wir haben jetzt eine geile Ausgangslage als Verfolger: Wir haben mehr zu gewinnen als zu verlieren. Das muss uns einen Push geben. Voller Fokus jetzt auf das nächste Spiel. Wir müssen weiter unseren Job machen und auf uns schauen.
Tim Walter: Wir haben gerade in der ersten Hälfte einen furiosen Auftritt hingelegt, fast jeder Angriff war ein Tor. Wir hatten auch die nötige Geduld. Das ist wichtig. Wenn wir uns treiben lassen, dann geht es meistens schief. Im zweiten Durchgang haben wir es kontrolliert heruntergespielt und hatten das Spiel im Griff. Vor dem 1:4 müssen wir eigentlich das 5:0 machen. Jetzt fahren wir mit stolzgeschwellter Brust nach Hause und wollen nachlegen.
Joe Enochs: Es war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Wir sind Menschen und keine Maschinen. Es gibt viele Spieler, die schon sehr lange in Regensburg spielen und sich viele Gedanken machen. Mit dem ersten Gegenangriff kriegen wir das Gegentor. In dieser Phase hat man gesehen, dass wir keine Chance haben. Die Spieler haben sich im zweiten Durchgang dann anders präsentiert. Das ist ein kleiner Lichtblick, den wir positiv herausnehmen. Es hört sich nach einer 1:5-Niederlage blöd an, aber wir können in Braunschweig gewinnen. Darauf werden wir hinarbeiten.