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Vorbericht

21.04.17

Festung stärken - Trio kehrt zurück

Zum Heimspiel gegen Darmstadt 98 kehren mit Bobby Wood, Kyriakos Papadopoulos und Johan Djourou einige Alternativen in den Kader zurück. Die Rothosen wollen damit die Erfolgsserie im Volksparkstadion weiter ausbauen.

Im Fußball-Geschäft ist eine oft genannte Weisheit, die gerade zum Ende einer Saison in regelmäßigen Abständen von Protagonisten und Fans gleichermaßen genannt wird: „Wenn man die Liga halten will, dann muss man seine Heimspiele gewinnen.“ Im eigenen „Wohnzimmer“ mit den eigenen Fans im Rücken sollen die notwendigen Zähler möglichst eingefahren werden. Die Rothosen ließen dieser landläufigen Forderung in den vergangenen Monaten Taten folgen und untermauerten die Statistik. Seit neun Spielen ist die Elf von Markus Gisol mittlerweile zuhause ungeschlagen. Sieben Siege und zwei Unentschieden bedeuten die beste Serie seit der Saison 2008/09, in der man zehn Bundesliga-Heimspiele ohne Niederlage blieb. Durch die Erfolge im eigenen Stadion konnte sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt erarbeitet werden.

Wood, „Papa“ und Djourou kehren zurück

Die Festung Volkspark soll nun auch gegen Darmstadt 98 Bestand haben. Dafür ist allerdings erneut volle Konzentration und eine starke Mannschaftsleistung notwendig. „Die große Gefahr ist, dass du gegen den Tabellenachtzehnten spielst und jeder denkt, man würde das Spiel ganz einfach gewinnen. Doch ich bin mir sicher, dass es eben nicht dieses einfache Spiel wird. Wir dürfen keinen Prozentpunkt nachlassen und müssen ganz eng bei uns sein. Das ist der Schlüssel zum Erfolg“, beschreibt Markus Gisdol die Schwierigkeit.

Freude bereitet den Übungsleiter hingegen die Personalsituation. Durch die Rückkehr von Bobby Wood, Johan Djourou und Kyriakos Papadopoulos hat sich diese deutlich entspannt und dem Übungsleiter stehen damit weitere Alternativen im Vergleich zur Vorwoche zur Verfügung. Besonders das Fehlen von Papadopoulos hat sich mitunter bemerkbar gemacht. Der HSV verlor mit dem griechischen Abwehrhünen keines der letzten acht Bundesliga-Spiele. Ohne ihn hingegen kassierten die Hamburger bereits 13 Gegentore.

Schalke als warnendes Beispiel

Darmstadts Keeper Michael Esser musste in dieser Spielzeit bereits 34 Mal auf fremden Platz hinter sich greifen. Den Lilien gelang in den bisherigen 14 Gastspielen noch kein Punktgewinn. Dennoch warnt Gisdol davor, den Gegner zu unterschätzen. Am vergangenen Wochenende musste Schalke 04 dieses leidvoll ertragen. Durch einen Last-Minute-Treffer bezwang das Team von Torsten Frings die Königsblauen und konnte damit den fast sicheren Abstieg noch einmal um zumindest eine weitere Woche hinauszögern. „Darmstadt hat seine Qualität und sie wehren sich mit Händen und Füßen. Wir müssen die richtige Einstellung zu diesem Spiel finden“, mahnt Gisdol.

Im Hinspiel gelang gegen die Lilien der erste Sieg der Saison. Seit dem ging es für die Rothosen aufwärts. In 17 Spielen holte das Team 29 Punkte. Die neun HSV-Siege überbieten in diesem Zeitraum nur Leipzig und die Bayern. Sieben davon gab es im heimischen Volksparkstadion. Am morgigen Sonnabend (22. April) werden wieder über 53.000 Zuschauer im weiten Rund Platz nehmen und die Mannschaft unterstützen. Sie alle hoffen auf den nächsten Sieg und damit einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt. 

Der Kader für das Spiel: Tor: Mathenia, Mickel; Feld: Diekmeier, Djourou, Douglas, Gregoritsch, Holtby, Hunt, Jatta, Jung, Kostic, Mavraj, Papadopoulos, Ostrzolek, Sakai, Waldschmidt, Walace, Wood

Nicht dabei: Adler (Rippenbruch), Ekdal (Muskelbündelriss), Müller (Innenbandriss), Bahoui, Götz, Janjicic, Lasogga, Porath

Gelbsperre droht: Diekmeier, Douglas, Kostic (alle vier Gelbe Karten)

So könnte Darmstadt spielen: Esser - Sirigu, Banggaard, Sulu, Holland - Gondorf, Hamit Altintop - Sam, Vrancic, Heller - Platte

Nicht dabei: Niemeyer (Achillessehnenentzündung)

Gelbsperre droht: Fedetskyy, Milosevic (beide vier Gelbe Karten)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)