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HSV II

07.05.18

Vor Rekordkulisse: U21 gewinnt 2:1 gegen Altona 93

Die U21 des Hamburger SV siegt vor 1741 Zuschauern mit 2:1 gegen Altona 93. Für die Mannschaft von Trainer Steffen Weiß ist es der fünfte Sieg in Folge. 

Ein Thema beherrschte den Abend an der Adolf-Jäger-Kampfbahn: Wie groß ist noch der Glaube an eine Meisterschaft? Mehrfach bekam U21-Trainer Steffen Weiß diese Frage gestellt. „Der ist noch groß. Aber erst einmal müssen wir unsere Spiele gewinnen“, sagte der U21-Coach vor der Partie bei Altona 93. „Natürlich groß. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und erhöhen damit den Druck auf Flensburg“, sagte Weiß nach dem 2:1-Erfolg an der AJK. Mit dem Sieg ist die U21 nun wieder Tabellenführer der Regionalliga Nord, Weiche Flensburg hat als Zweiter allerdings noch zwei Spiele weniger.

Die Rothosen halten den Meisterschaftskampf mit ihrem Sieg erst einmal weiter spannend. Dieser war allerdings hart erkämpft. Dabei erwischten die Weiß-Jungs einen Traumstart. Schon in der dritten Minute klingelte es im Kasten der Gastgeber. Leon Mundhenk war über rechts in die Tiefe geschickt worden, seine Rückgabe verwertete Mamadou Balde ins eigene Netz. Daraufhin spielten erst einmal nur die Gäste, die mit Julian Ulbricht und Dominic Cyriacks zwei U19-Talente im Kader hatten. Altona bekam in ihrem 5-4-1 gar keinen Zugriff. Umso überraschender war die erste Möglichkeit der Gäste. Marco Schultz donnerte eine Kugel aus 20 Metern aufs Tor, HSV-Keeper Morten Behrens parierte stark (20.). Dass Cliford Aniteye die anschließende Ecke zum 1:1 einköpfen konnte, war dann schon ein kleiner Schock für die Gäste, von dem sich die Rothosen knapp zehn Minuten erholen mussten.

Ab der 35. Minute kontrollierte der HSV wieder das Spiel und nur wenig später klingelte es erneut im 93-Tor. Nach einer starken Einzelleistung von Christian Stark prallte der Ball wie ein Ping Pong im Altonaer Strafraum umher bis dieser bei Frank Ronstadt landete. Der war plötzlich frei vor dem Gehäuse und legte geistesgegenwärtig noch auf den besser postierten Törles Knöll quer: 2:1 (40.). Nach dem Wechsel waren es wieder die Rothosen, die als erstes gefährlich vor dem Tor auftauchten. Mohamed Gouaidas Abschluss konnte Grubba aber abwehren (48.). Im Anschluss brach aber die Phase der Gastgeber an. Mehrfach tauchte Altona im Strafraum des HSV auf, es fehlte aber immer am letzten Pass. „Unser Gegenpressing in dieser Phase war nicht gut“, monierte U21-Trainer Weiß. Nach 73 Minuten wäre das fast bestraft worden. Der Abschluss von Nick Brisevac streifte haarscharf am Tor vorbei (73.).

Bis zum Schluss versuchte Altona, den Druck auf die HSV-Defensive noch einmal zu erhöhen. Doch nach Brisevac‘ Topchance fingen sich die Rothosen wieder und ließen bis zum Schluss kaum noch etwas zu. Wie schon in den Vorwochen zeigten die Gäste nun wieder eine stabile Abwehrleistung, mit der es letztlich zum 2:1 reichte. Altona spielte keineswegs wie ein bereits abgestiegenes Tabellenschlusslicht, doch gegen das Weiß-Team reichte das nicht. Die U21 des Bundesligadinos feiert damit den fünften Sieg in Folge und hat damit vor allem eines aufrechterhalten: den Glauben an den ersten Tabellenplatz.

Am Sonntag wartet auf die Hamburger das vorerst letzte Heimspiel der Saison. Um 14 Uhr kommt die U23 von Eintracht Braunschweig an die Wolfgang-Meyer-Sportanlage. „Wir wollen auch dieses letzte Spiel gewinnen und dann schauen wir, was am Ende passiert. Man kann aber auch schon jetzt sagen, dass diese Saison für die U21 extrem gut gelaufen ist. Das primäre Ziel dieser Mannschaft ist die Aus- und Weiterbildung von jungen Spielern für die Bundesliga und das hat in diesem Jahr sehr gut funktioniert“, bilanzierte Weiß. 

 

Das Spiel im Stenogramm:

U21: Behrens – Mundhenk (82. Ulbricht), Storb, Thoelke, Behounek - Janjicic – Köhlert (79. Mohssen), Ronstadt, Gouaida, Stark (64. Gmeiner) – Knöll

Altona 93: Grubba – Barinovs, Aniteye, Yilmaz, Wachowski, Siebert (11. Edeling (75. Mesenholl) – Kunter, Balde, Schultz (68. Hosseini), Rettstedt – Brisevac

Tore: 0:1 Balde (3./Eigentor), 1:1 Aniteye (21.), 1:2 Törles Knöll (40.)

Zuschauer: 1741

Schiedsrichter: Viatcheslav Paltchikov