Stimmen zum Spiel
03.01.21
"Das hat das Team richtig gut gemacht"
Mit einem 3:1-Heimsieg ist der HSV in das Jahr 2021 gestartet. Gegen den SSV Jahn Regensburg fuhr das Thioune-Team den vierten Sieg in Folge ein. Die Stimmen zu einem besonderen Spiel.
Es war ein außergewöhnliches Spiel zum Start ins neue Jahr. Denn gleich mehrmals musste der Video-Schiedsrichter am Sonntag in der Partie zwischen dem HSV und dem SSV Jahn Regensburg eingreifen - zwei Treffer der Rothosen wurden überprüft und anschließend für korrekt befunden, zwei Regensburger Toren hingegen wurde die Anerkennung verwehrt. Allesamt korrekte Entscheidung, wodurch am Ende ein verdienter 3:1-Sieg des HSV zu Buche stand, der am Ende sogar noch höher hätte ausfallen können. Die offensiv sehr spielfreudig agierenden Hamburger hatten durchaus noch den einen oder anderen weiteren Treffer auf dem Fuß, beschweren wollte sich darüber nach diesem gelungenen Start in das neue Fußballjahr 2021 inklusive des Sprungs an die Tabellenspitze aber natürlich niemand. Die Stimmen zum Spiel.
Toni Leistner: Wir sind heute mit dem Willen angetreten, die Bälle hinten zu verteidigen und vorn in der Box die Tore zu machen. Ich denke, das ist uns gut gelungen, auch wenn wir noch das ein oder andere Tor mehr hätten machen können. Trotzdem haben wir genug Chancen genutzt und die drei Punkte verdient eingefahren. Klar ist es immer schön, in der Tabelle oben zu stehen, aber wir haben noch einen harten Weg vor uns. Ab morgen heißt es wieder: volle Konzentration auf das nächste Spiel.
David Kinsombi: Wir haben uns viel für die restliche Phase der Saison vorgenommen und sind dementsprechend glücklich, dass wir heute mit drei Punkten ins neue Jahr gestartet sind. Dieser Start ist für uns als Truppe und für den Club als Ganzes sehr wichtig. Die 2. Liga ist immer unangenehm und spitzt sich im Saisonverlauf immer zu. Es werden keine Punkte verschenkt, umso wichtiger ist jeder Punkt, den wir sammeln und den uns keiner mehr nehmen kann. Insgesamt war das heute eine sehr reife Leistung von uns. Lediglich zum Ende des Spiels haben wir noch ein weiteres Tor verpasst, ansonsten gehen wir mit der Leistung d'accord.
Daniel Thioune: Ich denke, es war ein verdienter Sieg von uns. Es gab immer wieder Phasen in diesem Spiel, die es sehr interessant gemacht haben. Regensburg ist gerade in den ersten Minuten hoch im Pressing gewesen. Es war für uns eine Herausforderung, dieses aggressive Pressing zu bespielen und zu überspielen. Das ist uns in einigen Momenten gut und in einigen weniger gut gelungen. Man hat gesehen, dass wir dann auch einige sehr gute Bälle nach vorne gebracht haben. Das 1:0 war sehr schön herausgespielt. Dann haben wir ein bisschen nachgelassen und sind in diesen Verwaltungsmodus gefallen. Durch den Ausgleich sind wir dort rausgeholt worden. Im Laufe der zweiten Halbzeit haben wir es deutlich besser gemacht – auch das Pressing zu durchbrechen. Wir haben die Balance zwischen Fußball spielen und verteidigen gefunden und da weitergemacht, wo wir in Karlsruhe aufgehört haben. Das hat meine Mannschaft als Team richtig gut gemacht.
Zu den VAR-Entscheidungen: Wenn man immer wieder abwarten muss, dann macht das etwas mit Spielern und Trainern. Wir hatten sicherlich auch ein wenig Glück. Allerdings nur in der Form, dass alle regelkonformen Entscheidungen auch zu unseren Gunsten entschieden worden sind.
Mersad Selimbegovic: Wenn man das Spiel mit ein bisschen Abstand analysiert, dann war es eine verdiente Niederlage, obwohl es ein paar Phasen gab, in denen wir uns hätten besser im Spiel halten können. Wir haben gut begonnen und gut gepresst. Der HSV hat sich dann immer mehr befreit. Beim 1:0 haben wir nicht gut verteidigt, auch beim 2:1 nicht. Dann wird es in Hamburg sehr schwer. Wir hatten dann noch eine 100prozentige Chance zum Ausgleich. Nach dem dritten Treffer war es aber gefährlich. Wir wollten nach vorne spielen, aber wenn wir noch mehr aufgemacht hätten, hätte es bitter werden können.
Zu den VAR-Entscheidungen: Die gesamten Situationen sind nicht immer leicht für die Mannschaften. Wir versuchen uns davon nicht beeinflussen zu lassen. Ich habe die Szene zum 2:1 bislang nur kurz gesehen. Mir wurde gesagt, dass die Hand einen Moment lang nicht auf dem Ball war, deshalb war es anscheinend korrekt.