skip_navigation

Spieltags-Fakten

05.04.23

Der Faktencheck zum Nordduell gegen Hannover 96

Mit einem Heimsieg gegen Hannover 96 will der HSV zurück in die Spur finden und zumindest vorübergehend auf Platz 2 vorrücken. Der Faktencheck weckt statistische Vorfreude.

#1 Berechtigte Hoffnungsschimmer 

Nach nunmehr 26 absolvierten Spieltagen in der Saison 2022/23 findet sich der HSV „nur“ auf Relegationsrang 3 wieder. Die positiven Vorzeichen für einen gelungenen Endspurt sind aber trotzdem vorhanden, denn: 50 Punkte zu diesem Zeitpunkt sind eingestellter Zweitliga-Rekord für die Rothosen, zudem konnten die Walter-Männer in der vergangenen Spielzeit (2021/22) 6 der letzten 7 Saisonspiele gewinnen. Und: Der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz (1. FC Heidenheim, 51 Punkte) beträgt nur einen Zähler. Also alles noch drin! 

#2 Außergewöhnliche Statistiken 

3 Elfmeter bekam der HSV in dieser Saison zugesprochen, alle 3 wurden verschossen. Auch Laszlo Benes scheiterte am vergangenen Freitag in Düsseldorf (31. März, 2:2), verwandelte aber immerhin im Nachschuss. Außerdem kurios: Die Rothosen profitierten in dieser Saison schon von 3 Eigentoren. Zuletzt war es F95-Innenverteidiger Christoph Klarer, der die Vorlage von Robert Glatzel unfreiwillig im eigenen Tor unterbrachte. Übrigens: Auch im Hinspiel zwischen Hannover 96 und dem HSV aus Hamburg traf ein Spieler ins „falsche“ Tor. Julian Börner markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich, Ransford Königsdörffer sorgte mit seinem Super-Solo für den Rothosen-Sieg (2:1) in der Nachspielzeit. Da besteht doch Wiederholungsbedarf!

#3 Die Roten wieder in der Spur 

Nach 9 sieglosen Zweitliga-Partien gelang Hannover 96 am vergangenen Wochenende endlich der erlösende Befreiungsschlag. Die Niedersachsen zwangen den SV Sandhausen im Heimspiel in die Knie (3:1) und kletterten dank des Dreiers wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz (9). Entscheidender Mann bei den Roten war Ex-HSVer Derrick Köhn, der das 1:1 vorbereitete und selbst zum 2:1 traf. Der gebürtige Hamburger lernte das Kicken beim Bramfelder SV, wechselte aber bereits als 14-Jähriger (2013) in den Rothosen-Nachwuchs. Über Bayern ll und Willem ll landete Köhn schließlich im vergangenen Sommer an der Leine. Ein Schlüsselspieler! 

#4 HSV aus Hamburg mit offensiven Vorteilen 

Der HSV aus der Hansestadt kann bis dato in allen relevanten Statistiken (Punkte, Tore, Gegentore) bessere Werte vorweisen, hat dementsprechend auch 16 Zähler mehr (50:34) auf dem Konto. Doch auch beim Blick auf die Details werden die Unterschiede deutlich sichtbar: Die Rothosen haben schon 7 Tore von außerhalb des Strafraums erzielt, Hannover erst deren 2. Auch bei den Kopfballtoren (12:7) liegen die Walter-Männer deutlich vorn, selbiges gilt für die Tore nach Flanken aus dem Spiel (14:6). Gerade in der Offensive haben die Hamburger also klare Vorteile, die am Sonnabend (Anstoß: 13 Uhr) im Volksparkstadion in Zählbares umgemünzt werden sollen. 

#5 Neun Versuche ohne Erfolg 

Das lässt aufhorchen: In 9 Pflichtspielen gegen den HSV konnte Stefan Leitl weder als Spieler noch als Trainer einen Sieg einfahren. Der gebürtige Münchner coachte für die SpVgg Greuther Fürth und Hannover 96 insgesamt 6 Ligaspiele gegen die Rothosen, schaffte aber nur 2 Remis und kassierte 4 Niederlagen. Ganz anders sieht die 96-Bilanz von HSV-Cheftrainer Tim Walter aus. Der 47-Jährige verlor nur eines seines 5 Spiele gegen die Niedersachsen (3 Siege, 1 Remis) und gewann die letzten beiden Vergleiche jeweils mit 2:1. Noch ein Hoffnungsschimmer mehr also!