
Stimmen zum Spiel
19.02.23
"Dieser Sieg spricht für die Mannschaft"
Der HSV hat sich am Sonntag seinen 2:1-Erfolg gegen Arminia Bielefeld hart erarbeiten müssen. Umso größer war die Freude über die geschlossene Teamleistung. Die Stimmen zum Spiel.
Das Bild, das sich anlässlich des vom HSV Supporters Club ausgerufenen Fahnentags bereits beim Einlaufen der beiden Mannschaften bot, machte ebenso viel Freude wie die Jubelbilder nach dem Abpfiff. Spieler und Fans feierten am Sonntagnachmittag (19. Februar) gemeinsam den hart erkämpften 2:1-Heimsieg über Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld. Doch bei der Ehrenrunde durchs Stadion sah man den Rothosen an, dass sie abgekämpft waren, denn diese 90 Minuten hatten weniger durch spielerische Rafinesse geglänzt, sondern eher durch harte und ehrliche Arbeit. Die wurde schließlich mit dem vierten Erfolg im Volkspark in Folge belohnt - die optimale Vorlage für das Spitzenspiel am kommenden Wochenende. Dann nämlich tritt der HSV bei Tabellenführer Darmstadt 98 an. Ein Duell, das die Rothosen direkt nach Abpfiff des Bielefeld-Spiels auch schon im Kopf hatten. Die Stimmen zum Spiel.
Ludovit Reis: Für mich ist es ein tolles Gefühl, erneut zu treffen. Ich habe vor einem Jahr gesagt, dass ich mehr Tore schießen möchte und umso besser ist es, dass ich mich diesbezüglich auf einem guten Weg befinden. Letztlich geht´s aber nur um die drei Punkte, den Sieg und unser Ziel aufzusteigen. Nächste Woche steht ein wichtiges Spiel an. Wir sind bereit dafür und gehen mit einem geilen Gefühl in diese Aufgabe. Darmstadt ist ein gutes Team, das wissen wir. Wir müssen aber auf uns gucken und das Spiel gewinnen.
"Es war ein wichtiger Sieg, besonders mit Blick auf die Konkurrenz"
Sebastian Schonlau: Wir hatten in der zweiten Hälfte zu kämpfen. Wir waren zu inaktiv, haben die Räume nicht mehr gut bespielt und so ist Bielefeld nach und nach zu Chancen gekommen. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben unser Spiel nicht mehr aufgezogen. Wenn wir den Ball nicht haben, dann sind wir unzufrieden. Letztlich sind wir als Abwehr mit unserem Keeper aber auch dafür da, die Chancen wegzuverteidigen. Am kommenden Spieltag erwartet uns ein richtiges Spitzenspiel. Darmstadt besitzt eine sehr erfahrene und eingespielte Mannschaft. Es ist natürlich unser Ziel, das Spiel dort zu gewinnen.
Daniel Heuer Fernandes: Wir kamen gut ins Spiel und hatten im ersten Durchgang viel Kontrolle über den Gegner. In der zweiten Hälfte haben wir dann nicht mehr so viel Druck aufbauen können. Es war ein wichtiger Sieg, besonders mit Blick auf die Konkurrenz. So wird es nächste Woche ein spannendes Spiel. Darmstadt hat eine gute Mannschaft, weiß in allen Belangen, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Sie sind immer schwer zu bespielen.
Jonas David: Wir haben es gut gemacht. Der Gegner hat versucht, mit einer Fünferkette defensiv sicher zu stehen. Da muss man Geduld mitbringen. Das haben wir gemacht und letztlich drei Punkte eingefahren. Nur darauf kommt es an. Natürlich möchte man als Innenverteidiger immer zu null spielen, aber man kann nicht alles verhindern. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass wir als Team erfolgreich verteidigt haben. Nächste Woche wird es ein anderes Spiel, aber wir gehen mit vollem Selbstvertrauen da rein.
"Wir haben das 2:1 rigoros verteidigt und haben deshalb auch verdient gewonnen"
Tim Walter: Wir hatten in der Anfangsphase zu wenig Tiefe, gehen dennoch mit einer guten Einzelleistung in Führung. Wir waren aber nicht so zwingend, dass wir mehr Abschlüsse bekommen. Wenn du gegen einen tiefstehenden Gegner keine Lücken aufreißt, wird´s schwer. Nach dem Seitenwechsel haben wir genauso fahrig weitergespielt. Nach dem 1:1 haben wir es dann gut gemacht. Wir hätten mit der Doppelchance gleich das 2:1 erzielen können, ehe sich "Baka" dafür belohnt hat, dass er immer wieder am zweiten Pfosten einläuft. Im Anschluss haben wir das 2:1 rigoros verteidigt und haben deshalb auch verdient gewonnen. Wir haben heute dennoch zu statisch gespielt und zu wenig Mut an den Tag gelegt. Das haben wir heute versäumt. Dennoch spricht dieser Sieg für die Mannschaft, denn es ist nicht selbstverständlich, ein solches Spiel dann auch zu gewinnen.
Daniel Scherning: Wir hatten keine einfache Anfangsphase, sind dann aber besser ins Spiel gekommen. Wir hatten beim ersten Mal Pech mit dem Videobeweis, wobei es klar Abseits war. Beim zweiten Mal war es für mich ein Elfmeter, da ein Kontakt in der Box da war. Das war eine elfmeterwürdige Situation. Dann liegen wir mit 0:1 in Rückstand, wobei wir wussten, dass wir die Hamburger nicht nach innen kommen lassen dürfen. Wir haben dennoch an uns geglaubt, kamen gut aus der Halbzeit und stellen auf 1:1. Dann war die Phase zwischen 1:1 und 1:2 einfach zu kurz. Das Tor darf nicht fallen. Die Reaktion meiner Mannschaft in den letzten 30 Minuten war dennoch sehr gut und engagiert. Wir hatten noch rund fünf klare Gelegenheiten, aus denen wir einfach ein Tor machen müssen. Bei der Abschlussqualität in der Box lag heute der größte Unterschied der beiden Mannschaften.