
Nachbericht
20.02.23
Käpt'n & Co.: Schonlaus rigoroses Bollwerk
Gegen Bielefeld brachten die Treffer von Ludovit Reis und Bakery Jatta den 2:1-Sieg, gefeiert wurden nach Spielende aber vor allem Sebastian Schonlau und seine Viererkette.
Hier findet man den Nachbericht in Leichter Sprache.
In den vergangenen Wochen standen zumeist diejenigen HSV-Protagonisten im Fokus, die ihre Kernkompetenz im Spiel nach vorn haben. Laszlo Benes beispielsweise, der zuletzt nach seinen Einwechslungen stets für eine Torvorlage sorgte. Oder Andras Nemeth, der als zielstrebiger Vollstrecker in Erscheinung trat und in Rostock wie auch in Heidenheim traf. Sie wurden nach den Spielen von den Fans in den sozialen Medien bejubelt und von den Kollegen in den Interviews gefeiert. Nach dem 2:1-Heimsieg über Arminia Bielefeld aber stellte sich die Situation etwas anders dar, denn dieses Mal galten die Lobeshymnen eher der Abteilung Defensive. Käpt'n Schonlau & Co. hatten speziell in der Schlussphase mit ihrer beherzten Abwehrarbeit dafür gesorgt, dass der knappe Vorsprung über die Zeit gebracht wurde. "Wir haben den 2:1-Vorsprung rigoros verteidigt und deshalb auch verdient gewonnen", bilanzierte Trainer Tim Walter und sprach damit auch seinen Spielern aus der Seele, die sich ebenfalls in nahezu jedem Interview bei "Bascho" und seiner Vierkette um Moritz Heyer, Jonas David und Miro Muheim bedankten.
"Wir als Abwehr sind zusammen mit unserem Keeper dafür da, die Chancen wegzuverteidigen" Sebastian Schonlau
Zurecht, denn Schonlau selbst stellte mit 92 Prozent gewonnener Zweikämpfe den absoluten Bestwert aller 31 eingesetzten Spieler auf. Und das, nachdem der Kapitän in der Woche nur eingeschränkt hatte trainieren können, dann am Sonntag aber auf den Punkt voll da war und zusammen mit seinen Defensiv-Kollegen ganze Arbeit leistete. Das viele Lob jedoch war ihm dabei fast schon ein bisschen unangenehm, "schließlich sind wir als Abwehr zusammen mit unserem Keeper dafür da, die Chancen wegzuverteidigen", so Schonlau. Also: Job erfüllt! So soll es idealerweise auch am kommenden Wochenende laufen, wenn die Rothosen als Zweiter beim Tabellenführer in Darmstadt zu Gast sind. "Da erwartet uns ein richtiges Spitzenspiel", glaubt der Kapitän, der jedoch eine klare Marschroute ausgibt: "Darmstadt besitzt eine sehr erfahrene und eingespielte Mannschaft, aber natürlich ist es dennoch unser Ziel, das Spiel dort zu gewinnen." Erneut gut zu verteidigen und idealerweise ohne Gegentor zu bleiben, würde die Chancen auf den achten Auswärtserfolg deutlich erhöhen.