
eSports
21.03.20
Spannendes #StayAtHome-Match endet remis
Das #StayAtHome-Match zwischen HSV eSports und Arminia Bielefeld endet mit einem 3:3-Remis. Während Leon "HSV_Leon" Krasniqi seinen Vergleich an der Playstation 4 gewinnen konnte, hatte Niklas "HSV NHeisen" Heisen an der Xbox knapp das Nachsehen.
Ein eMatchday ganz im Zeichen der sportlichen Freundschaft: Das #StayAtHome-Match zwischen HSV eSports und Arminia Bielefeld sorgte in einer vom grassierenden Corona-Virus geprägten Zeit für virtuelle Fußball-Unterhaltung auf höchstem Niveau und endete passenderweise mit einem schiedlich-friedlichen 3:3-Remis.
Dabei sah es nach den beiden Partien auf der Playstation 4 noch nach einem HSV-Sieg aus. Leon "HSV_Leon" Krasniqi zeigte gegen Sebastian "Whoot" Hallerbach sein ganzes Können und holte drei verdiente Punkte für die eRothosen. Im ersten Spiel - das im virtuellen Volksparkstadion ausgetragen wurde - reichte ein Treffer von Moritz-Broni Kwarteng in der 35. Minute zum knappen aber leistungsgerechten 1:0-Erfolg. Der zweite Vergleich war dann eine echte Machtdemonstration des aktuellen deutschen Vize-Meisters: Einen Harnik-Treffer in der 58. Minute vergoldete "HSV_Leon" genau zehn Minuten später mit dem wunderschön herausgespielten 2:0 durch Kwarteng. Danach war die eMesse gelesen, doch der gebürtige Bad Segeberger hatte noch nicht genug und bot den mehr als 3.000 Zuschauern im Livestream weitere Kabinettstückchen an, die allerdings keinen weiteren Treffer zur Folge hatten. So blieb es nach vier Halbzeiten beim 3:0 und drei Punkten für den HSV.
Aufgrund der Steilvorlage seines Teamkollegen war für Niklas "HSV NHeisen" Heisen schon vor seiner Partie gegen Timo "Krapsi" Kraps klar, dass selbst eine eigene Niederlage für das Remis reichen würde. Nach einem Misserfolg sah es im ersten Xbox-Match aber nicht aus. Die beiden Kontrahenten bekämpften sich vor allem zwischen den virtuellen Strafräumen, so dass kaum Torraumszenen zustande kamen. Das torlose Remis hatte nach dem Seitenwechsel allerdings nur neun In-Game-Minuten Bestand. Dann zeigte Fabian Klos, dass er nicht nur in der 2. Bundesliga (16 Saisontore) sondern auch im virtuellen Fußball ein echter Goalgetter ist. Das 1:0 für den erst 18-jährigen "Krapsi" stand auch beim Abpfiff des ersten Vergleichs auf der Anzeigetafel. Dementsprechend ambitioniert ging Psychologie-Student Heisen in das zweite Match. Mit aller Macht wollte der 21-Jährige den Rückstand wettmachen - und genau das gelang in der 30. Spielminute, als ein sensationeller Hacken-Treffer von Martin Harnik die 1:0-Führung brachte. Nach dem erlösenden Treffer spielte sich "HSV NHeisen" weitere hochkarätige Chancen heraus, ein weiterer Erfolg sollte aber nicht gelingen. Ganz im Gegenteil: Mit dem letzten Angriff des Spiels konterte Arminia-Profi Kraps seinen Kontrahenten eiskalt aus und sorgte in Person von Keanue Staude für den schmeichelhaften Ausgleich. Insgesamt stand im Xbox-Duell also ein 2:1 für die Ostwestfalen zu Buche, was für das #StayAtHome-Match einen Endstand von 3:3 bedeutete. Das Resultat war an diesem abwechslungsreichen eMatchday aber völlig zweitrangig. In erster Linie freuten sich alle Beteiligten, dass sie mit ihrem Können an der Konsole einen konstruktiven Beitrag zur derzeit schwierigen Situation leisten konnten.
In diesem Sinne äußerten sich auch "HSV_Leon" und "HSV NHeisen" nach dem Abpfiff, als sie ihre Leistungen und den Gesamtkontext einordneten:
Leon "HSV_Leon" Krasniqi: "Mein erstes Spiel habe ich recht souverän gewonnen. In der zweiten Partie bin ich dann zunächst etwas aus dem Rhythmus gekommen, in der Phase hat mein Gegner viel Druck entfacht. In der zweiten Halbzeit lief es dann aber deutlich besser. Nach den beiden Toren wollte ich mit dem Fallrückzieher noch das i-Tüpfelchen setzen, das ist aber leider nicht gelungen. Es war schon etwas ungewohnt, nicht im Volksparkstadion zu spielen. Insgesamt war es dennoch ein schönes Gefühl, für etwas Unterhaltung gesorgt zu haben.
Niklas "HSV NHeisen" Heisen: "Die Hauptsache ist, dass wir die Leute gut unterhalten haben. Ich bin überglücklich darüber, dass unsere Fans so positiv auf diese Aktion reagiert haben. Das Resultat ist komplette Nebensache und ich hoffe, dass neben dem virtuellen bald auch wieder der echte Ball rollt."