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Team

18.04.23

„Wir wollen die Emotionen mitnehmen!“

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau sprach im Rahmen einer Medienrunde unter anderem über das bevorstehende Stadtderby und die damit einhergehende Brisanz sowie Kulisse. 

Es ist kein Spiel wie jedes andere: Wenn der Hamburger SV und der FC St. Pauli am Freitagabend im ausverkauften Volksparkstadion vor 57.000 Zuschauern zum 109. Stadtderby aufeinandertreffen, dann geht es tabellarisch zwar nur um drei Punkte, aber natürlich vor allem um ganz viel Prestige. Kaum einer im Team der Rothosen weiß das besser als HSV-Kapitän Sebastian Schonlau, dessen Gefühle in den vergangenen beiden Stadtderbys Achterbahn fuhren. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Stadtrivalen im Volksparkstadion avancierte er beim 2:1-Heimsieg als Torschütze noch zum gefeierten Helden, im Hinspiel der laufenden Saison am Millerntor war er dann der große Pechvogel: In der 28. Minute wurde der Innenverteidiger nach einer Notbremse des Platzes verwiesen, die Mannschaft unterlag schließlich ohne ihren Kapitän an Bord durch späte Gegentreffer mit 0:3. Selbstredend, dass sich „Bascho“ für das kommende Duell wieder einen Auftritt wie beim letzten Heimspiel gegen die Kiezkicker mit all den positiven Emotionen wünscht, wie er am heutigen Dienstagnachmittag in Anschluss an die erste Trainingseinheit der Woche in einer Medienrunde erklärte.

Dabei sprach der 28-Jährige im Detail über ... 

... seine Erwartungen an das Derby: Das Spiel hat natürlich eine gewisse Brisanz. Wir freuen uns total darauf und gehen es mit breiter Brust an. Es ist klar, dass dieses Spiel besonders ist, wir wollen es mit aller Macht gewinnen. Zugleich sollte uns allen klar sein, dass es am Ende ein Fußballspiel ist. Wir wollen die Emotionen, die aufkommen werden, mitnehmen, aber auch nicht komplett durchdrehen und überpacen. Es wird wichtig sein, auch in der eigenen Mitte zu bleiben.  

… den Gegner: Sie haben es in der Rückrunde gut gemacht. Wer zehn Spiele in Serie gewinnt, der macht auf sich aufmerksam. Vor so einer Serie kann man also nur den Hut ziehen. Für den Freitag zählt das aber nichts, dann geht es wieder von vorn los. Am Ende ist es immer ein eigenes Spiel mit eigenen Gesetzen. Du kannst vorher Serien haben, wie du willst. Dieses Spiel entscheidet sich am Freitag. 

… die Bedeutung des Spiels: Es ist wichtig, darüber zu reden. Man braucht es nicht zu verheimlichen, dass es ein besonderes Spiel ist. Wenn man im Austausch mit den Fans ist, dann sieht man in ihren Augen, was ihnen der Club und dieses Spiel bedeutet. Wenn man das mitbekommt, dann kann man sich nur auf dieses Spiel freuen. Unsere Aufgabe ist es, diese Bedeutung in die Mannschaft zu tragen. Wir haben das schon unmittelbar nach dem Kaiserslautern-Spiel klar angesprochen.   

… die besondere Kulisse: Im letzten Jahr waren es coronabedingt leider nicht so viele Fans im Volksparkstadion. Es wird sicherlich unglaublich, dieses Mal die Kulisse vor ausverkauftem Haus zu spüren. Wir stehen im Austausch mit den Fans und die haben uns verraten, dass sie das eine oder andere planen. Jeder, der im Stadion ist, kann das nur genießen und die Momente aufsaugen. Es wird richtig, richtig cool.