
Saison
16.05.22
Z4HL3N5P1EL zur Zweitliga-Saison 2021/22
Der Hamburger SV hat mit einem hochemotionalen 3:2-Sieg in Rostock die Saison beendet und sich damit die Relegationsspiele zur Bundesliga verdient. HSV.de beleuchtet mit Zahlen, Daten und Fakten, wie es dazu gekommen ist.
Ein emotionaler Mix aus Jubel über das Erreichte und Vorfreude auf das Bevorstehende kennzeichnete am gestrigen Sonntagnachmittag die Gemütslage bei Trainern, Spielern und Statt-Mitgliedern der Rothosen, als sie nach dem erkämpften 3:2-Sieg über den F.C. Hansa Rostock und der damit verbundenen Teilnahme zur Bundesliga-Relegation in die Gäste-Kabine des Ostseestadions verschwanden. Der Tenor war dabei klar: „Wir sind noch nicht fertig.“ Zugleich zeigten sich die Protagonisten glücklich über eine Saison mit Höhen und Tiefen, in der ein einzigartiger Zusammenhalt, eine besondere Mentalität und eine ganz klare fußballerische Handschrift entstanden ist. Wie all diese Faktoren in Zahlen aussehen, das hat HSV.de zum Abschluss der Saison 2021/22 näher durchleuchtet.
- 60 Punkte stehen in der Abschlusstabelle auf dem Konto des HSV, der damit die beste Punktausbeute seiner vierjährigen Zweitliga-Historie verbuchen konnte (Saison 2018/19 = 56 Punkte; 2019/20 = 54; 2020/21 = 58).
- 35 Gegentore kassierten die Rothosen im Saisonverlauf und stellen damit mit großem Abstand die beste Abwehr der Liga – auf Rang 2 folgt Werder Bremen mit 43 Gegentreffern.
- + 32 Da es bei den Walter-Mannen auch in der Offensive lief (67 Treffer, ligaweit Rang 3), verzeichnet der HSV in der Abschlusstabelle das beste Torverhältnis (+32). Am Ende der entscheidende Vorteil gegenüber den punktgleichen Lilien aus Darmstadt (+25).
- 17 verschiedene HSVer trugen sich in die Torschützenliste der Saison 2021/22 ein – Ligaspitzenwert und vereinsinterner Rekord seit Bundesliga-Gründung im Jahr 1963! Für die HSV-Treffer zeichneten verantwortlich: Glatzel (22), Kittel (9), Heyer (6), Reis (5), Schonlau (4), Jatta (3), Alidou, Wintzheimer, Vagnoman, Kinsombi, Suhonen, Kaufmann (je 2), Doyle, Meffert, Chakvetadze, Vuskovic und Muheim (je 1).
- 62,2 Prozent Ballbesitz, 18.079 gespielte Pässe, eine Passquote von 86,5 Prozent - aufgeschlüsselt in 89,6 Prozent erfolgreiche Pässe in der eigenen und 83,1 Prozent in der gegnerischen Hälfte -, sowie ein Anteil von 31,2 Prozent Flanken aus dem Spiel bedeuten allesamt ligaweite Bestwerte.
- 17 Tore nach Kopfbällen sowie 11 Treffer nach Kontern und 6 verwandelte Elfmeter sind ebenfalls Ligaspitzenwert.

- 116,9 Kilometer rissen die Hamburger als Team pro Spiel ab. Nur die Heidenheimer (119,85) zeigten in puncto Laufbereitschaft noch mehr Einsatz.
- 24,2 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der HSV-Mannschaft. Die Rothosen waren damit das jüngste Team der Liga und bestachen erstaunlicherweise mit einem hohen Maß an mentaler Stärke. „Wir haben die jüngste Mannschaft und sind so charakterstark und reif. Ich bin stolz, wie meine Truppe das heute gerockt hat“, lobte Trainer Tim Walter nach dem gestrigen Endspiel.
- 14 Apropos mentale Stärke: Der HSV holte satte 14 Punkte nach Rückständen. Die Comeback-Kids gerieten 14-mal in Rückstand, drehten die Partie dreimal komplett – zum Saisonauftakt beim 3:1 auf Schalke, beim 2:1-Sieg im Stadderby und zuletzt beim 3:2-Erfolg in Rostock – und sicherten fünfmal noch zumindest einen Punkt.
- 5 Siege am Stück verzeichneten die Rothosen zum Saisonendspurt und kletterten damit auch in der Rückrundentabelle noch auf Platz 3.
- 2 Der erreichte 3. Platz berechtigt zur Teilnahme an der Bundesliga-Relegation und beschert dem HSV zwei zusätzliche Partien in dieser Spielzeit. „Insgesamt ist Platz 3 mehr als verdient, wir haben viele Widerstände gemeistert. Jetzt haben wir zwei Pokalspiele und dass wir diese annehmen können, haben wir diese Saison gezeigt", blickt Vorstand Jonas Boldt mit großer Vorfreude auf das Duell mit Hertha BSC.