HSV II
24.08.18
Nach den Störchen kommen die Wölfe
Die U21 trifft am morgigen Sonnabend auf die U23 des VfL Wolfsburg. Anstoß an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage ist um 13 Uhr.
Bei der U21 des Hamburger SV haben sie ganz genau hingeschaut. „In der ersten Viertelstunde gegen Holstein Kiel hatten wir knapp elf Minuten den Ball. Die Kieler nicht einmal eine Minute“, erzählte U21-Trainer Steffen Weiß just nach der Analyse der 2:3-Niederlage bei der U23 von Holstein Kiel. In der Tat hatten seine Jungs bei den Störchen mehr Ballbesitz, doch Fehler im Spielaufbau machten es letztlich unmöglich, Zählbares von der Förde mitzunehmen. „Ich war mit der Spielanlage gar nicht so unzufrieden. Wir dürfen nur solche Fehler nicht machen“, sagt Weiß. Und gegen die U23 des VfL Wolfsburg schon gar nicht.
Anders als die Aufsteiger aus Kiel – obwohl diese ebenfalls reichlich Profi-Unterstützung bekamen – gilt der VfL als heißer Kandidat für die vorderen Plätze in der Regionalliga. Die U21 trifft am morgigen Sonnabend also auf eine Topmannschaft der Liga (13 Uhr, Wolfgang-Meyer-Sportanlage). „Wir wissen um die Stärke der Wolfsburger. Sie spielen den NLZ-typischen Ballbesitzfußball“, erklärt Weiß. Diesen bevorzugt auch seine Elf und dieser war vor allem an der Hagenbeckstraße erfolgreich. Zwei Partien gewannen die Rothosen zu Hause, auswärts konnten sie hingegen noch keinen Sieg verbuchen. Und da haben sie mit den Wölfen etwas gemeinsam. Auch die Wolfsburger warten in der Fremde noch auf ihren ersten Dreier. In Hamburg ist die Hoffnung also groß, dass die Heimspielserie weitergeht.
Wie auch schon in den vergangenen Wochen wird U21-Coach Weiß am Sonnabend auf Profi-Unterstützung zurückgreifen können. Mit Morten Behrens, Stephan Ambrosius, Moritz-Broni Kwarteng, Bakery Jatta und Moritz Wintzheimer werden fünf Spieler im Regionalliga-Team der Hamburger Spielpraxis sammeln. Bei Angreifer Wintzheimer klappte das gegen Kiel schon ganz gut. Mit seinem Treffer zum 2:3-Anschluss entfachte er nochmals eine Schlussoffensive, die allerdings ohne Erfolg blieb. Gegen den VfL könnte einer seiner Treffer goldwert sein, schließlich ist die U21 zu Hause noch ohne Gegentor (1:0, 2:0).