
Spieltags-Fakten
17.03.23
Ein Run, viele Chancen: Der Faktencheck zum Heimspiel gegen Kiel
Der HSV will gegen Holstein Kiel den sechsten Heimsieg in Folge einfahren. Der Faktencheck hält dahingehend interessante Daten und Statistiken bereit.
#1 Heimspiel-Run soll fortgesetzt werden
3 Heimspiele hat der HSV im Kalenderjahr 2023 bestritten, alle 3 wurden gewonnen. Insgesamt haben die Rothosen sogar einen Lauf von insgesamt 5 Heimsiegen am Stück vorzuweisen. Mit Blick auf die überragende Unterstützung aber auch kein Wunder, schließlich waren bei den 5 Heimerfolgen immer mehr als 50.000 Zuschauer im Volksparkstadion. Zum Nordduell gegen die KSV Holstein werden sogar mehr als 56.000 Fans erwartet, ein restlos voller Volkspark liegt also absolut im Bereich des Möglichen. Aber Achtung: Seit dem Abstieg in die 2. Bundesliga (2018) konnte der HSV kein Heimspiel gegen Holstein Kiel (3 Remis, 1 Niederlage) gewinnen.
#2 Chancen-Festival gut möglich
Gemessen an den xGoals-Werten, die auf statistischer Basis die Torwahrscheinlichkeit berechnen, treffen am morgigen Sonnabend (18. März, ab 12.45 Uhr live im HSVnetradio) zwei Spitzenteams aufeinander. Der HSV erspielte sich demnach Chancen für 42,3 Tore (drittbester Wert ligaweit), die KSV sogar Möglichkeiten für 45,4 Buden (Platz 2 im Ligavergleich). Wichtiger Haken an der Sache: Die Rothosen haben in der Verwertung überperformt und 46 Tore erzielt, die Kieler hingegen nur 41 Treffer zu Buche stehen. In den Strafräumen wird es auf jeden Fall zur Sache gehen!
#3 Stark nach Standards
Wenn der Ball ruht, müssen die Rothosen hellwach sein. Denn: Holstein Kiel hat – absolut gesehen – die meisten Standardtore der Liga erzielt. 14 Buden (34% aller Saisontore) stehen in dieser Statistik zu Buche, nur der 1. FC Kaiserslautern kann da mithalten. Der HSV hingegen hat erst 5 Treffer nach Standardsituationen markiert, das reicht im Ligavergleich nur für Platz 14. Aber: Die Walter-Schützlinge haben dafür die meisten Tore aus dem Spiel heraus erzielt (41) und erst 2 Gegentore nach einem ruhenden Ball des Gegners kassiert – das ist der Spitzenwert.
#4 Jede Menge HSV-Vergangenheit
Nur 86 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Hamburg und Kiel – dementsprechend erklärt sich vielleicht auch, dass sich einige ehemalige Rothosen inzwischen an der Förde tummeln: Auf der Trainerbank der Gäste wird Co-Trainer Dirk Bremser Platz nehmen, der 2019/20 beim HSV als Assistent von Dieter Hecking fungierte. In der Startelf der „Störche“ ist zudem Lewis Holtby zu erwarten, der zwischen 2014 und 2019 in 138 Pflichtspielen mit der Raute auf der Brust auflief. Zumindest gute Chancen auf einen Einsatz haben zudem Fiete Arp (38 Pflichtspiele) und Finn Porath (1 Spiel für die HSV-Profis), die bei den Rothosen die komplette Jugendabteilung durchlaufen haben.