skip_navigation

Vorbericht

20.09.16

Belohnen im Breisgau

Am Dienstag (20. September, ab 19:45 Uhr live im HSVnetradio) ist der HSV zu Gast beim Sport-Club Freiburg. Beim Bundesliga-Aufsteiger wollen die Rothosen wieder voll angreifen.

Die 0:4-Niederlage gegen RB Leipzig am vergangenen Samstag (17. September) steckte der Mannschaft des HSV vielleicht weniger in den Knochen als in den Köpfen. Trainer Bruno Labbadia sprach nach dem Spiel von „Kopfkraft“, die die Partie gekostet habe, die die Spieler, das Trainerteam und die Fans am Ende ernüchtert zurückgelassen hatte. Für die Rothosen galt es, die Enttäuschung und Frustration schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen, das Spiel zu analysieren und den Blick aufzurichten. „Wir haben die elementaren Dinge und Erkenntnisse direkt mit der Mannschaft besprochen und machen jetzt einen Haken hinter das Thema“, forderte Bruno Labbadia am Tag danach. „Denn jede Stunde, die wir nun noch länger damit zubringen, raubt uns wertvolle Zeit für das Spiel am Dienstag.“

Volle Konzentration auf Freiburg

Und damit genug über das Leipzig-Spiel, denn heute, am angesprochenen Dienstag, da wartet bereits der nächste Gegner auf den HSV. Die enge Taktung der englischen Woche lässt keine Zeit zum Trübsal blasen – und das ist gut so. Die Blicke der Rothosen sind wieder nach vorne gerichtet, alle Konzentration gilt nun dem SC Freiburg. Die Mannschaft von Bruno Labbadia ist wieder voll fokussiert. Bereits am Montag ging es nach Freiburg, am heutigen Vormittag erfolgte dann das Abschlusstraining vor Ort. 20 Spieler reisten mit in den Schwarzwald, bis auf den verletzten Dennis Diekmeier (Faszieneinriss) kann Bruno Labbadia also aus den Vollen schöpfen.

Mit den Freiburgern empfängt nun der nächste Aufsteiger den Bundesliga-Dino. Zwar verlor der SC am vergangenen Spieltag mit 0:3 beim 1. FC Köln, schlug zuvor jedoch Borussia Mönchengladbach eindrucksvoll mit 3:1. Die Hamburger nach ihren vergangenen zwei Niederlagen zu unterschätzen kommt für Freiburgs Trainer Christian Streich, der sich zudem mit Verletzungssorgen (Marc Torrejon (Bänderriss), Georg Niedermeier (Rückenprobleme)) auseinandersetzen muss, dennoch nicht in Frage. „Es lief beim HSV bis jetzt noch nicht so gut“, gab Streich zu Protokoll, prognostizierte aber: „Sie werden sich noch einspielen.“

„Wenn wir unser Spiel durchbringen, dann werden wir uns auch belohnen.“

Sich für den Aufwand endlich einmal belohnen und wieder Punkte einfahren, das möchten die Rothosen in Freiburg schaffen. „Ich sehe jeden Tag, in jedem Training und in jedem Spiel, dass die Mannschaft unbedingt will und alles probiert“, weiß Bruno Labbadia, ist sich aber auch bewusst, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt: „Es funktioniert nur leider noch nicht konstant über 90 Minuten zu 100 Prozent. Doch daran arbeiten wir weiter und nehmen in Freiburg einen neuen Anlauf. Wenn wir unser Spiel durchbringen, dann werden wir uns auch belohnen.“

Und das Punkte in Freiburg nicht ganz unwahrscheinlich sind, zeigt die Statistik der letzten Jahre. In den letzten neun Begegnungen beider Teams gewann nie die Heimmannschaft – entweder gab es ein Unentschieden oder aber die Gästemannschaft siegte. Zudem mögen die Breisgauer Dienstagsspiele nicht besonders: Nur eine der letzten acht Partien an einem Dienstag konnte der SC gewinnen (drei Remis, vier Niederlagen). Einem HSV-Spieler liegt dafür Gegner Freiburg besonders. Rene Adler verlor noch kein Spiel gegen die Breisgauer (drei Siege, ein Unentschieden) und musste dabei nicht einmal hinter sich greifen.

Diese Statistiken entsprechend auszubauen, da hätte wohl kein HSVer etwas dagegen. Dennoch ist klar, dass sich auf diese Zahlen nicht ausgeruht werde kann. Die Partie in Freiburg wird deshalb konzentriert und fokussiert angegangen, damit die Mannschaft von Bruno Labbadia, wenn sie am Mittwoch zurück nach Hamburg reist, wieder Punkte im Gepäck hat. 

Der HSV-Kader für das Spiel: Tor: Adler, Mathenia; Feld: Bahoui, Cleber, Djourou, Douglas, Ekdal, Gregoritsch, Halilovic, Holtby, Hunt, Jung, Kostic, Lasogga, Müller, Ostrzolek, Sakai, Spahic, Waldschmidt, Wood

Es fehlen: Diekmeier (Faszieneinriss), Jatta, Porath (nicht berücksichtigt)

So könnten Freiburg spielen: Schwolow - P. Stenzel, Gulde, Söyüncü, C. Günter - Höfler - Haberer, Grifo - Frantz - Philipp, Niederlechner

Es fehlen: Föhrenbach (Bänderriss im Sprunggelenk), Kempf (Reha nach Meniskus-OP), Kübler (Trainingsrückstand nach Knie-OP), Torrejon (Aufbautraining nach Sprunggelenkblessur), Nielsen (Trainingsrückstand nach Bauchmuskelverletzung)

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Den Spieltags-Check zum Spiel gegen Freiburg seht ihr bei HSV total!