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Verein

15.09.23

Der HSV gedenkt der Ermordung von Jîna Mahsa Amini

Anlässlich des ersten Todestages von Jîna Mahsa Amini am 16.09.23 bekräftigt der HSV seine Solidarität mit den Protestierenden gegen das Mullah-Regime im Iran.

Am heutigen internationalen Tag der Demokratie gedenkt der HSV der Ermordung Jîna Mahsa Aminis. Die junge Iranerin kam vor einem Jahr, am 16. September 2022, tragisch ums Leben. In einer Woche wäre ihr 24. Geburtstag gewesen. 

Bei einem Besuch in Teheran wurde sie von der Sittenpolizei festgenommen, offenbar weil ihr Kopftuch ihr Haar nicht komplett bedeckt hatte. Im Zuge ihrer Verhaftung wurde sie so stark misshandelt, dass sie wenige Tage später, am 16. September 2022, im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag.

Ende des vergangenen Jahres wandten sich zwei HSV-Fans, Mahdad und Babak, mit der Bitte um Unterstützung an den HSV. Der Verein solidarisierte sich daraufhin mit den Protestierenden im Iran. In der Hoffnung, dass die Aktionen rund um den Weltfrauentag Aufmerksamkeit erregt und vielleicht Trost gespendet haben, setzt der HSV auch am heutigen internationalen Tag der Demokratie ein Zeichen, um auf die systematische Unterdrückung der Frauen im Iran aufmerksam zu machen und sich mit den Protestierenden zu solidarisieren. 

Denn seit dem Beginn der Proteste wurden hunderte Menschen, darunter auch Minderjährige, von den Sicherheitsbehörden ermordet – und niemand wurde zur Rechenschaft gezogen. Ein Jahr nach den Demonstrationen, die von dem Slogan "Jin, Jiyan, Azadî" (auf Deutsch: "Frau, Leben, Freiheit") begleitet waren, setzen das Mullah-Regime und seine Sittenpolizei noch immer ihre Macht durch.

Die HSV-Familie steht weiterhin zusammen

Wir wollen diesen traurigen ersten Todestag von Jîna Mahsa Amini nutzen, um unsere ungebrochene Solidarität zum Ausdruck zu bringen und zu wiederholen: Wir denken an euch, euer Schicksal ist uns nicht egal. Gerade weil damit zu rechnen ist, dass das Regime am morgigen Sonnabend erneut mit äußerster Brutalität gegen die Trauernden vorgehen wird, fordert Amnesty International für die Familien und Protestierenden die Möglichkeit, diesen traurigen Jahrestag ohne Repressalien begehen zu können. Der HSV schließt sich dieser Forderung an.

Jin – Jiyan – Azadî